Samstag, 18. Dezember 2021

Gerald Grosz: Vom Lügen Stehlen, Betrügen

 

 

 

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Gerald Grosz ist ein blendender Rhetoriker, Mediator, Ex-Politiker.

Seine Predigten sind zumeist   

sooooo wahr...

Er lässt die Kirche im Dorf und verpasst den Eseln der „Polit-“ Grippen einen kräftigen Seitenhieb.

 Weihnachten darf kommen.

 

 


Grosz gesagt für oe24.tv - Lügen, stehlen, betrügen

 

 

Gerald Grosz

 

Liebe User und Seher von oe24 Willkommen bei Grosz gesagt, dem überaus kritischen Blick auf die aktuellen Geschehnisse unserer Zeit. Kritisch, direkt, unabhängig und scharf wie Messer. Versprochen! Die drei wichtigsten Grundsäulen der Politik wie Lügen, Stehlen und Betrügen beherrschen unsere Hinterbank-Lemuren, unser parlamentarisches Abstimmungsvieh an der Spitze des Staates am besten. In allem und jedem anderen scheitern sie, eindrucksvoll. Statt zu einen, spalten sie. Statt die Verfassung zu schützen, brechen sie sie. Statt Grundrechte zu verteidigen, rauben sie, sie. Hunderttausende Menschen befinden sich in der Arbeitslosigkeit oder in Kurzarbeit. Das Land hat gerade seit ein paar Tagen den vierten Lockdown überstanden, der fünfte kommt – wenn man Wiens Bürgermeister Ludwig Glauben schenken darf - alsbald. Ungeimpfte hingegen befinden sich überhaupt noch im zwangsweise angeordneten Winterschlaf. 

Die Wirtschaft wurde geschädigt. Aber was schert mich mein Versagen, wenn sich der Futtertrog von allein füllt. Was schert es den Versager, wenn er dennoch reichlich entschädigt wird. Die Politikergehälter werden still und heimlich wieder erhöht, die Dilettanten füllen sich rechtzeitig vor Weihnachten die Taschen. Dekadent und abgehoben, ähnlich im Stile jener Inszenierung, wo sich ausgerechnet die Staatsspitze im ORF während des Lockdowns zur champagnergeschwängerten Lockdown-Orgie traf. 

Kein Fingerspitzengefühl, keine Demut, sondern Abgehobenheit und Arroganz kommen zum Vorschein, wenn sich die Politiker als Arbeitnehmer des Volkes gleichzeitig als Arbeitgeber die Löhne erhöhen. Der Bundespräsident steigt am besten aus. Gleich 5.586 Euro gibt’s mehr im Jahr. Und auch der neue Kanzler Karli der Zweite kann sich über ein Weihnachtstaschengeld von immerhin 4.998,- Euro freuen. Nicht zu Unrecht erinnern diese Vorgänge an den letzten Walzer auf der Titanic. Das Staatsschiff donnerte gegen den Eisberg, ein Riss zieht sich durch den Dampfer, die Schotten füllen sich, aber im Ballsaal wird eifrig Walzer getanzt. 

Denn selbst den Untergang begeht man stilvoll. Dabei wäre es angemessen, dass ausgerechnet jene Verantwortungsträger, die eben nicht in der Lage sind das Land zu führen, genauso wie die Kurzarbeiter unseres Landes einfach auf 20 Prozent des Gehaltes verzichten müssen. Das wäre nicht nur ein Signal der Demut. Sondern es bestünde die Hoffnung, dass wir schneller als jeder denkt, dem pandemischen Wahnsinn entfliehen. Denn ohne Geld, ka Virenmusi. Wahnsinnig schnell ging die Hofübergabe übrigens auch innerhalb der ÖVP über die Bühne. Das Drei-Kanzler-Jahr wurde nun mit Karl Nehammer, vormals Kettenhund der türkisen ÖVP im Innenministerium, finalisiert. Voraussichtlich, denn gute 2 Wochen hätten wir ja noch für einen raschen Wechsel. 

Aber gehen wir davon aus, dass der jetzige Amtsinhaber uns länger als der Vorgänger erhalten bleibt. Die ersten Interviews des neuen Kanzlers lassen hoffen. Mindesten drei Kilo Kreide soll der Gute geschluckt haben, bevor er sanft und mit weichen, verbindlichen Tönen die Öffentlichkeit überraschte. Er wolle einen, er wolle die Spaltung der Gesellschaft verhindern. Herr Bundeskanzler, da hätte ich einen Vorschlag. Es reicht nicht, Friede, Freude und Eierkuchen zu predigen, sondern man muss das Gemeinsame auch leben, durch konkrete Taten beweisen. 

Es reicht nicht, rhetorisch abzurüsten, wenn man gleichzeitig mit dem Vorschlaghammer den nächsten Angriff auf das coronamüde Volk plant. Herr Nehammer, ziehen Sie ihr Impfpflichtgesetz zurück. Beenden Sie umgehend den Lockdown für Ungeimpfte. Hören Sie auf, das Volk in Geimpfte und Ungeimpfte zu spalten, beide Gruppen gegeneinander aufzubringen. Denn ein altes Sprichwort sagt, wer nicht hören will, muss fühlen. Und Sie wollen doch auch nicht, dass uns die nächsten Monate jeden Tag die Straßen und Plätze von immer größer werdenden Demonstrationen blockiert werden. Ja, die Demos nahmen zuletzt Fahrt auf. In allen Bundesländern und in der Bundeshauptstadt gingen Bürgerinnen und Bürger auf die Straße. Maßnahmenkritiker, Geimpfte wie Ungeimpfte, Impfgegner, Impfkritiker – die gesamte Bandbreite der Gesellschaft wird abgebildet. Und es ist anzunehmen, dass mit der laufenden Fortsetzung der Repressalien gegen Ungeimpfte auch die Demonstrationen immer zahlreicher werden. 

Zahlreich werden übrigens auch jene Menschen in unserem Land, die der Politik kein Vertrauen mehr schenken. Nach aktuellem Politbarometer des renommierten Umfrageinstitutes SORA misstrauen 58 Prozent der Menschen der vorherrschenden Politik. Damit ist Österreich ungefähr auf derselben Ebene wie Rumänien. Eine Glanzleistung aller, die sich um das Wohl der Nation so verdient gemacht haben. Aber wie zuvor besprochen: Dafür gibt’s eine Gehaltserhöhung. Der französische Schriftsteller und Philosoph Joseph Marie de Maistre sagte einst: „Jedes Volk hat die Regierung, die es verdient“. Ich möchte an dieser Stelle widersprechen. Nein, diese Politik hat wahrlich niemand verdient.