Montag, 21. September 2020
, von Freeman um 08:00
Weil einige von euch Lesern mich
gebeten haben über die Situation in Russland zu berichten, besonders was
die Corona-Massnahmen betrifft, erzähle ich euch was ich vergangene
Woche dort erlebte. Meine Reise führte mich nach Krasnodar,
die Millionenstadt im Süden Russlands, wo ich für eine Woche Freunde
besuchte, einen Gesundheitscheck in einer Klinik machte und Einkaufen
ging.
Für die Anreise benutzte ich die Eisenbahn von Sochi-Adler aus für die
ca. 300 Kilometer was 4:20 Stunden dauerte. Die Strecke geht zuerst an
der Küste des Schwarzen Meer entlang und dann Land einwärts durch eine
kleinere Bergkette nach Krasnodar.
Die Züge in
Russland sind nicht besonders schnell, aber dafür sehr pünktlich,
sauber, modern und die Preise günstig. Ich zahlte 900 Rubel für eine
Strecke, was ca. 11 Euro entspricht. Die Ansagen im Zug und auf den
Bahnhöfen sind auf Russisch und Englisch.
Die
Bahn war voll, denn es ist Ende der Sommerferien und die Heimreise nach
Norden steht an. Oder umgekehrt, das Wochenende wird noch im Süden am
Meer verbracht, denn die Temperatur war immer noch bei 30 Grad und das
Wetter herrlich.
In Krasnodar selber benutzte ich
Taxis um herumzufahren. Unglaublich wie billig die sind, denn für 2
Euro (160 Rubel) wird man durch die ganze Stadt gebracht und die ist
weitläufig. Der Preis einer Taxifahrt wird einem vorher mitgeteilt und
ist fix.
So, was habe ich an
Corona-Massnahmen oder Einschränkungen während der Woche erlebt?
Praktisch keine. Es gibt keine Maskentragepflicht, weder auf der Reise,
in den Geschäften oder Restaurants. Man sieht kaum jemand eine tragen.
Nur die Bedienung trägt welche. Im Zug misst das Personal die Temperatur
der Passagiere mit einer Infrarot-Pistole.
Es
gibt auch keine Abstandspflicht zu anderen Menschen. Die Markierungen
sind wohl am Boden vor den Kassen der Geschäfte eingezeichnet, nur
niemand kümmert sich darum. Auch in den Restaurants sind die Tische und
Stühle wie immer platziert und nicht weit auseinander.
Nur
in der super modernen Klink wo ich mich untersuchen lies bekommt man am
Eingang ein Desinfektionsmittel auf die Hände gesprüht und eine Maske
ausgehändigt die man tragen soll.
Am Stadtrand
von Krasnodar gibt es die selben grossen Geschäfte wie in D, A und CH,
oder sogar viel grösser, wie H&M, Zara, IKEA, Obi, Media Markt oder
Metro. Die "Mega Mall" in Kuban ist riesig:
Manche Supermärkte sind gigantisch und bieten alles an Lebensmittel und Spezialitäten an das man sich vorstellen kann:
Fazit: Die Situation was Corona betrifft ist was ich
erlebt und gesehen habe fast normal. Die Einkaufszentren sind voller
Kundschaft, die Regale alle gefüllt und auf den Strassen herrscht reger
Verkehr. Ich kann natürlich nicht für ganz Russland sprechen sondern nur
was im Süden am Schwarzen Meer passiert. Leider ist die Grenze immer
noch geschlossen und Ausländer können nicht nach Russland einreisen.
Was
viele in Europa nicht realisieren oder darüber falsch informiert
werden, Russland ist ein sehr guter Kunde. Die Eisenbahnwagen mit denen
ich gefahren bin wurden von Siemens geliefert. Viele Autos sind
deutsches und europäisches Fabrikat. Die grossen deutschen und
europäischen Ladenketten wie oben aufgeführt bieten ihre Waren an. Das
bedeutet, viele Arbeitsplätze in Europa sind von Russland abhängig.
Wenn
Merkel so saudumm ist und sich der Erpressung von Trump und Washington
wegen Stornierung von Northstream2 und Kauf von russischem Gas beugt,
dann kann Russland Deutschland mit Boykott der Waren bestrafen. Hat
Moskau bisher nicht gemacht, obwohl wegen der unverschämten
Provokationen und Aggressionen es genug Gründe gebe.
Wann
kapieren die Europäer endlich, das anglo-amerikanische Imperium und die
Finanzelite wollen schon immer eine enge Verbindung zwischen Europa
(besonders Deutschland) und Russland unter allen Umständen verhindern,
weil es einen grossen Konkurrent gebe. Deswegen wurde Deutschland und
Russland zweimal in einen Vernichtungskrieg gehetzt und danach mit der
NATO gespalten.
Die Imperialisten in London
und Washington machen es immer wieder und die Nawalny-Affäre ist wieder
so ein völlig verlogener Versuch. Jetzt wurde das Märchen geändert und
nicht der Tee im Flughafen sondern eine Mineralwasserflasche im Hotel
soll das Gift enthalten haben.
Diese Version
ist noch unglaubwürdiger, denn das verlängert die Zeit zwischen der
angeblichen Vergiftung und dem Zusammenbruch von Nawalny im Flieger um
noch mehr Stunden, wo doch Nowitschok sofort tödlich wirken soll.
Die
Wasserflasche kam übrigens von Russland über England nach Berlin, kann
also vom britischen Geheimdienst mit Spuren von Nowitschok versehen
worden sein. Siehe die Skripal-Vergiftung. London ist das Zentrum der
Putin-Gegner. Die russischen Oligarchen mit zwei Pässen, die ihr
Vermögen nur durch Raub am russischen Volk ergaunert haben, und der MI6,
arbeiten sehr eng zusammen.
Die deutschen
Behörden machen dieses antirussische Theater gegen die Eigeninteressen
mit oder sind nützliche Idioten, dass sie das nicht durchschauen.
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