Montag, 21. Januar 2019

Saint Germain ist längstens schon in Europa um den Menschen zu helfen sich dem Neuen Zeitalter zu stellen.



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Lichtweltverlag Newsletter 20/01/2019
Lieber Herr cejda,

"Geht einfach weiter und weiter und weiter - bis ihr nicht mehr anders könnt, bis der Weg ins Licht unumkehrbar ist."
MEISTER ST. GERMAIN
In Liebe
Jahn J Kassl

Perle der Woche 04 // 2019

 

Gespräch mit Meister St. Germain (in voller Länge)

»WANDEL DER HERZEN« Seiten 185-197

Die nach Osten ausgerichtete Schachtel


„Ein chinesischer Meister hatte einmal einen amerikanischen Schüler. Als dieser wieder heimfuhr, überreichte ihm der Meister zum Abschied eine kleine geschnitzte Holzschachtel mit den Worten: ‚Eine Bedingung musst du stets einhalten: Und selbst wenn du diese Schachtel verschenkst, muss diese Bedingung erfüllt werden. Versprich mir das … denn ich selbst habe mich immer daran gehalten. Und es geht hier um nichts Neues, sondern um etwas Uraltes, und ganze Generationen haben bereits diese Bedingungen erfüllt.‘

Der Schüler sagte: ‚Ich werde sie erfüllen.‘ Es war ein so schönes Stück, so wertvoll, so alt, dass er hinzufügte: ‚Egal, wie die Bedingung lautet …‘

Der Meister antwortete: ‚Es ist ganz einfach: Du musst sie in deinem Haus so aufstellen, dass sie nach Osten weist. Und da man es seit jeher so gehalten hat, ehre auch du diese Sitte von nun an.‘

Der Schüler sagte: ‚Das ist überhaupt nicht schwer. Ich werde es tun.‘

Aber als er die Schachtel nach Osten ausgerichtet hatte, wurde ihm klar, wie schwer es war: Denn plötzlich warf sie die gesamte Einrichtung seines Wohnzimmers aus dem Lot. Diese nach Osten weisende Schachtel wollte einfach nicht dazu passen! Also musste er das gesamte Wohnzimmer so lange umändern, bis alles auf die Schachtel abgestimmt war. Doch nunmehr wurde die Einrichtung des ganzen Haues absurd, also musste er alles umstellen. Dann wurde der Garten absurd! Und allmählich war er erschöpft.

Er schrieb an den Meister: ‚Diese Schachtel hat’s in sich! Ich werde die ganze Welt umkrempeln müssen – denn wenn ich jetzt auch den Garten verändere, ist als Nächstes die Nachbarschaft daran …‘ Und er war ein sehr feinfühliger Mann, sonst hätte er nicht so empfinden können.“ 

 

  • (Aus: Osho, Das Thomas-Evangelium, S.319ff, Goldmann Arkana)

 

JJK: Das Wesen echter Transformation ist totale Veränderung und kommt in dieser Parabel verständlich zum Ausdruck.

Meine Beobachtung ist nun die, dass genau vor diesen Veränderungen die Menschen Angst haben und deshalb bleiben sie oft am halben Wege stehen. Stimmt das?

 

MEISTER ST. GERMAIN: Es ist richtig, dass sich Menschen vor Veränderungen fürchten, da jede Veränderung mit Abschied, mit dem Aufgeben von Bekanntem zu tun hat. Und es ist richtig, dass deshalb viele Menschen den Weg in das Licht nicht vollenden können. Der wesentliche Satz in dieser Geschichte ist der letzte Satz: „Und er war ein sehr feinfühliger Mann, sonst hätte er nicht so empfinden können.“

 

Feingefühl und Sensibilität entwickeln

 

Auf diese Feinfühligkeit kommt es an, anderenfalls ist es einem Menschen gar nicht möglich, denn Sinn dieser Botschaft zu verstehen.

 

Die Einen könnten einwenden: „Warum soll ich alles umstellen wegen einer einzigen Schachtel, sie passt auch so irgendwohin, und so, dass ich sie nach Osten ausrichte?“

 

Die Anderen könnten meinen: „Gut, ich baue meine Wohnung um, aber was hat meine Verwandlung mit dem Nachbarn zu tun?“

 

Beide Zugänge zu dieser Geschichte sind von geringer Sensibilität und von geringer Bewusstheit geprägt. Das heißt, ehe eine lebensverändernde Transformation stattfinden kann, gilt es eine sehr hohe Sensibilität zu erlangen. Diese hat nur der Mensch, der bereits einen bestimmen Punkt in der Transformation erreicht und überschritten hat.

 

Eine feine Wahrnehmung hat der, dessen Herz dafür geöffnet wurde. Verschlossene Herzen erkennen den tiefen Sinn und die Auswirkungen dieser Geschichte nicht und genauso wenig bringen sie diese Geschichte mit sich selbst in Verbindung.

 

JJK: Für die Menschen, die dies jetzt lesen: Wo kann ein jeder in diese Geschichte einsteigen und sich selbst finden? Ich meine, Parallelen zu seinem Leben?

 

MEISTER ST. GERMAIN: Die meisten Menschen, die dieser Übermittlung mit offenem Herzen folgen, haben bereits viele Abschiede vollzogen. Sie wissen, wie es sich anfühlt, das Leben umzustellen. Es ist also eine gewisse Übung und Reife vorhanden.

 

Das ist ein guter Boden, auf dem tieferes Verständnis und eine noch größere Bereitschaft zur Transformation entstehen können.

 

Der Schlüssel zum vollen Verständnis liegt im Bewusstsein, dass sich ALLES – wirklich ALLES – umstellt, sobald jemand den Weg nach „Osten“ bedingungslos und mit ganzer Hingabe geht; und vor dieser Absolutheit fürchten sich viele Menschen.

 

Deshalb bleiben viele Lebenswege unvollendet, da der Mensch an irgendetwas festhält oder nicht über den eigenen Schatten springen kann.

„Aufgeben“ – aber was?

 

 

JJK: Heißt das, alles aufzugeben? Auch Frau und Kinder, die Familie? Alle Freunde, auch wenn die Beziehungen sehr erfüllend sind?

 

 

MEISTER ST. GERMAIN: Hier geht es nicht darum, sich wie Mönche oder Einsiedler eilig von allem zu verabschieden, sondern es geht darum, innerlich bereit dafür zu sein. Die innerliche Bereitschaft, den spirituellen Pfad ohne Wenn und Aber zu gehen, das ist das Entscheidende – alles Weitere stellt sich dann von Selbst ein.

 

JJK: Wenn ich an mich denke: Meine Freunde sind kosmische Verabredungen, so auch meine Familie. Warum aufgeben?

 

MEISTER ST. GERMAIN: Jahn, du hast es noch nicht ganz verstanden:


Um die eigene Transformation nicht selbst zu blockieren, bedarf es der inneren Grundhaltung von Bedingungslosigkeit.

 

Es geht zunächst um diese innere Haltung und nicht darum, etwas zu beenden. Ehe einem diese „Schachtel“ überreicht wird, muss diese innere Haltung, diese „Feinfühligkeit“, vorhanden sein.

 

Was dich und deine Freunde, deine Familie und dein Umfeld betrifft, so hast du dieses, seitdem du lebst, wiederholt verändert – es hat sich verändert, da du dich verändert hast. Von deinen „alten Bekannten“ ist heute niemand mehr übrig.

 

In diesem Sinne, sollte sich ein jeder Mensch – der seit langer Zeit alte Kontakte und Bekanntschaften pflegt, ohne dass sie erfüllend sind, sondern nur, da gewisse Gewohnheiten und Erinnerungen dieses Band zusammenhalten – fragen, ob das für seine spirituelle Entwicklung förderlich ist. Viele Menschen haben Furcht davor, sich aus Beziehungen, die schon lange keinen Sinn mehr erfüllen, zurückzuziehen. Diese Muster sind es wert, genau betrachtet zu werden.

 

Und ja, es gibt sie, die Verabredungen aus dem Licht. Menschen, die auf Erden zusammenkommen und gemeinsam einen Weg mit Aufgaben beschreiten.

 

Bis sich aber solche Verabredungen erfüllen können, müssen die einzelnen Menschen ein bestimmtes Maß an Reife und Erkenntnissen erreicht haben.

 

Wer niemals in Erwägung zieht, eine solche Schachtel bei sich aufzustellen, der findet niemals die richtigen Beziehungen, Freunde oder die richtige Familie.

 

JJK: Das heißt, viele Menschen haben zu wenig Übung darin, etwas aufzugeben – weder Freunde noch Dinge?

 

Bei mir war es in der Tat so, dass sich der Freundeskreis immer meiner eigenen Entwicklung angepasst hat – und ich kann Menschen, von denen ich mich trennen musste oder die sich von mir abgewandt haben, gar nicht mehr aufzählen, so viele waren es im Laufe meines bisherigen Lebens …

 

MEISTER ST. GERMAIN: Ab einem bestimmten Moment in der eigenen Entwicklung tritt der Wunsch, sich selbst zu erkennen, übermächtig hervor. Dann werden dem Menschen die Folgen seiner Erkenntnisarbeit verständlich und alles geschieht in diesem Sinne.

 

JJK: Was mir auch auffällt, ist, dass sich die Beziehungen meist – ohne dass ich etwas tun musste – verändert haben oder beendet wurden.

 

Ich war ein ANDERER, und vielmehr konnten die Menschen mit mir – als ich mit ihnen war – nicht mehr anfangen …

 

Umstellungen geschehen durch Gott

 

MEISTER ST. GERMAIN: Das ist das Wesen jeder tief greifenden Veränderung. Sobald sich ein Mensch von Gott anleiten und führen lässt, stellt Gott alles im Leben eines Menschen so um, sodass es zu seiner aktuellen Entwicklung passt.

 

Kein Mensch braucht hier übereifrig etwas zu tun, sondern Dinge, die nicht mehr sein sollen, fallen bei jemandem, der am Weg ist, von selbst ab – Menschen, die nicht mehr in das Leben passen, gehen von selbst weg oder man löst sich ganz leicht von ihnen.

 

JJK: Die Schachtel nach Osten ausrichten und sehen was passiert?

 

MEISTER ST. GERMAIN: Ja – oder die Schachtel zurückgeben und sich das eigene Scheitern eingestehen und bewusst machen.

 

Sich nicht anlügen oder so tun, als sei man ein Transformationsspezialist, sondern klar sehen, wann und warum man an dieser Stelle die Transformation abbricht.

Seid bei allem, was ihr tut, wahrhaftig, dann wird euch das Leben mit ungewöhnlichen Gelegenheiten aufwarten.

 

JJK: Aufgeschoben ist nicht aufgehoben?

 

MEISTER ST. GERMAIN: Wer sich sein Verhalten offen eingesteht, nichts schönredet oder schön macht, der hat die besten Voraussetzungen dafür, einen Irrtum rasch zu erkennen.

 

Bereit sein für die Wahrheit

 

Viele Menschen machen heute mitten am Weg halt. Die Einen wissen es und die Anderen kaschieren es.

 

Was immer die Gründe dafür sind: Diese Botschaft soll euch dazu ermutigen weiter zu gehen, als ihr es euch vorstellen könnt:

 

● Lasst euch von euren eingelagerten Ängsten oder vom Verstand nicht blockieren.

 

● Geht einfach weiter und weiter und weiter – bis ihr nicht mehr anders könnt, bis der Weg ins Licht unumkehrbar ist.

 

● Macht euch keine Sorgen, ob eure heutigen Beziehungen die richtigen sind. Lebt sie! Aber lebt auch eure Transformation und seid bereit, alles aufzugeben, und anzunehmen.

Alles kommt zu dem, der bereit ist für die eigene Wahrheit.

 

Geht unbeirrt voran und alles, was euch dienen soll, gelangt von selbst in euer Leben.

 

Auf diese Bedingungslosigkeit und Feinheit kommt es jetzt an, damit deine Transformation weitergehen und sich vollenden kann.

 

Ich stehe dir bei und mit mir eine ganze Schar von himmlischen Kräften.

 

Bleibe dir selbst treu, indem du im tiefen Gottvertrauen weiterschreitest, denn ER sorgt für dich und gibt dir alles, was du zum Leben brauchst.

 

Und das in jeder Hinsicht.

 


Ich bin MEISTER ST. GERMAIN

Strom muss fließen, wie..?



https://daserwachendervalkyrjar.wordpress.com/2019/01/21/deutschland-fast-ohne-strom/

Deutschland (fast) ohne Strom



Es kracht immer häufiger im Gebälk der europäischen Stromversorgung. In der zweiten Januarwoche wäre es fast zu einem sogenannten Blackout gekommen, einem kompletten Stromausfall, bei dem Millionen von Haushalten und der Industrie kein Strom mehr zur Verfügung gestanden hätte.

 

Es kracht immer häufiger im Gebälk der europäischen Stromversorgung. In der zweiten Januarwoche wäre es fast zu einem sogenannten Blackout gekommen, einem kompletten Stromausfall, bei dem Millionen von Haushalten und der Industrie kein Strom mehr zur Verfügung gestanden hätte. Am 10. Januar 2019 abends sank die Netzfrequenz auf 49.8 Hertz ab. Das ist die unterste Grenze, bis zu der Einbrüche im Netz ausgeglichen werden können. Fällt der Wert darunter, bricht das Netz zusammen mit dramatischen Folgen.

Europa schrammte »knapp an einer Katastrophe« vorbei, zitiert »Der Standard« aus Wien Experten, wie auf dieser Kurve zu sehen ist.

 

 



Quelle: Netzfrequenzmessung



Die Frequenz ist das entscheidende Maß dafür, ob genügend Strom produziert wird. Denn der kann nicht in größeren Mengen gespeichert, sondern muss in genau dem Augenblick erzeugt werden, in dem er gebraucht wird. Angebot und Nachfrage müssen immer im Gleichgewicht stehen. Nicht mehr ganz einfach, denn mehr und mehr Windräder und Photovoltaikanlagen speisen »Wackelstrom« in die Netze. Der muss sogar den Vorrang vor dem gleichmäßigen Strom aus Kraftwerken bekommen.

 

Sämtliche Stromerzeuger und Verbraucher in Europa takten im Gleichklang von 50 Hertz. Sinkt die Frequenz unter diesen Wert, so herrscht Strommangel und die Netzbetreiber müssen schnellstens weitere Stromquellen dazuschalten – oder eben möglichst schnell Stromverbraucher abschalten.

 

An jenem Donnerstagabend warfen die Netzbetreiber »Lasten ab« und schalteten Industriebetrieben, die viel Strom verbrauchen, denselben ab. Der französische Netzbetreiber RTW warf mehr als 1,5 GW ab, Strom für hauptsächlich Industriebetriebe. Abwerfen, das heißt in der Sprache der Stromerzeuger: Strom aus. Sofort, meist ohne Vorwarnung.

 

Das geschieht automatisch in mehreren Stufen, um die Netzfrequenz aufrecht zu erhalten. Sackt die trotzdem noch weiter unter 47,5 Hertz ab, wird das Stromnetz abgeschaltet. Blackout total. Nichts geht mehr.

 

Sollten irgendwann einmal tatsächlich nur noch Windräder Strom erzeugen, so könnten noch nicht einmal mehr das Stromnetz wieder in Gang gesetzt werden. Nur mit Windrädern allein klappt das aus technischen Gründen nicht. An jenem Donnerstag ging es gerade noch einmal gut. Lasten wurden nur in einer ersten Stufe abgeworfen, das reichte, um das Netz wieder zu stabilisieren.

 

Wenig später teilte der österreichische Übertragungsnetzbetreibers APG mit, dass »ein Datenfehler an einem Netzregler« im Gebiet der deutschen TenneT, den Störfall auslöste. Die Störung habe jedoch gezeigt, dass das europäische Schutzsystem nach dem Frequenzabfall gegriffen und die Frequenz sofort wieder in den Normalbetrieb zurückgeführt habe.

 

Ob aber dieser Messfehler die einzige Ursache war, bezweifeln die Experten des Verbandes Europäischer Übertragungsnetzbetreiber ENTSO in Brüssel.

 

Einen Blackout befürchten manche Energiemanager hierzulande nicht. Sie verweisen darauf, dass im Zweifel Strom aus dem Ausland eingekauft wird. Kosten spielen sowieso keine Rolle mehr im Energiewendenwahnsinn.

 

Doch was, wenn nicht mehr genügend Erzeugerkapazitäten in Europa bereitstehen? Die französischen Kernkraftwerke schwächeln, im vergangenen Sommer waren die Schweizer Speicherseen ziemlich leer. Häufiger müssen auch Länder wie Frankreich, die Schweiz und Belgien Strom importieren.

 

 

Strom ist nicht gleich Strom. Es hängt davon ab, wann er gebraucht und produziert wird. Wind und Sonne liefern zu ungleichmäßig, können ein Industrieland wie Deutschland nicht mit Energie versorgen. Deutschland exportiert häufig dann Strom, wenn auch im europäischen Netz zu viel vorhanden ist. Dann muss oft genug noch eine gute Stange Geld mitgeliefert werden, damit irgendjemand diesen Strom abnimmt.

 

Und ohne Kernenergie, Kohle und Gas hätte Deutschland am vergangenen Wochenende im Dunkeln gesessen. Wind und Sonne lieferten mal wieder nicht. Die beiden unteren kleinen blauen Flächen zeigen, dass kaum Strom kam. Gegen Mittag lieferten die Photovoltaikanlagen kurzzeitig ein wenig Strom. Doch von der Sonne kommt noch nicht so viel Energie wie im Sommer an, sie steht zudem noch sehr schräg am Himmel. Die konventionellen Kraftwerke mussten den Löwenanteil bei der Stromerzeugung abdecken. Noch hat niemand von den Energiewendlern erklärt, woher der Strom kommen soll, wenn die letzten Kohle- und Kernkraftwerke abgeschaltet sein werden. Dann herrscht Nacht über Deutschland.

 

Ein paar Tage vorher um den 17. Januar, weht der Wind wenigstens noch einigermaßen, wie das Schaubild zeigt.


Heute ist genau so ein Tag, an dem die Energiewende scheitert: Wind und Photovoltaik liefern fast nichts, und es ist bitterkalt. Es sind die fossilen Kraftwerke (Kohle, Gas, Biomasse) und Kernenergie, die noch dafür sorgen, dass wir Strom haben und im Warmen sitzen.

 


Unternehmen in Deutschland protestieren mittlerweile heftig gegen immer häufigere Abschaltungen. Sie müssen immer häufiger damit rechnen, dass ihnen kurzfristig der Strom abgeschaltet wird, und sie ihre Produktion stillegen müssen.


»Bisher sind dieses Jahr (gemeint ist das Jahr 2018) 78 Abschaltungen alleine der Aluminiumhütten erfolgt«, zitiert die FAZ einen »Brandbrief« der Hydro Aluminium aus Neuss an den Präsidenten der Bundesnetzagentur. Das sei ein neuer Rekord.


Aluminiumhütten gehören zu den großen Stromverbrauchern. Eine jener waghalsigen Ideen der Energiewende ist, solchen Großverbrauchern den Strom abzuklemmen, wenn Flaute im Netz herrscht und weder Wind noch Sonne genügend Energie liefern. Damit kappen sie zwar die Spitzen im Stromverbrauch, bringen aber gleichzeitig die Unternehmen in erhebliche Schwierigkeiten. Die benötigen den Strom in der Regel nicht aus Freude am Spielen, sondern für ihre Produktion. Sie bekommen zwar ein Entgelt für die Stromabschaltung, die 15 Minuten vorher angekündigt werden muss. Doch das nutzt nicht viel, haben sie doch Lieferverpflichtungen. Bei einem längeren Stromausfall kann in Verhüttungsbetrieben oder in Glaswerken die Schmelze erstarren und die Anlagen zerstören.


Die FAZ beschreibt zum Beispiel den 14. Dezember vergangenen Jahres. Der Tag war eigentlich als ein sonniger Tag eingeplant, bei dem die Photovoltaik-Anlagen viel Energie in die Netze einspeisen sollten. Grundlage war die spezielle Wettervorhersage, die für die Stromversorger produziert wird. Doch das Wetter hält sich nicht immer an die Vorhersage vom Tage zuvor. Es kommt häufig anders.


Der Himmel über Deutschland war an jenem Freitag fast durchgängig bedeckt. Nur an einigen Stellen kam kurz die Sonne durch. Die schwerwiegende Folge: In Deutschland gab es zu wenig Strom. Die Netzbetreiber wollten den Strom bei einer Reihe von Industriebetrieben abschalten, vor allem bei jenen, die viel Strom verbrauchen wie Aluminiumhütten, Walzwerke und Gießereien.


Das ist vereinbart, dafür bekommen sie auch Geld, und das hilft den Netzbetreibern, die Spitzen im Stromverbrauch abzusenken. So können sie das Netz gerade noch stabil halten, Haushalte und Büros verfügen weiterhin über Strom. Gegen 15 Uhr konnten die normalen Energieerzeuger wieder genügend Strom liefern, der Engpass war vorbei.
»Später wird bei Netzbetreibern von einem ›Prognosefehler bei den erneuerbaren Energien aufgrund einer seinerzeit komplexen Wetterlage‹ die Rede sein«, schreibt die FAZ.


Eine Papierfabrik aus dem niedersächsischen Varel hatte früher bereits eine Verfassungsbeschwerde dagegen eingelegt, dass der zuständige Netzbetreiber auf das Kraftwerk des Betriebes zugreifen darf, wenn zu wenig Strom im öffentlichen Netz vorhanden ist. Doch die Bundesverfassungsrichter wiesen diese Beschwerde gegen die Eingriffe in das Eigentumsrecht des energieintensiven Betriebes kurzerhand zurück.


Es sind jedoch nicht nur die großen Stromabschaltungen, die der Industrie zu schaffen machen. Auch die Qualität des Stromes nimmt ab. Kurzfristige Frequenzschwankungen nehmen zu. Die können die empfindlichen Rechnersteuerungen von Produktionsanlagen, Grafikkarten oder Netzteilen in Rechnern zerstören.


Der österreichische Blackout-Experte Herbert Saurugg


 beobachtet die sich häufenden kritischen Netzsituationen. Für ihn ein Zeichen zunehmender Instabilitäten im europäischen Verbundsystem. Die Netzschwankungen könnten immer schlimmer werden, meint der ehemalige Major des österreichischen Bundesheeres.


Vorräte einkaufen, empfiehlt er. Man könne sich bei der Planung an einem zweiwöchigen Campingurlaub orientieren. Und er hat noch einen Tipp für den Stromausfall.


»Gemeinsam lassen sich derartige Krisen deutlich besser bewältigen. Nutzen wir auch die damit verbundenen Chancen: Kommen Sie mit Ihrer Nachbarschaft ins Gespräch. Der soziale Zusammenhalt ist gerade in einer solchen Situaton überlebenswichtig.«


So haben wir die »Energiewende« noch nicht gesehen: der Blackout als soziales Instrument.

Quelle

 

 

Gruß an die Nachdenklichen


Salvini mutiert zum Kaiser Europas...

Wie ich heute hörte und versuchte zu  hinterfragen gibt es in Italien bereits das Neue Grundeinkommen,   freigegeben in Höhe von  € 780 pro Erwachsenem - . Es entfällt  Sozialhilfe und Arbeitslosengeld. Näheres kommt noch ...

Es wäre der erste Schritt zur GESARA Welt.

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(Soeren Kern) „Das Einzige, was ich über die europäischen Wahlen mit Sicherheit weiß, ist, dass die Sozialisten und Kommunisten in Brüssel immer weniger werden – sie haben schon genug Schaden angerichtet“ – so Matteo Salvini.

Italiens Innenminister Matteo Salvini steht an der Spitze von Bestrebungen, eine gesamteuropäische populistische Allianz zu bilden, um es im Kampf um die Zukunft der Europäischen Union mit dem proeuropäischen Establishment aufzunehmen. Das Ziel ist es, die Souveränität von nicht gewählten Bürokraten in Brüssel zurückzugewinnen und wichtige Befugnisse der EU zurück an die nationalen Regierungen zu übertragen.

 

Deutschland und Frankreich, die selbsternannten Wächter der europäischen Integration, reagieren auf die Herausforderung mit einem ambitionierten Gegenentwurf, um die Europäische Union zu einer „entschlosseneren Macht auf der Weltbühne“ zu machen.

 

Drohender Showdown zwischen euroskeptischen Nationalisten und eurofreundlichen Globalisten

 

Der Showdown, der droht, die Europäische Union zwischen euroskeptischen Nationalisten und eurofreundlichen Globalisten zu spalten, wird in den kommenden Wochen und Monaten – im Vorfeld der Wahlen zum Europäischen Parlament Ende Mai – an Hitze gewinnen.

 

 

Während eines Besuchs in Warschau am 9. Januar sagte Salvini, der derzeit mächtigste Politiker Italiens, dass Populisten aus Italien und Polen einen „europäischen Frühling“ entfachen und ein „neues Gleichgewicht“ bilden sollten, um den Einfluss Deutschlands und Frankreichs im Europaparlament zurückzudrängen:

 

„Das Europa, das im Juni geschaffen werden wird, wird anders sein als das heutige, das von Bürokraten gemanagt wird. 

 

In Europa hat man immer von einer französisch-deutschen Achse gesprochen. Wir bereiten ein neues Gleichgewicht und eine neue Energie in Europa vor. Es wird einen gemeinsamen Aktionsplan geben, der Europa frisches Blut injiziert, neue Stärke, neue Energie. Polen und Italien werden die Protagonisten dieses neuen europäischen Frühlings sein, dieser Wiedergeburt echter europäischer Werte, mit weniger Bürokratie und mehr Arbeit und mehr Familie, und vor allem anderen: mehr Sicherheit.“

 

 

Salvini: Nationale Souveränität zurückgewinnen

 

Salvini versucht, einen neuen politischen Block – „Allianz der Souveränisten“ genannt – zu bilden, der Nationalisten und Populisten aus ganz Europa umfassen und sich an den bevorstehenden Wahlen zum Europaparlament beteiligen soll.

 

Das Ziel ist es, nationale Souveränität zurückzugewinnen, indem die politische Zusammensetzung des Europäischen Parlaments geändert wird und in der Folge dann auch die EU-Exekutive, die Europäische Kommission und schließlich der Europäische Rat, wo die nationalen Führungen der Länder die wichtigsten EU-Entscheidungen treffen.

 

Die Mitglieder des überstaatlichen EU-Parlaments organisieren sich wie in nationalen Parlamenten nach ideologischen Fraktionen. Derzeit gibt es acht solcher Gruppen im Europäischen Parlament. Die größte von ihnen ist die rechts von der Mitte stehende Europäische Volkspartei (zu deren wichtigsten Pfeilern die CDU der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel gehört), gefolgt von der Progressiven Allianz der Sozialisten und Demokraten, der Gruppe der Europäischen Konservativen und Reformer sowie der Allianz der Liberalen und Demokraten für Europa (ALDE).

 

Die jüngste Entscheidung der Partei des französischen Präsidenten Emmanuel Macron, En Marche, sich ALDE anzuschließen, könnte diese nach den Wahlen im Mai zum zweitgrößten Block im Europäischen Parlament machen. Bislang ist sie der viertgrößte.

 

Salvini und die Polen

 

In Polen traf sich Salvini mit Ministerpräsident Mateusz Morawiecki, Innenminister Joachim Brudziński und Jarosław Kaczyński, dem einflussreichen Führer der regierenden Partei für Recht und Gerechtigkeit (PiS), die derzeit Teil der Gruppe Europäische Konservative und Reformer (ECR) ist. Wenn die 18 Abgeordneten der britischen Konservativen, die derzeit noch der ECR angehören, nach dem Brexit ausscheiden, droht die ECR auseinanderzubrechen, und die PiS stünde dann ohne eine Fraktion dar.

 

Es ist unwahrscheinlich, dass sie sich der Europäischen Volkspartei anschließen wird, weil dieser bereits Polens größte Oppositionspartei, die Bürgerplattform, angehört. Folglich könnte die neue, von Salvini geführte Gruppe, für die PiS eine attraktive Option sein.

 

Salvini mit Marine Le Pen, Geert Wilders und Viktor Orban

 

Salvini hat bereits die populistischen Parteien Frankreichs und der Niederlande – Marine Le Pens Nationale Sammlungsbewegung (ehemals Front National) und Geert Wilders‘ Partei für die Freiheit – überzeugt, sich seiner Gruppe anzuschließen.

 

Sollten nun auch noch die PiS und die in Österreich mitregierende FPÖ hinzukommen, könnte Salvinis Allianz der Euroskeptiker auf bis zu 150 Sitze im Europaparlament kommen. Damit wäre sie die drittgrößte Fraktion und hätte merklichen Einfluss auf die EU-Gesetzgebung.

 

 

Die Fidesz-Partei (Ungarische Bürgerallianz) des ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orbán bleibt weiterhin Teil der Europäischen Volkspartei, die sich gegen Forderungen gestellt hat, ihn wegen seiner euroskeptischen und gegen Einwanderung gerichteten Ansichten rauszuwerfen. Orbáns Sprecher Zoltan Kovacs begrüßte Salvinis Pläne, eine populistische Allianz zu gründen:

 

„Die Warschau-Rom-Achse ist eine großartige Entwicklung, mit der große Hoffnungen verknüpft sind. Ich würde es gerne sehen, wenn Europa eine politische Kraft rechts von der EVP hätte, eine Rom-Warschau-Achse, die in der Lage ist, zu regieren, Verantwortung zu übernehmen und sich der Einwanderung zu widersetzen.“

 

Orbán ist jedoch nicht willens, die Europäische Volkspartei zu verlassen. Einige Beobachter glauben, dass er geneigt ist, bei der EVP zu bleiben, weil diese ihn als die einflussreichste Gruppierung im Europäischen Parlament vor Vergeltungsmaßnahmen seiner Widersacher aus dem Pro-EU-Lager schützt.

 

Jedenfalls haben sich sowohl Salvini als auch Orbán dafür ausgesprochen, eine „Anti-Einwanderungs-Achse“ zu schaffen, die darauf zielt, der Pro-Migrations-Politik der Europäischen Union etwas entgegenzusetzen. Bei einem Treffen in Mailand am 28. August gelobten die beiden, mit Österreich und der Visegrad-Gruppe – dazu gehören die Tschechische Republik, Ungarn, Polen und die Slowakei – zusammenzuarbeiten, um sich der Pro-Migrations-Gruppe von EU-Ländern zu widersetzen, die von Frankreichs Präsident Emmanuel Macron angeführt wird.

Von Soros finanziert, von Macron vertreten

Auf einer gemeinsamen Pressekonferenz sagte Salvini:

„Heute beginnt eine Reise, die in den kommenden Monaten weitergehen wird, für ein anderes Europa, für eine Veränderung der Europäischen Kommission, der europäischen Politik, die in ihren Mittelpunkt das Recht auf Leben, auf Arbeit, auf Gesundheit und Sicherheit stellt, all das, was die europäischen Eliten verneinen, die von [dem ungarischen Milliardär und Philanthropen George] Soros finanziert und von Macron vertreten werden.“

 

„Wir stehen auf der kontinentalen Ebene kurz vor einem historischen Wendepunkt. Ich bin erstaunt über die Abstumpfung einer politischen Linken, die nur noch existiert, um andere zu bekämpfen, und die glaubt, dass Mailand nicht Gastgeber für den Präsidenten eines europäischen Landes [Ungarn] sein soll, so, als wenn die Linke die Autorität hätte, zu entscheiden, wer das Recht hat, zu reden und wer nicht – und sich dann wundert, dass sie keiner mehr wählt.“

 

„Dies ist das erste in einer langen Reihe von Treffen, um die Geschicke zu wenden, nicht nur die Italiens und Ungarns, sondern des ganzen europäischen Kontinents.“

 

Orban: „Salvini ist mein Held“

Orbán fügte hinzu:

„Bald werden europäische Wahlen stattfinden, und vieles muss sich ändern. Im Moment gibt es in Europa zwei Seiten: Die eine wird von Macron geführt, der die Massenmigration unterstützt. Die andere wird von Ländern geführt, die ihre Grenzen schützen wollen. Ungarn und Italien gehören zur letzteren.“

 

„Ungarn hat gezeigt, dass wir Migranten auf dem Land stoppen können. Salvini hat gezeigt, dass Migranten auf See gestoppt werden können. Wir danken ihm dafür, dass er Europas Grenzen schützt.“

„Migranten müssen zurück in ihre Länder geschickt werden. Brüssel sagt, dass wir das nicht können. Sie haben auch gesagt, dass es unmöglich sei, Migranten auf dem Landweg zu stoppen, doch wir haben das geschafft.“

„Salvini und ich, wir scheinen das gleiche Schicksal zu teilen. Er ist mein Held.“

 

 

Deutschland und Frankreich antworten auf diese Herausforderung, indem sie auf noch mehr europäische Integration setzen. Wie die Londoner Times am 10. Januar berichtete, schicken sich Merkel und Macron an, einen Vertrag, das sogenannte „Aachener Abkommen“, zu unterzeichnen, der „eine neue Ära der Integration bringen“ soll, indem er eine „gemeinsame Verteidigungs-, Außen- und Wirtschaftspolitik schmiedet, eine nie dagewesene Zwillingspartnerschaft, die als Prototyp für die Zukunft der Europäischen Union betrachtet wird“.

Weiter schreibt The Times:

„Regionen beiderseits der französisch-deutschen Grenze werden dazu ermuntert, ‚Eurodistrikte‘ zu bilden, in denen die Wasser-, Elektrizitäts- und Nahverkehrsnetze verschmolzen werden. Berlin und Paris werden Gelder bereitstellen, um Anreize für solche grenzüberschreitenden Gebiete zu schaffen, zu denen auch gemeinsame Krankenhäuser, Strukturentwicklungspläne oder Umweltprojekte gehören könnten. Einige Politiker sehen hierin einen Testballon für die zukünftige Integration der EU.“

 

„Beide Länder werden Lobbyarbeit leisten, damit Deutschland einen ständigen Sitz im Weltsicherheitsrat erhält, neben den Siegermächten des Zweiten Weltkriegs Frankreich, den USA, China, Russland und Großbritannien.“

 

„Frankreich und Deutschland beabsichtigen zudem, in Brüssel mit einer Stimme zu sprechen und vor entscheidenden Treffen der Europäischen Union eine gemeinsame Position festzulegen, um die EU auf diese Weise zu einer entschlosseneren Kraft auf der Weltbühne zu machen. Zu einer Zeit, wo die liberale Ordnung weltweit bedroht ist, soll das Abkommen signalisieren, dass Frankreich und Deutschland die Werte des Multilateralismus hochhalten. Sowohl Präsident Macron als auch Frau Merkel haben sich enttäuscht über den Anstieg des Populismus und Nationalismus und Europas Herumeiern angesichts von Problemen wie dem Klimawandel und der Massenmigration geäußert …“

„Das kurze Dokument wird am 22. Januar in Aachen unterzeichnet werden, dem alten deutschen Kurort an der Grenze zu Belgien und den Niederlanden. Noch am gleichen Tag sollen die beiden nationalen Parlamente es ratifizieren.“

„Die Ortswahl hat eine hohe Symbolkraft. Aachen, in Frankreich bekannt als Aix-la-Chapelle, war unter Karl dem Großen die Hauptstadt des Frankenreichs und wechselte in der Geschichte oft zwischen deutscher und französischer Herrschaft.“

 

„Nach außen gedrungene Textpassagen des Aachener Abkommens beschreiben eine ‚Harmonisierung‘ von Wirtschaftsvorschriften und die Koordination der Wirtschaftspolitik zwischen den Staaten, geleitet von einem Expertenrat.“

 

„Der Text spiegelt den Wunsch Macrons wider, den Konsens zwischen Frankreich und Deutschland zu nutzen, um die EU zu einer wichtigeren globalen Macht zu machen.“

 

„Die beiden Regierungen werden ihrem Einverständnis Ausdruck geben, ‚vor wichtigen europäischen Treffen regelmäßige Konsultationen auf allen Ebenen durchzuführen, gemeinsame Positionen einzunehmen und gemeinsame Stellungnahmen abzugeben.‘ … Sie werden sich für eine starke und effektive gemeinsame Außen- und Verteidigungspolitik einsetzen und die Wirtschafts- und Währungsunion vertiefen.“

 

„Es legt den Grundstein für einen französisch-deutschen Verteidigungs- und Sicherheitsrat, der als ‚politische Lenkungsgruppe‘ agieren wird, bei dem jede Seite die andere beeinflusst. … An der militärischen Front legt das Abkommen das Ziel fest, eine ‚gemeinsame Kultur und gemeinsame Einsätze‘ in Übersee anzustreben.“

 

AfD im Bezug auf Salvini gespalten

 

Es ist sicher, dass das Aachener Abkommen in beiden Ländern auf beträchtliche Opposition stoßen wird. In Frankreich, das von der „Gelbwesten“-Protestbewegung erschüttert wurde, hat Marine Le Pen den neuen Vertrag als ein „unausgewogenes Diktat Deutschlands“ zurückgewiesen. In Deutschland beschrieb der AfD-Vorsitzende Alexander Gauland ihn als „Erosion unserer nationalen Souveränität“.

 

Was die Haltung zu Salvini betrifft, ist die AfD gespalten. Während hochrangige AfD-Politiker ihn ob seiner Unterstützung der nationalen Souveränität und seiner Opposition gegen Massenmigration gepriesen haben, hat Alice Weidel, die AfD-Fraktionsvorsitzende im Deutschen Bundestag, scharf die Finanzpolitik der italienischen Regierung kritisiert:

 

„Rom [hat] bereits einen kaum mehr abzutragenden Schuldenberg von 2,3 Billionen Euro aufgetürmt. Wohlhabende Italiener transformieren ihr Vermögen längst ins Ausland. …“

 

„Wo die EU Italiens Haushaltsentwurf ablehnt, poltert Innenminister Salvini: „Niemand wird auch nur einen Euro von diesem Haushalt, aus den Taschen der Italiener nehmen.“ Dabei übersieht er offenbar, dass Italien ohne den Tropf der EU längst insolvent wäre. Wie ist es da den Europäern zu verkaufen, wenn zukünftig 400.000 bis 500.000 Italiener frühzeitig in Rente gehen können, es ein Grundeinkommen und eine Flattax geben soll? Das sind Wohltaten eines Sozialstaats, von denen andere Mitgliedsstaaten nicht zu träumen wagen. …“

 

„Das Median-Vermögen der italienischen Haushalte liegt bei stattlichen 240.000 Euro, während es in Deutschland nur 66.000 Euro sind. Italien gewährt Steuerhinterziehern Amnestie, kennt kaum Vermögensabgaben und hat eine lächerliche Erbschaftssteuer. Stattdessen verlässt man sich auf die europäische Solidarität oder darauf, dass die EZB die Anleiheschulden annulliert. Damit wäre Deutschland einmal mehr Zahlmeister. Die spinnen, die Römer!“

 

Kurz: Wenig Verständnis für Salvini

 

Ähnlich sieht es Österreichs Bundeskanzler Sebastian Kurz. Er twitterte:

 

„Ich habe kein Verständnis für den Budgetvorschlag, der von #Italien nach #Brüssel eingemeldet wurde. Wir werden sicherlich nicht für die #Schulden und populistische Wahlversprechen anderer bezahlen.“

„Spätestens seit der #Griechenland-Krise ist klar, dass die Überschuldung gefährlich ist. Zudem zahlen sozial Schwache und Arme den höchsten Preis für diese Politik. Daher haben wir in Österreich auch die #Schuldenpolitik nun endlich beendet und einen Budgetüberschuss nach Brüssel gemeldet.“

 

„Wir erwarten uns daher von der italienischen Regierung, dass die bestehenden Regeln eingehalten werden. Die Maastricht-Kriterien gelten für alle.“

 

Salvini hatte die Idee eines gesamteuropäischen Netzwerks nationalistischer Parteien zuerst im Juli 2018 ins Gespräch gebracht, nachdem seine Lega-Partei eine Koalitionsregierung mit dem früheren Erzrivalen, der Anti-Establishment-Bewegung Fünf Sterne (M5S) gebildet hatte:

 

„Um [die italienischen Wahlen] zu gewinnen, mussten wir Italien einen, nun müssen wir Europa einen. Ich denke an eine ‚Liga der Ligen von Europa‘, die alle freien und souveränen Bewegungen zusammenbringt, die ihre Völker und ihre Grenzen verteidigen wollen.“

 

Salvini arbeitet nun an einem gemeinsamen Zehn-Punkte-Programm, dessen Details noch ausstehen. Während einer gemeinsamen Pressekonferenz in Warschau, führte Salvini aus:

 

„Ich habe dem PiS-Vorsitzenden Jarosław Kaczyński einen Pakt für Europa vorgeschlagen und beabsichtige, auch anderen diesen Vorschlag zu unterbreiten, einen Pakt für Europa, einen Vertrag mit spezifischen Verpflichtungen, ein Zehn-Punkte-Programm, das auf dem Modell des Vertrags basiert, den wir in Italien unterzeichnet haben. Dieses Übereinkommen würde uns erlauben, die Differenzen zwischen Parteien und geografischen und kulturellen Traditionen zu überwinden. Ich möchte eine gemeinsame Allianz derer, die Europa retten wollen. Das erste Ziel ist vor allem das nächste Europäische Parlament …“

 

„Wir bereiten ein gemeinsames Programm vor, das dann anderen Parteien und Völkern in Europa vorgeschlagen werden wird und auf bestimmten Themen basiert, wie Wirtschaftswachstum, Sicherheit, die Familie, Europas christliche Wurzeln – Themen, die einige in Brüssel leugnen …“

 

„Wir haben im Europäischen Parlament eine Reise der Ideen begonnen, die anders sein wird als das Duopol von Sozialisten und Mitte, das Europa immer regiert hat. … Das Einzige, was ich über die europäischen Wahlen mit Sicherheit weiß, ist, dass die Sozialisten und Kommunisten in Brüssel immer weniger werden – sie haben schon genug Schaden angerichtet. …“

 

„Wenn wir die EU ändern wollen, müssen wir ambitioniert sein – groß denken. Unser Ziel ist es, in allen europäischen Ländern präsent zu sein und mit anderen souveränistischen Kräften zusammenzuarbeiten. … Ich weiß, dass es vielen Ländern ein Interesse an Wandel gibt. Dies ist eine historische Chance: Es ist an der Zeit, die französisch-deutsche Achse durch eine italienisch-polnische Achse zu ersetzen.“

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Soeren Kern ist ein Senior Fellow des New Yorker Gatestone Institute. Der Beitrag erschien zuerst bei Gatestone. Übersetzung: Stefan Frank

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Und was die Italiener von Salvini halten, können Sie hier anschaulich sehen:

 

 

https://twitter.com/twitter/statuses/1086972219757117440 

 

 

 


ENDE