Freitag, 22. September 2023

Sie müssen handeln, um den Weltfrieden zu erhalten!

 "Schiller-Institut" <madeleine.fellauer@schiller-institut.de

 



Offener Brief an die Staatsoberhäupter der UN-Generalversammlung: 

 

Sie müssen handeln, um den Weltfrieden zu erhalten!

Der folgende Offene Brief wurde von Helga Zepp-LaRouche zur sofortigen Verbreitung bei den Vereinten Nationen in New York und in aller Welt verfasst.

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Offenen Brief verbreiten
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Wer könnte leugnen, dass die wichtigste Verpflichtung aller Regierungen die Wahrung des Weltfriedens ist? Zwei Weltkriege und der Abwurf von zwei Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki im letzten Jahrhundert brachten den betroffenen Ländern Tod und Leid in einem Maß, das für viele heutige Regierungen und Politiker unvorstellbar ist.

 

Dennoch war die Existenz der Menschheit niemals in größerer Gefahr als heute. Der strategische Krieg zwischen dem „Westen“ und Russland um die Ukraine wird zunehmend zum militärischen Patt, und es bleiben nur zwei Möglichkeiten: entweder eine Eskalation, mit dem Risiko des Einsatzes von Atomwaffen, oder eine sofortige Beendigung des Krieges durch diplomatische Verhandlungen!

Wenn noch tödlichere Waffen wie Taurus-Marschflugkörper und nuklear fähige

F-35-Bomber eingesetzt werden, wie es jetzt geplant ist, droht damit eine Europäisierung oder noch größere Ausweitung des Krieges. Wenn es zu einem atomaren Weltkrieg kommt, wird die Menschheit in den darauffolgenden zehn Jahren in einem nuklearen Winter aussterben, und mit ihr praktisch alles Leben auf dem Planeten.

 

Wo sonst sollte das zur Sprache kommen als in der UN-Vollversammlung? Die Staatschefs, die an dieser Sitzung dieser einzigartigen Institution teilnehmen, vertreten alle Nationen der Welt und müssen sich mit dieser existenziellen Gefahr befassen. Wenn die gegenwärtige Weltordnung zur Gefahr des Aussterbens der Zivilisation geführt hat, dann muß diese Weltordnung verändert werden! Die Welt braucht eine neue internationale Sicherheits- und Entwicklungsarchitektur, die den Sicherheits- und Entwicklungsbedürfnissen jedes einzelnen Landes der Welt Rechnung trägt. Eine solche neue Ordnung muss Bedingungen schaffen, die das Leben aller Menschen schützen und fördern, und muss das Potenzial jedes Menschen als kreatives Individuum schützen. Und das nicht nur für die heute lebenden Menschen, sondern auch für künftige Generationen!

 

Die Welt befindet sich in einem epochalen Wandel. Nach rund 600 Jahren endet die Ära des Kolonialismus, und an ihre Stelle tritt ein neues Weltwirtschaftssystem, das ein Leben in Würde für alle ermöglicht. Die Umsetzung der Gürtel- und Straßen-Initiative (BRI), des größten Infrastruktur- und Entwicklungsprogramms in der Geschichte der Menschheit, schafft die Voraussetzungen dafür, dass immer mehr Länder Armut und Unterentwicklung überwinden können. Die jüngste Erweiterung der BRICS in Johannesburg, denen inzwischen etwa 40 weitere Länder beitreten wollen, und die nachfolgenden Konferenzen in St. Petersburg, Jakarta, Neu-Delhi und Wladiwostok haben gezeigt, mit welchem atemberaubendem Tempo ein neues System entsteht. Auch die Bemühungen um neue Kreditmechanismen für die Entwicklung, wie z.B. die Neue Entwicklungsbank (NDB) der BRICS, die jetzt zur „Großen Bank des Globalen Südens“ wird, sind so begrüßenswert wie notwendig.

 

Doch die Gefahr einer Spaltung der Welt in zwei Blöcke ist bislang nicht überwunden, und mit einer solchen Spaltung würden geopolitische Brüche, wie sie die Weltkriege im 20. Jahrhundert verursachten, bestehen bleiben. Daher der dringende Appell an die Länder des Globalen Nordens, das Bestreben der Globalen Mehrheit zu unterstützen, eine gerechte neue Weltwirtschaftsordnung für alle zu schaffen!

 

Dieser historische Moment ist eine größere Herausforderung und Chance als das Ende des Kalten Krieges, eine bessere Welt zu schaffen.

Lassen wir uns diese einmalige Chance nicht entgehen!

 

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