Mit Almosen werden die Betriebe vernichtet
Ach, wie großzügig und ehrenwert. Kurz, Kogler, Van der Bellen spenden
einen Monatslohn aus Solidarität für die wirtschaftlichen Opfer der
Corona-Krise. Klingt nicht nur nett, sondern ist es auch und die
symbolische Fortsetzung der nunmehrigen österreichischen Almosenpolitik.
Nur nett ist nicht nur die unbeliebte Schwester von Arsch, sondern in
diesem Fall die Fortführung der Verhöhnung, dieses menschenverachtenden
Zynismus der Politik, gegenüber unseren Unternehmern und Arbeitnehmern,
diese alternativlose Überheblichkeit gegenüber dem gesamten Land. Gebt
den Leistungsträgern Kuchenkrümel, wenn sie kein Brot mehr zu fressen
haben, agieren Kurz und Co wie am Vorabend der französischen Revolution.
Moralisch inspiriert durch Neuseeland und in Österreich ausgerechnet
durch einen gewissen Herrn Strache, der sich wie die Made im Speck durch
die Spesentöpfe seiner ehemaligen Partei gefressen hat, dessen Frau
übrigens als wilde Abgeordnete nicht nur der Entrechtung der Unternehmer
mit dem Ende des Epidemiegesetzes zugestimmt, sondern bis dato aus
Gründen des schütteren Familieneinkommens ihres erfolglosen und
Wodka-Red-Bull geschwängerten Couchpotatoes keinen Monatsgehalt
gespendet hat, wird also nun kollektiv von den obersten Helden unserer
Republik in den moralischen Beruhigungspott eingezahlt. Das kleine Wort
„Heuchelei“ bekommt da gleich eine ganz neue, größere Dimension. Einige
Hunderttausend kommen zusammen. Aber was sind 100.000 Euro gegen die
Milliardenschäden, die unsere Arbeiter, unsere Angestellten, unsere
Unternehmer, unser Tourismus, unsere Wirte, unsere gesamte Wirtschaft –
das sind jene Leistungsträger die dem Finanzminister einen halben
Jahresgehalt spenden - zu bewältigen haben? Was sind 100.000 Euro gegen
die Milliarden, auf die unsere Arbeitnehmer und Angestellten aufgrund
der steigenden Arbeitslosigkeit und der Kurzarbeit zu verzichten haben?
Nichts. Nicht einmal ein Anfang. Einerseits das Epidemiegesetz außer
Kraft zu setzen, wie es diese Regierung getan hat, den Betrieben die
Umsatzentschädigung zu verweigern, sie zu Almosenempfängern der
Wirtschaftskammer zu degradieren, sie in die Kredit- und Schuldenfalle
der Banken zu treiben und andererseits einige Tausender aus dem prall
gefüllten Portemonnaie der steuergeldfinanzierten Schmeißfliegen zu
spenden, ist eine regelrechte Verspottung aller Bürger. Den
Steuerflüchtling McDo zu öffnen, aber den zigtausenden
Gastronomiebetrieben die Gastgärten zu verweigern, die 2000 Quadratmeter
Baumärkte zu öffnen, aber die 500 Quadratmeter Textilgeschäfte
geschlossen zu halten sind einige dieser dramatischen Beispiele dafür,
dass die Verantwortungsträger nicht nur dauerhaft auf ihren gesamten
Gehalt, aufgrund eines anzudenkenden Rücktritts verzichten sollten,
sondern für diese krassen Fehlentscheidungen mit ihrem gesamten Vermögen
haften sollten. Denn das Verschuldensprinzip, für jeden Unternehmer
gültig, sollte es auch für die Politik geben!
Leserbreif:
Und der brave Bürger klatscht und wählt die Versager weiter.
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Was könnte in den nächsten Tagen passieren