Sonntag, 6. August 2017

Wer bestimmt eigentlich den deutschen Regierungschef(in)?

http://www.epochtimes.de/politik/deutschland/btw17-mehr-als-50-prozent-wollen-auf-keinen-fall-merkel-als-kanzlerin-schulz-aber-noch-viel-weniger-a2182174.html?meistgelesen=1




 

 

Wer bestimmt eigentlich den deutschen Regierungschef?


Demokratie bezeichnet eine Herrschaftsform, in welcher die Regierung vom Volk bestimmt wird respektive von diesem abgelöst werden kann. Eine Schlüsselposition kommt in der deutschen repräsentativen Demokratie dem Bundeskanzler zu, der über seine Richtlinienkompetenz den politischen Kurs der Regierung vorgibt. Der Kanzler wird in Deutschland nicht vom Volk gewählt, sondern vom Deutschen Bundestag.
Gleichwohl wählt das Volk den Kanzler über seine Wahl einer Partei für den Bundestag indirekt, wobei es hier im Grunde kaum Auswahlmöglichkeiten hat. Denn es kommen maximal zwei Parteien in Frage, den Kanzler zu stellen, und diese bestimmen ganz alleine, wen sie als Spitzenkandidaten nominieren.
Diese zwei Parteien sind die CDU und die SPD und deren Kandidaten lauten dieses Jahr Angela Merkel und Martin Schulz. Wie sehen nun die Zustimmungswerte für diese zwei Personen in der Bevölkerung aus?

Fast 53 Prozent möchten Merkel nicht mehr, fast 73 Prozent Schulz aber noch weniger


Viele Bundesbürger empfinden die Wahl zwischen diesen beiden als eine solche zwischen Not und Elend. Auf die Frage „Wen hätten Sie nach der Bundestagswahl lieber als Bundeskanzler/in, Angela Merkel oder Martin Schulz?“ antworteten von über 5.000 im Zeitraum 11.07. bis 01.08. von Civey Befragten
  • nur 47,5 Prozent Angela Merkel und
  • nur 27,2 Prozent Martin Schulz.
Wohlgemerkt, die Frage lautete nicht „Wen hätten Sie gerne als Kanzler?“. Wissen wollte Civey nur, wen von diesen beiden man lieber hätte. Und die Antwortmöglichkeit „einen anderen als diese zwei“ war nicht vorgegeben. Aber selbst bei dieser stark eingeengten Fragestellung sagten immer noch über 25 Prozent „Weiß nicht“, was bei vielen heißen dürfte: „Im Grunde keinen von beiden“. Diese enge Fragestellung dürften aber Millionen Menschen so ähnlich empfinden wie: „Was hätten Sie lieber, Husten oder Schnupfen?“.
Interessant ist übrigens, die Anhänger welcher Parteien auf diese Frage am häufigsten mit „Weiß nicht“ geantwortet haben, was wir zumindest zum Großteil mit „keinen von beiden“ übersetzen können:
  • 70 Prozent der AfD-Anhänger
  • 55 bis 60 Prozent der Anhänger kleinerer, sonstiger Parteien.
  •  

Wer präferiert Merkel gegenüber Schulz?


Bezogen auf die unterschiedlichen Altersgruppen gibt es nur eine einzige solche, bei der über 50 Prozent für Merkel optieren: die mindestens 65-Jährigen (51 bis 52 Prozent). Bei den 40- bis 49-Jährigen sind es ziemlich genau 50 Prozent, bei allen anderen weniger als die Hälfte. Am schlechtesten schneidet die amtierende Kanzlerin bei den 18- bis 29-Jährigen ab. Hier sprechen sich sogar nur 38 Prozent für sie aus.
Bezogen auf die Parteienpräferenz verteilen sich die (dann) lieber (noch) Merkel-Stimmen wie folgt:
  • fast 96 Prozent der CDU/CSU-Anhänger
  • über 73 Prozent der FDP-Anhänger
  • ca. 36 Prozent der Grünen-Anhänger
  • fast 25 Prozent der AfD-Anhänger
  • ca. 19 Prozent der Anhänger sonstiger, kleinerer Parteien
  • ca. 16 Prozent der Linkspartei-Anhänger
  • und sogar 10 – 11 Prozent der SPD-Anhänger hätten lieber Merkel als Schulz.
Eine Mehrheit findet die CDU-Vorsitzende also ausschließlich bei Unions- und FDP-Wählern.

 

Wer lehnt Schulz total ab?


Insgesamt sagten fast 73 Prozent der Befragten, dass Sie lieber (noch) Merkel als Kanzlerin hätten oder aber „Weiß nicht“ (keinen von beiden), Schulz also auf gar keinen Fall. Wo erfährt der SPD-Kandidat die größte Ablehnung?
Über 77 Prozent der 40 bis 49-Jährigen wollen auf keinen Fall Schulz wählen. Das sind genau diejenigen, die mitten im Berufsleben stehen. Auch in allen anderen Altersgruppen erfährt Schulz jeweils über 72 Prozent Ablehnung mit einer Ausnahme: bei den 18- bis 29-Jährigen sind es „nur“ 64 Prozent, also immer noch fast zwei Drittel.
Bezogen auf die Anhänger der verschiedenen Parteien sieht die Schulz-Abneigung wie folgt aus:
  • 98 bis 99 Prozent der Unions-Anhänger sagen: bloß nicht Schulz
  • 94 bis 95 Prozent der AfD-Anhänger
  • fast 93 Prozent der FDP-Anhänger
  • und selbst über 18 Prozent der SPD-Anhänger.
Diese Zahlen müssten den Genossen sehr schwer zu denken geben. Über 18 Prozent der SPD-Anhänger sagen: Ich will auf keinen Fall Schulz als Kanzler. Fast jeder fünfte SPD-Wähler!
10 bis 11 Prozent der SPD-ler würden bei einer Direktwahl des Kanzlers sogar lieber für Merkel als für Schulz stimmen. Und es gibt nur eine andere Gruppe von Parteianhängern, in welcher Schulz gegenüber Merkel auf wenigstens die Hälfte der Stimmen käme: bei den Anhängern der Linkspartei.

Und auch hier nur auf 51 Prozent. Selbst bei den Grünen-Wählern sagen nur 44 Prozent, Schulz sei ihnen lieber als Merkel. Besonders interessant, über 36 Prozent der Grünen-Anhänger wollen umgekehrt sogar lieber Merkel als Schulz.

 

Fazit


Diese Ergebnisse zeigen mehreres: Die deutsche Bevölkerung ist mit Merkel offensichtlich nicht zufrieden und es gibt einen latenten Wunsch nach einem Wechsel. Selbst bei einem derart schwachen Gegenkandidaten und der engen Frageführung „Welches von den beiden Schweinderl hätten’s denn lieber? – Ein anderes haben wir nicht zur Auswahl“ stimmen aktuell fast 53 Prozent nicht für die amtierende Regierungschefin.
Schulz wollen die Deutschen aber noch viel weniger. Und sonst kommt auf Grund der absoluten Dominanz der Parteien, die die Spitzenpositionen im Grunde vorher schon festlegen, keine andere Person in Frage für das Amt des Regierungschefs.
Die Chancen der SPD, den nächsten Kanzler zu stellen, waren ohnehin schlecht, auch mit Sigmar Gabriel. Mit Martin Schulz sind sie aber offensichtlich nicht besser geworden und Deutschland dürfte mit diesem Personal, vor allem aber mit dieser absolutistischen Herrschaft einiger Parteien, Stichwort Parteiokratur, immer tiefer in die Krise schlittern.
Bei der gestern veröffentlichten Umfrage des umstrittenen Forsa-Instituts fallen die Ergebnisse für Schulz sogar nochmals deutlich schlechter aus. Hier sagten sogar nur 21 Prozent, dass sie bei einer Direktwahl des Kanzlers Schulz wählen würden.
Über 30 Prozent weniger als Merkel. Bei Forsa sprechen sich also nicht nur 73, sondern sogar 79 Prozent gegen Schulz aus. Angesichts unseres Wahlsystems und dieses äußerst schwachen Herausforderers hat das deutsche Volk also kaum eine andere Wahl, als Merkel erneut zu wählen, ob es will oder nicht. Denn die Kraft und den Mut, ganz anders zu votieren, bringen im Moment nur wenige auf.
Über den Autor: Jürgen Fritz ist Pädagoge, Philosoph und Financial Consultant. Er ist seit Jahren auch als freier Autor tätig. 2007 erschien seine preisgekrönte philosophische Abhandlung „Das Kartenhaus der Erkenntnis – Warum wir Gründe brauchen und weshalb wir glauben müssen“ als Buch, 2012 in zweiter Auflage. Sein Blog: https://juergenfritzphil.wordpress.com/
Dieser Beitrag stellt ausschließlich die Meinung des Verfassers dar. Er muss nicht zwangsläufig die Meinung des Verlags oder die Meinung anderer Autoren dieser Seiten wiedergeben.
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Diesen letzten beiden Sätzen schließe ich mich wertfrei an. Es könnte aber vielleicht noch letzte Überraschungen geben? 


Allerdings gibt es bei solch Umfragen immer Schwankungsbreiten bis zumindest 4 %. Weiter, sagte mal ein Politiker: " glaube nur der Umfrage die du selber gefälscht hast" .
Darunter habe ich heute ein  Abschluss-Schmankerl-YouTube-Video  eingestellt. 


Wobei ich sagen muss:  spricht der Benesch diesen Texte  von Hinterindien - und lt. Oliver Janich,  der ja schon ausgewandert zu sein scheint - oder doch gar  aus Kasachstan;  traut sich deeer das wirklich ... wir werden sehen wie lange ...?  

Ich hab jedenfalls `tschön tschaut´, weil ich zu diesen Inhalten wirklich ahnungslos bin. 


Du auch..? ...

War Merkel die Wissenschafts-Spionin ANITA?

Alexander Benesch



Samstag, 5. August 2017

INTEL 05.08.2017






 

Sprecher Paul Ryans Möbel und Dekoration  wurden in das Weiße Haus heute transportiert. 

Dies wurde heute entschieden...

Trump ist eigentlich niemals ernsthaft in das Weiße Haus eingezogen, um seine persönlichen Stil aus New York mitzubringen, weil er nicht glaubte, dass er dort lange sein würde, weil er niemals zu gewinnen glaubte, dann aber doch gewann. Und warum er so viel Geld von ausländischen Regierungen und Geschäftsleuten suchte,  zu bekommen. 

Kein Präsidentschaftskandidat ist verpflichtet, Kampagnenbeiträge pro US-Wahlgesetz zurückzuzahlen. Also, wer verloren hat, machte einen Haufen Geld - kein Wunder, dass das Clinton-Lager eine andere Einstellung  für das Team hatte. (Obamas 2008 Demokratische Nominierung war das erste). 

In der Tat, sowohl Trump und Clinton nahm so viele Bestechungsgelder aus fremden Quellen vor der Wahl 2016 an. Diese Quellen bestehen darauf, dass die "Hexenjagd", von der Trump spricht, wäre die gleiche Weise für jeden Kandidaten - Ende in Resignation passiert, bevor sie angeklagt wurden. 

Ironischerweise haben sie auch gesagt, weil beide Kandidaten bekannt sind, Frauen von Geburt zu sein, und beide in der Theorie konnten legitimerweise Hexen genannt werden, da Hillary bekannt ist, eine okkulte hohe Priesterin zu sein, während Trump ein Transgender ist, der automatisch seinen Anti-Christusstatus  in okulten Kreisen erhöhte. 

 
Ich weiß, es ist etwas hart das zu akzeptieren, aber ich habe es immer wieder  wiederholt geschrieben, weil Sie (der Leser) es verdienen, die Wahrheit darüber zu wissen, wie schlecht es in Politik / Medien / Unterhaltung eigentlich wirklich zugeht, es gibt Tonnen und mehr von  Transgender Personen, als man es wagen würde sie zu benennen. 



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HSBC eliminiert alle Urlaubstage durch den Labor Day - außer den Händlern, die am 4. September wieder berichten müssen. 

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Wells Fargo wurde komplett aus der Transaktionsentscheidung für RV Off-Site-Erlösungszentren genommen und wartet nun wie jede zweite zweite Bank Bank. 

 

Auch WF verlor BofA Zweig Erweiterung Privilegien nach RV - erwarten HSBC alle BofA Standorte zu absorbieren ihre nordamerikanischen Fußabdruck zu entfernen. 

 
Es gibt nur eine Sicherheitenquelle, die alle neu bewerteten Währungen und Anleihen unterstützt. Es gibt keine rechnerische Reserveperiode. 


Alle Währungen und Anleihen werden gleichermaßen gegen eine gemeinsame Gold-Benchmark gesetzt,  der zweimal täglich in Asien (Shanghai Gold Exchange) unabhängig vom Herkunftsland veröffentlicht wird. 


Simbabwe-Präsident Mugabe ist im Iran, um einen vergünstigten dreißigjährigen Öl- und Naturvertrag für alle Nationen in der Afrikanischen Union abzuschließen. 

Wenn Bob Mueller Vorladung Trump einläutet, weshalb   die Grand Jury in DC getroffen wurde ihre Aufgaben umsetzt... 

> achten Sie genau auf die Freigabe der 800 # s und Tetelestsi Benachrichtigung E-Mail. 


Das Watergate Saturday Night Massaker wird in den Medien hervorgehoben, um einen Samstagabend RV zu verbergen, wenn alle Banken und Märkte geschlossen sind (20.00 Uhr). Es ist die sicherste Zeit, den RV weltweit zu veröffentlichen. 



 

Wenn Sie noch nicht auf der Tetelestai-Liste sind, ist theclarioncalls.com jetzt angesammelt Kontakt-E-Mails sowie dinarchronicles.com .


(Gültig nur für Leute die restaurierte Währungen ihr Eigen nennen.)



Gott ist mit uns.

 


Pure Überheblichkeiten von Altparteien, macht ihnen den Garaus, schmeisst sie in den Mülleimer der Geschichte


 

Frage:
Herr Professor. Vor diesem Interview haben Sie uns einen Beitrag zum Lesen gege- ben, den Sie zusammen mit Rudolf Martens im Online-Magazin Makroskop veröffentlicht haben. Titel: „Sozialstaat als Krisenkanal: Die Austerity-Effekte in den Regionen“. Ehrlich: Verstehen wir nicht so ganz, ist das etwas gefährliches ?

Der „Sozialstaat als Spaltkeil der Gesellschaft“ gehört

zum Grundkonzept des Merkel-Regimes.

Goe.:
Ja, das ist etwas gefährliches, weil es die Leute nicht wissen, weil es ihnen die Verantwortlichen wohlweislich verschweigen und weil der „Sozialstaat als Spaltkeil der Gesellschaft“ zum Grundkonzept des Merkel-Regimes gehört.
Frage:
Dann würden wir doch jetzt gerne hören, was der „Sozialstaat als Krisenkanal in die Regionen“ tatsächlich für ein UFO ist .
Goe.:
Allora. Zuerst die Europa-Ebene: In der Vor-Krisen-EU hat es ein pluralistisches Neben- und Miteinander nationaler Sozialordnungen gegeben. Jede nationale Elite hat ihre Arbeitsleute nach Tradition und Gusto so weit ausgebeutet, wie diese sich das haben gefallen lassen. Unter dem Deckmantel der Krise und per Spardiktat des Merkel-Regimes wurden dann aber in den EU-Ländern „Sozial“-Staatsreformen erzwungen und nun herrscht in Europa eine einheitliche Klassengesellschaft der billigen Arbeit. Stichworte: Fiskalpakt, Macron-Reformen.
Außerdem hatten wir in der Vor-Krisen-EU eine polyzentrische europäische Raumordnung. Jede Elite konnte ihre Siedlungskultur, Naturschönheiten, Bodenschätze, Rohstoffe etc. soweit ausplündern und zerstören, wie es halt ging. Seit der Krise und kommandiert vom Merkel-Regime gibt es nun ein Kern-Europa als Zentrum und das Rest-Europa als Peripherie. Angeblichen Krisenländern diktiert das Zentrum nicht nur, dass sie ihre Infrastruktur, z.B. Seehäfen, Schienenwege, Flugplätze, Wasserwerke etc. privatisieren müssen. Das Zentrum will anderen Nachbarländern auch diktieren, dass sie Fremdbevölkerungen aufzunehmen haben. Stichworte: Griechen-landterror, Flüchtlingsquoten.
Vor allem das Berliner Spardiktat konnte unter Mithilfe der europäischen Quisling-Regime nur deshalb so rasch und wirksam realisiert werden, weil eben alle europäischen Gesellschaften und Volkswirtschaften zumindest rudimentäre „Sozial“-Sicherungssysteme haben, in und mit denen die jeweiligen Regierungen dann indirekte Lohnsenkung und direkte Daseinsvorsorgeverschlechterung subito exekutieren konnten und können. Der Exportterror der Weltkonzerne aus Deutschland und das angebliche Heilmittel Lohnsenkung und Sozialabbau in den Nachbarländern fressen sich als Familienverarmung und Jugendarbeitslosigkeit noch in die periphersten Regionen in Europa durch. Stichwort: Studiertenarbeitslosigkeit im EU-Süden.
Frage:
Das mit dem Sozialstaat als Krisenkanal, als „Sparknüppel“ haben wir jetzt kapiert: Die deutschen Vorbilder sind wohl „Hartz IV“ und die „Schuldenbremse“. Womit es noch hapert , ist die Sache mit der „Raumordnung“.
Goe.:
Diese Angelegenheit ist auch tatsächlich schwieriger nachzuvollziehen und zu durchschauen. Sozialkürzungen werden coram publico dekretiert und individuale realisiert.
Sozialkürzungen kennen und merken die Leute. Verschlechterungen von Lebensverhältnissen, der Niedergang von Regionen werden nicht ausdrücklich beschlossen und umfassend durchgesetzt. Eine Ausnahme war die „Schuldenbremse“ von 2009 In der Regel werden der Niedergang von Regionen als Schadfolgen von Sparpolitiken, Wirtschaftlichkeitsverbesserungen, Deregulierungen, Privatisierungen, Profitstreben etc. billigend in Kauf genommen oder durch Unterlassen von Gegenmaßnah- men herbeigeführt. Stichworte: Bahn- und Postprivatisierung, Schul- und Krankenhausreformen, Quelle- und Schlecker-Pleite, Opel-Bochumkrise etc. 


Regionalniedergang findet überwiegend

als Erosion statt, nicht als Eruption.




Regionalniedergang findet überwiegend als Erosion statt, nicht als Eruption. Die Leute merken es erst, wenn es längst passiert ist, ihr Haus immer weniger wert ist, die Geschäfte schließen, die Nachbarn wegziehen



Dann sind auch die Verantwortlichen, die man meist gar nicht kennt und für deren Taten man gar keine Bezeichnung hat, längst im vergoldeten Ruhestand. Kann sich heute noch jemand an den Postzerstörer Zumwinkel erinnern? Höchstens , dass er Steuern hinterzogen und sich eine Burg in Tenno am Gardasee gekauft hat.
Frage:
Und wie hängen jetzt der Sparknüppel „Sozialstaat“ und die Systemschande „Regionalniedergang“ zusammen ?
Goe.:
Erlauben Sie mir ein Beispiel: Zu den „wissenschaftlichen“ Vorkostern und Einflüsterern des Merkel-Regimes gehört auch eine Akademie für Irgendwas in Halle. Dort haben sich im vergangenen Jahr schon ein paar so genannte „Experten“ zusammen gerottet und ein Papier zusammen geschmiert, in dem sie aus Wirtschaftlichkeitsgründen „empfehlen“, 1600 der 1900 Allgemeinkrankenhäuser in Deutschland zu eliminieren. Das gäbe dann zwar einen enormen Einspareffekt für die Kassenkonzerne und eine regelrechte Gewinnexplosion für die Krankenhauskonzerne, in deren übrig gebliebenen 300 Kliniken dann die 20 Millionen Krankenhausfälle in Deutschland abbehandelt würden, die bisher in 1900 Krankenhäusern versorgt worden sind. Aber viele Regionen würden dabei ihren größten Arbeitgeber verlieren. Von den Qualen für die mindestens 2 Millionen Patientinnen und Patienten, die über 80 Jahre alt sind, ganz zu schweigen. Typisch für das Merkel-Regime wird sein, dass die nächste GroKo nach den Wahlen dann nicht 1600 Krankenhäuser, sondern vielleicht nur 1000 Krankenhäuser und das auf mehrere Jahre verteilt, liquidieren oder zu liquidieren versuchen wird. So zerstört man mit dem Sozialknüppel die Lebensverhältnisse in den Regionen. Ci siamo capiti ?



So zerstört man mit dem Sozialknüppel die

Lebensverhältnisse in den Regionen.



Frage:
Sie haben bei unserer Vorbesprechung angedeutet, dass sich einige Leute über den Beitrag in Makroskop aufgeregt haben. Wer und warum ?
Goe.:
Das sind seit den frühen 1980er Jahren immer die gleichen, z.T. sogar die selben Leute. Damals haben unser seinerzeitiges Institut* und ein paar weitere befreundete Institute begonnen, die Bedeutung der Sozialfinanzen und der Gesundheitsversorgung für die Regionen zu untersuchen. Vor allem die Forderungen der Sozialdemokratie nach Zentralisierung und Konzentration der Sozialversicherung, Zentralisierung der Gesundheitsversorgung etc. haben in diesen Jahren von uns schlechte Noten bekommen. Das haben schon damals die typischen Reform-Sozis, die sich an allen möglichen Universitäten etc. herumgetrieben haben, gar nicht leiden können. Einer der damaligen Lautsprecher hat sich auch jetzt wieder, beinahe posthum, über unseren Makroskop-Beitrag gegiftet. Er will einfach nicht, dass der von der GroKo, also SPD und CDU/CSU ausgekungelte „Gesundheitsfonds“ als das dargestellt wird, was er ist: Ein Mechanismus, mit dem bürokratisch-geräuschlos die stärkeren Regionen auf Kosten der schwächeren Regionen noch stärker gemacht werden.

Gesundheitsfonds“

Ein Mechanismus, mit dem bürokratisch-geräuschlos

die stärkeren Regionen auf Kosten der schwächeren Regionen

noch stärker gemacht werden.

Frage:
Wie macht dieser Gesundheitsfonds das ?
Goe.:
Ganz einfach. Die Kassenkonzerne, über denen der Gesunsdheitsfonds installiert ist, kassieren in allen Regionen einen einheitlichen Beitragssatz ab – ohne Rücksicht auf Unterschiede in Wirtschaftskraft, Arbeitsmarkt, Bevölkerungstruktur, Gesundheitswesen und Erkrankungslage. Umgekehrt erhalten aber die Regionen aus den abkassierten einheitlichen Kassenbeiträgen sehr unterschiedliche Kassenleistungen wieder zurück – je nach dem, wie viele Gesundheitsberufe und Gesundheitseinrichtungen in den Regionen vorhanden sind. Nachdem die schwächeren Regionen meist auch die wenigeren Ärzte, Apotheken, Krankenhäuser etc. haben als die stärkeren Regionen , fließen in die schwächeren Regionen proportional weniger Kassenfinanzen zurück, als aus diesen schwächeren Regionen abgeschöpft worden sind. Die Differenz kommt den stärkeren Regionen zu Gute.
*) Studiengruppe für Sozialforschung e.V. – http://www.studiengruppe.com/projekte

Umgekehrt treffen die mit der Krisen- und Sparpolitik diktierten Verschlechterungen der Gesundheitsversorgung die schwächeren Regionen besonders. Die Leute dort sind auf die Sozialleistungen auch in der Gesundheitsversorgung stärker angewiesen. Eine saubere „Raumordnung“ ist das, in der die schwächeren Teilräume die stärkeren Teilräume subventionieren müssen.
Frage:
O.K. Das ist jetzt klar: Das Merkel-Regime zerlegt mit Hilfe von Sozialstaats-„Reformen“ Deutschland in seine Bestandteile. Ost gegen West, Abstiegsregionen gegen Aufstiegsregionen. „Marktgerechter Staat“ halt. Das hat aber doch nicht erst mit Merkel begonnen?


Marktgerechter Staat“

Goe.:
Da haben Sie recht. Merkel kann sich ihre Politik des obstinaten Schweigens und der dicken Backen vor allem auch deshalb mit Erfolg erlauben, weil die ewige Regierung Kohl und der Zigarren-Sozi Schröder schon vorgearbeitet haben. Stiefmutti hat hier ein reiches Erbe übernommen.



Losgegangen ist das in der Kohl-Ära mit der scheinbar bequemen Finanzierung der Sozialkosten des DDR-Anschlusses an die BRD nicht aus den Steuermitteln des Staates, sondern aus den Beitragsmitteln der Sozialversicherungen. Die Folge war dann wegen der steil ansteigenden Sozialbeiträge im Westen eine Massenflucht in die beitragsminimalen Minijobs in den westlichen Bundesländern. Seitdem ist der so genannte „Arbeitsmarkt“ in Deutschland zweigeteilt: Hochlöhne und Minijobs im Westen, Dauerarbeitslosigkeit und Vollzeitjobs im Osten. Vor allem aber wurden die Minijobs ein paar Jahre später von „Rot-Grün“ nicht nur massiv gefördert , sondern als eine Art Vorübung für „Hartz IV“ benutzt.
Frage:
Wir wollten eh schon nachfragen, was denn zu den Schreibtischuntaten „Riester- Rente“ und „Hartz IV“ zu sagen ist. Das sind doch die bedeutendsten Erbstücke der Schröder-Episode.
Goe.:
Nach meiner Einschätzung hat Merkel von Riester-Rente und Hartz IV enorm profitiert .Für die schlimmsten Sozialverrätereien braucht man sowieso die Sozialdemo-kraten. Konservative kriegen das nicht so hin, stoßen auf zu viel Widerstand. Merkel braucht also nur einfach so weitermachen wie Schröder. Mit der Riester-Rente ist die Angst vor der Altersarmut angeheizt worden – jetzt klammert sich die Sparbuch- und Eigenheim-Mitte ganz verzweifelt an Stiefmutti. Und wer nicht pariert, dem droht das System mit Einweisung ins „Hartz IV – Ghetto“. Lagerkommandeuse ist dort günstiger weise die Sozialdemokratin Nahles.



Die Riester-Rente hat zu einer Aufspaltung

der Zwangsgemeinschaft der Rentenversicherten geführt.

Die Riester-Rente hat zu einer Aufspaltung der Zwangsgemeinschaft der Rentenversicherten geführt: Die Mehrheit der Versicherten muss mit steigenden Beiträgen oder sinkenden Leistungen eine gut verdienende Minderheit von Versicherten dabei subventionieren, dass sich diese Gutverdiener eine zusätzliche private Kapitalrente aufbauen können. So bringt man Niedriglöhner und Besserverdiener auch außerhalb der Betriebe gegeneinander auf.


Die Hartz IV – Quote im deutschen Osten liegt weitaus höher

als im deutschen Westen, insbesondere höher als im deutschen Süden.




Über Hartz IV braucht man nicht viel zu sagen Jeder weiß, dass hier Millionen Menschen mittels des wundervollen Sozialstaats aus dem Sozialversicherungssystem in ein Fürsorgeguantanamo ausgegliedert worden sind und außerdem als Sündenböcke bzw. Angstmacher benutzt werden. Dabei kommt zur sozialen Spaltung noch eine regionale Spaltung: 



Die Hartz IV – Quote im deutschen Osten liegt weitaus höher als im deutschen Westen, insbesondere höher als im deutschen Süden.
Frage:
Merkel hat auch selber viel getan, um Land und Leute zu zerlegen – wie sehen Sie das?
Goe.:
Abgesehen von den paar lächerlichen Jahren mit der FDP-Komikertruppe (Brüderle, Rösler, Westerwelle etc.) hatte Merkel eine Traumpartnerin für die Zerstörung der Lebensverhältnisse durch Sozialreformen, für die Zerstörung der Raumordnung durch die „Sozial“-Sicherung: Die Sozialdemokratie, die alle Sozialsauereien sachkundig und eilfertig mitgestaltet hat.


Merkel hatte eine Traumpartnerin für die Zerstörung

der Lebensverhältnisse durch Sozialreformen: Die Sozialdemokratie.

 

Angefangen hat das gleich nach dem Wahlsieg der GroKo-Parteien mit der Erhöhung der „Mehrwertsteuer“ im Jahr 2006 von 16 auf 19 Prozent,die vor allem die Einkommenschwachen seitdem erheblich belastet. Kurz darauf ist dann der „Gesundheitsfonds“ installiert worden, der die reichen Regionen noch reicher und der die armen Regionen noch ärmer macht. Typisch für Merkels Heimtücke war dann, wie sie die weltweite Finanzkrise benutzt hat, um 2009 eine „Schuldenbremse“ in der Verfassung unterzubringen. Diese Schuldenbremse entzieht gerade den schwächeren Bundesländern und ihren Bevölkerungen die Finanzierungsbasis für die Da-seinsvorsorge. Stichworte: Kitas, Schulen, Krankenhäuser, Wohnbauten, Freibäder, Wasserwerke, Straßen, Brücken etc. Mit der Schuldenbremse wurde Deutschland noch krasser in arme Bundesländer und in reiche Bundesländer zerlegt.



Und Merkel zerlegte weiter: 



2010 dekretierte ihr Regime ein „Sparpaket“, mit dem Sozialleistungen gestrichen wurden und das in Westdeutschland vor allem den abgestiegenen alten Industrieregionen Ruhrgebiet und Saarland und Ostdeutsch-land insgesamt Milliarden Sozialtransfers, d.h. Kaufkraft entzog. Die als Ausgleich versprochene „Finanztransaktionssteuer“ gibt es bis heute in Deutschland nicht.
Nach der Bundestagswahl machte sich Merkels zweite GroKo dann 2014 so gleich daran, ihre Vorzugsklientele finanziell ordentlich zu privilegieren: Stichworte „Mütter- Maut“ und „Facharbeiter-Rente 63“. Die Kosten für diese Wohltaten für die GroKo- Milieus müssen seitdem von allen Rentenversicherten getragen werden. Ein schöner Beitrag zur künftigen „Altersarmut“.
Frage:
Grauenvoll Geht das noch lange so weiter ?


Merkel fingerte ihren „Flüchtlingsputsch“ und zerlegte damit

die Leute in Deutschland in zwei Gesinnungslager:

Gutmenschen“ und „Fremdenfeinde“.

 

Goe.:
Ja, das geht noch so weiter, weil Hinterhältigkeit und Heimtücke ja nicht befriedigen, sondern unstillbaren Machthunger erzeugen. Und so kam es, wie es kommen musste: Merkel fingerte ihren „Flüchtlingsputsch“ und zerlegte damit die Leute in Deutschland in zwei Gesinnungslager: „Gutmenschen“ und „Fremdenfeinde“. Merkel hat da- mit den linken Sektor moralisch-politisch erfolgreich paralysiert und den rechtskonservativen Sektor als rassistisch-neofaschistisch diskriminiert.. Sie gibt nun allein die Antworten auf die Fragen, die auch nur allein sie gestellt hat.
Frage:
Damit endlich mit diesem Interview Schluss gemacht werden kann: Welche Gegenmaßnahmen empfehlen Sie ?
Goe.:
Zunächst ist es ganz wichtig, den Leuten klarzumachen, dass der „Sozial“-Staat gerade unter dem Merkel-Regime eine Illusion, ein Täuschungsmanöver ist. Dass er die Arbeitnehmer auf dem Schleichweg der Beiträge ausplündert und die Besserverdiener unter ihnen privilegiert und den Hocheinkommen, Großvermögen, Weltkonzernen und der Finanzindustrie Steuern spart.
Sodann ist es wichtig, in den Abstiegsregionen klar zu machen, dass sie dafür sorgen müssen, dass die Verwendung und die Verteilung von derzeit ca. 900 Milliarden Euro Sozialbudget viel entscheidender für ihren weiteren Abstieg oder ihre Erholung sind, als die lächerlichen paar Milliarden Finanzausgleich. Regionalpolitik muss sich in die Sozialpolitik einmischen. Die Zerstörung der Raumordnung durch die Sozialsicherung muss unterbunden werden.
Zuletzt sollte man sich die so genannte gesellschaftliche „Mitte“ einmal genauer ansehen. Im Kapitalismus ist das jeweils der Rest, der übrig bleibt zwischen der Minderheit der Superreichen und Großprofiteure einerseits und der ausgegrenzten und käfiggehaltenen Reservearmee für den nationalen, europäischen und internationalen Konkurrenzkampf andererseits. Die „Mitte“, das sind jeweils wechselnde Arbeitnehmer- und Erwerbstätigengruppen, die man im Geschäftsmodell Deutschland gerade vorrangig braucht und die man so viel verdienen lässt, dass aus ihrem „Brutto“ die Niedriglöhne ihrer Konkurrenten und Konkurrentinnen aufgestockt werden können.

Merke:
Wenn Merkel der „Mitte“ schmeichelt, dann will sie, als verkleidete Stief- mutter, dieser „Mitte“, wie dem doofen Schneewittchen, einen Giftapfel andrehen.
Frage:
War das der Schlusssatz ?
Goe.:
Das war der Schlusssatz.
Danke für dieses Gespräch !
Zum Abdruck mit unverändertem Inhalt frei !
*
Das Interview führte eine Autorengemeinschaft der Accademia ed Istituto per la Ricwrca Sociale Verona.
Der vollständige Interviewtext liegt in der Verantwortung von Prof. Albrecht Goeschel i.S.d. Pressegesetzes.
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Prof. (Gast) Albrecht Goeschel
Staatliche Universität Rostov
Präsidiusmitglied derAccademia ed Istituto per la Ricerca Sociale.
Alle Rechte bei:
Accademia ed Istituto per la Ricerca Sociale Verona 2017
Mail: mail@accademiaistituto.com
Danke an : Akademie und Institut für Sozialforschung e.V. Verona