Konfuses Politwerk in Deutschland bahnt sich an ... oder?
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Lindner schwenkt auf Schäuble-Kurs
Die FDP spricht von “zusammengekürzten Zitaten”. Parteichef Lindner 
halte an der beschlossenen Linie zur Zukunft der Eurozone fest. In 
Wahrheit schwenkt er auf Schäuble-Kurs.
Worum geht es? 
Vor allem um die Zukunft des umstrittenen 
Eurorettungsfonds ESM. Im Wahlkampf hatte die FDP eine Kürzung der 
ESM-Mittel und die langfristige Abschaffung gefordert.
Die Eurozone solle klamme Staaten nicht mehr stützen, sondern in eine
 geordnete Insolvenz führen und notfalls aus der Währungsunion 
herauswerfen, so die Forderung, die an die AfD erinnert.
Doch nach gefühlten 100 Tagen “Jamaika” ist davon nicht mehr viel übrig, wie SPON meldet. Der FDP-Chef habe die Forderung kassiert, den europäischen Rettungsschirm ESM auslaufen zu lassen.“Als Elf-Prozent-Partei kann man nicht Deutschland und ganz Europa 
den Weg diktieren”, sagte Lindner.  “Wenn der ESM bleibt, könnte er ein 
Instrument für mehr Disziplin werden”, so der FDP-Vorsitzende.
 Man sei nicht umgefallen, behauptet nun das “Portal liberal”.
 Die FDP bleibe ihrer Linie treu. Doch das stimmt so nicht. Sie schwenkt
 auf den Kurs ein, den Ex-Finanzminister Schäuble vorgegeben hat.
 In seinem berüchtigten Non-Paper, mit dem er sich aus der Eurogruppe 
verabschiedete, hat Schäuble nämlich genau das gefordert: Mehr 
Disziplin, und zwar via ESM, der dafür aufgerüstet werden soll.
 Gleichzeitig fordern Schäuble und nun auch Lindner eine Entmachtung 
der EU-Kommission. Die Brüsseler Behörde sei zu lax und solle daher die 
Kontrolle über die Budgetpolitik verlieren.
 Die Sache hat nur einen kleinen Haken: Im EU-Vertrag ist der 
Kommission diese Aufgabe eindeutig zugewiesen. Wer das ändern will, muss
 also den Vertrag ändern…