Sonntag, 3. Oktober 2021

PANDORA PAPERS: Offshore Geschäfte 100er Politiker

 

 

 

 

 


 

 

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Pandora Papers

Riesiges Datenleck enthüllt Offshore-Geschäfte hunderter Politiker weltweit
Heute, 03.10.2021 | 18:42

Ein riesiges Datenleck enthüllt die Geschäfte Hunderter Politiker und Amtsträger mit Briefkastenfirmen weltweit. In den 11,9 Millionen vertraulichen Dokumenten, die Journalisten auf der ganzen Welt über Monate hinweg ausgewertet haben, finden sich neben Regierungsvertretern auch Oligarchen, Kriminelle und Prominente.

 


Hunderte Politiker und Amtsträger aus aller Welt verstecken ihr Geld in Steueroasen. In einem neuen Datenleck finden sich 35 amtierende und frühere Staatslenker sowie mehr als 330 Politiker und Amtsträger aus fast 100 Ländern, die Vermögen mithilfe von intransparenten Trusts, Stiftungen und Briefkastenfirmen angelegt haben.

Das geht aus einem Datenleck hervor, das mehr als 600 Journalistinnen und Journalisten auf der ganzen Welt ausgewertet haben. In Deutschland waren NDR, WDR und SZ daran beteiligt. Die mehr als 11,9 Millionen Dokumente tragen den Namen Pandora Papers. Sie wurden dem Internationalen Konsortium für Investigative Journalistinnen und Journalisten (ICIJ) von einer anonymen Quelle zugespielt.

Tschechischer Premierminister und jordanischer König involviert

Der tschechische Premierminister Andrej Babis hat internen Unterlagen des panamaischen Finanzdienstleisters Alcogal zufolge über eine Reihe von Briefkastenfirmen ein französisches Chateau und drei Hektar Land gekauft - offenbar ohne dies, wie vorgeschrieben, in seiner Heimat offenzulegen. Babis, der sich derzeit im Wahlkampf befindet, wollte sich zu dem Vorgang nicht äußern.

Der jordanische König Abdullah II. kaufte über mehrere Briefkastenfirmen Immobilien in Großbritannien und den USA im Wert von über 100 Millionen Dollar. Seine Anwälte teilten mit, dass der Kauf über Briefkastenfirmen abgewickelt worden sei, um seine Familie zu schützen und anonym zu bleiben.

Weiter hieß es, die meisten Briefkastenfirmen existierten nicht mehr. Zudem gehörten nicht alle in den Daten gefundenen Immobilien dem König. Details nannten die Anwälte nicht. Jordanien zählt zu den ärmeren Ländern des Nahen Ostens und erhält seit Jahren Entwicklungshilfe aus den USA und Europa.

 

 

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