Manifest für den Frieden: Mehr als eine halbe Million Unterzeichner
(David Berger) Nach nur einer guten Woche hat das „Manifest für Frieden“ mehr als eine halbe Million Unterstützer gefunden, derzeitiger Stand: ca. 577.300 Unterschriften. Gute Aussichten für die für den kommenden Samstag geplante Großdemonstration am Brandenburger Tor.
Dazu Sahra Wagenknecht: „Das ist ein Riesenerfolg und ich danke von ganzem Herzen allen, die dazu beigetragen haben! Es zeigt sich: Die Initiatoren des Manifests sprechen nur offen aus, was sehr viele Menschen in diesem Land denken: Mit Panzern, Kampfjets oder Raketen beendet man den Ukraine-Krieg nicht, sondern verlängert nur das Töten und Sterben. Deshalb: kommt zur großen Friedenskundgebung am 25.02., 14 Uhr in Berlin vor dem Brandenburger Tor! Hier geht es zur Internetseite und zum Spendenaufruf. Und unter folgendem Link kann das „Manifest für Frieden“ weiter unterschrieben werden: Change.org
Unmoralisch?
Heribert Prantl hat beim NDR zu den Vorwürfen die richtigen Worte gefunden:
„Es ist sonderbar, wenn Kriegsrhetorik als Ausdruck von Moral aber Friedensrhetorik als Ausdruck von Unmoral bewertet wird. Es ist nicht gut, wenn die Leute, die für Eskalationsbereitschaft werben, als klug und mutig, und diejenigen, die vor einer Eskalationsspirale warnen, als töricht und feige bezeichnet werden. Es ist fatal, wenn Wörter wie Kompromiss, Waffenstillstand und Friedensverhandlungen als Sympathiekundgebungen für Putin gelten und so ausgesprochen werden, als wären sie vergiftet.
Verhandeln komme, so heißt es von den Gegnern des Manifests für den Frieden, schon deswegen nicht in Betracht, weil es keine Verhandlungsbereitschaft der Kriegsparteien gebe. Das ist gefährlicher Fatalismus. Man kann und soll Verhandlungsbereitschaft auch herbeiverhandeln. Dieser Plan ist viel aussichtsreicher als der Plan, Frieden herbeizubomben.“
Großdemo am Samstag
Die Unterschriftenaktion ist ein schöner Erfolg, aber – angesichts er hohen Tragweite des Themas – noch lange nicht ausreichend:
Die bisher stumme Stimme der Hälfte der Bevölkerung in Deutschland, deren Unbehagen, ja Angst wächst, muss jetzt laut werden. Sonst sterben täglich noch mehr Menschen und schlittern wir in einen Weltkrieg. Doch schon vor dem Finale könnte Deutschland nach der Ukraine das Schlachtfeld Nr. 2 werden.
Darum haben Alice Schwarzer, Sahra Wagenknecht u.a. für den 25. Februar 2023 einen Protesttag initiiert: eine Kundgebung am Brandenburger Tor.
Alle, die es nach Berlin schaffen, sollten an diesem Samstag, den 25. Februar, ab 14 Uhr dabei sein: bei der Kundgebung am Brandenburger Tor, wo wir gemeinsam ein starkes Zeichen für den Frieden setzen wollen. Mehr Informationen dazu hier.
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