Deutschlands Rüstungsetat verdoppeln?
von Paul Schreyer 17.10.2016
Bundeskanzlerin Merkel mahnte am vergangenen Wochenende erneut eine drastische Erhöhung der Militär- und Rüstungsausgaben an
Die Kanzlerin hielt am Samstag beim Deutschlandtag der
Jungen Union eine etwa 45-minütige politische Grundsatzrede. Gegen Ende
ihres Vortrags betonte sie:
Wir werden mehr für die Sicherung unserer äußeren
Sicherheit ausgeben müssen. Der Präsident Barack Obama sagt immer zu
mir: 'Angela, es wird auf Dauer nicht gut gehen, dass die Vereinigten
Staaten von Amerika 3,4 Prozent ihres Bruttoinlandsprodukts für
Verteidigung ausgeben, und ihr knapp 1,2.' Die Menschen in Amerika, die
dortigen Bürger, werden die Frage stellen: 'Warum können die
europäischen Länder das nicht auch?' Wir sind weit entfernt von dem, was
die Nato mal beschlossen hat, 2 Prozent des Bruttoinlandsprodukts für
Verteidigung auszugeben. Und wir müssen dann an dieser Stelle besser
werden. (…) Und da wird uns im 21. Jahrhundert nicht mehr so viel
geholfen werden, wie im 20. Jahrhundert. Und die Konflikte dieser Welt
sind im Augenblick vor der europäischen Haustür, ganz massiv.
Angela Merkel
Bundeskanzlerin Angela Merkel beim Deutschlandtag der Jungen Union: "Der Präsident sagt immer zu mir …." Screenshot aus dem Phoenix-YouTube-Video.
Die Bundeskanzlerin hatte bereits im Sommer mehr Geld fürs Militär angemahnt,
damals mit ähnlichem Argument: Die EU sei nicht fähig, sich gegen
Bedrohungen von außen zu verteidigen. Es werde "auf Dauer nicht gut
gehen, dass wir sagen, wir hoffen und warten darauf, dass andere für uns
die Verteidigungsleistungen tragen".
"Der Präsident sagt immer zu mir"
Bemerkenswert an Merkels Äußerungen zum Thema (die von den Medien, bis auf wenige Ausnahmen,
ignoriert wurden) sind gleich mehrere Aspekte. Zunächst fällt auf, wie
offen die Bundeskanzlerin ihre eigene, den USA nachgeordnete Rolle
einräumt, was Entscheidungen in diesem Bereich angeht.
Allein schon ihre
- fast kindlich wirkende - Formulierung
"der Präsident Barack Obama sagt immer zu mir" irritiert.
Die Kanzler in äußert sich nicht etwa über "den US-Präsidenten", also das Oberhaupt eines fremden Staates, sondern schlicht über "den Präsidenten", was fast klingt, als sehe sie ihn, zumindest in diesen Fragen, als ihren persönlichen Chef an.
- fast kindlich wirkende - Formulierung
"der Präsident Barack Obama sagt immer zu mir" irritiert.
Die Kanzler in äußert sich nicht etwa über "den US-Präsidenten", also das Oberhaupt eines fremden Staates, sondern schlicht über "den Präsidenten", was fast klingt, als sehe sie ihn, zumindest in diesen Fragen, als ihren persönlichen Chef an.
Der nächste auffällige Aspekt der Rede ist Merkels
völliges Ausblenden der Gründe für die unterschiedlich hohen
Militärausgaben der USA und Deutschlands. Dass das extrem aufgeblähte
amerikanische Budget etwas mit den zahlreichen Kriegen,
Besatzungstruppen bzw. Stützpunkten der USA in Übersee zu tun hat, ist
Merkel keine weitere Erwähnung wert, ganz so, als sei dieser Umstand die
banalste und womöglich nachahmenwerteste Selbstverständlichkeit.
Des Weiteren wirkt ihre Unterstellung, die USA würden
mit ihrem Militärbudget "Verteidigungsleistungen für uns tragen",
geradezu bizarr. Im Irak oder in Syrien wird Deutschland so wenig
verteidigt wie seinerzeit am Hindukusch. Im Gegenteil stellt die
Bundeswehr, ähnlich wie die nationalen Armeen der anderen Nato-Partner,
in wechselndem Umfang Hilfstruppen für die Durchsetzung der Interessen
des amerikanischen Imperiums zur Verfügung.
Natürlich ist es so gesehen nur verständlich, wenn ein
Imperium seine nachgeordneten Verbündeten zu höheren Tributzahlungen
auffordert. Was diese aber mit deutschen Interessen zu tun haben sollen,
erschließt sich nur dann, wenn man die Vasallenrolle gegenüber der
Vormacht schlicht nicht hinterfragt, sondern als gegeben und
unabänderlich hinnimmt.
Dass "die Konflikte dieser Welt im Augenblick ganz
massiv vor der europäischen Haustür" stattfinden, wie Merkel richtig
äußert - wohl vor allem mit Blick auf Syrien und die Ukraine - lässt
dennoch die Frage offen, inwieweit etwa mehr Militäreinsätze und mehr
Geld für Rüstung diese Konflikte in irgendeiner Weise lösen oder auch
nur mildern könnten.
Meine Meinung:
wer fragt das Volk - die Bürger - die Zahl er ... wollen wir mehr Waffen. Denn mehr Waffen bedeuten immer mehr Kriege...
Wielange wird sich diese Politik und diese Politiker noch halten können, den Deutschland/und Mitteleuropa erwacht ... man sieht es überall..
Spitzenpolitiker versagen und regieren gemäß Volkes-Wunsch an ihm vorbei.
Was bezwecken sie damit..? Wir nähern uns langsam aber sicher einer globalen Gerichtsverfolgung dieser Leute. Gerichte werden aktuell ausgeweitet, wo solche Verfehlungen später verantwortet werden müssen.
(Nachgewiesene, absichtlich begangene Fehlverhalten - schaden am Menschen - werden strafrechtlich von allen Gerichten der Welt geahndet)
--------
Von G.G., danke man lernt nicht aus...
Herkunft: Dieses Sprichwort nutzt man, um jemanden zu bestärken, nichts unversucht zu lassen, nicht vorzeitig aufzugeben und die Ergebnisse abzuwarten. Nicht nur in Bezug auf sportliche Wettkämpfe werden viele Dinge erst kurz vor Schluss entschieden. Das Zitat geht auf den römischen Geschichtenschreiber Titus Livius (59 v.Chr – 17 n.Chr.) zurück.
lg wolf
Meine Meinung:
wer fragt das Volk - die Bürger - die Zahl er ... wollen wir mehr Waffen. Denn mehr Waffen bedeuten immer mehr Kriege...
Wielange wird sich diese Politik und diese Politiker noch halten können, den Deutschland/und Mitteleuropa erwacht ... man sieht es überall..
Spitzenpolitiker versagen und regieren gemäß Volkes-Wunsch an ihm vorbei.
Was bezwecken sie damit..? Wir nähern uns langsam aber sicher einer globalen Gerichtsverfolgung dieser Leute. Gerichte werden aktuell ausgeweitet, wo solche Verfehlungen später verantwortet werden müssen.
(Nachgewiesene, absichtlich begangene Fehlverhalten - schaden am Menschen - werden strafrechtlich von allen Gerichten der Welt geahndet)
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Von G.G., danke man lernt nicht aus...
Nondum omnium dierum solem occidisse“
(deutsch: „Es ist noch nicht aller Tage Abend.“)
Herkunft: Dieses Sprichwort nutzt man, um jemanden zu bestärken, nichts unversucht zu lassen, nicht vorzeitig aufzugeben und die Ergebnisse abzuwarten. Nicht nur in Bezug auf sportliche Wettkämpfe werden viele Dinge erst kurz vor Schluss entschieden. Das Zitat geht auf den römischen Geschichtenschreiber Titus Livius (59 v.Chr – 17 n.Chr.) zurück.
lg wolf