Freitag, 3. Februar 2017

IDEE: "Die Monetative" – eine vierte Staatsgewalt könnte entstehen.

 Auszug aus..

www.monetative.de
Vollgeld: Vollendung der Geldwirtschaft?“ – Interview mit Dr. Raimund Dietz in „integral informiert Online-Journal des Integralen Forums für die integrale Lerngemeinschaft“
Vom Vollgeld zum „Souveränen Geld“, Christian Felber, 2016 sowie
Buchempfehlung: Geld – die neuen Spielregeln, Christian Felber, Verlag Deuticke 2014
Weitere Infos und Artikel unter www.michael-zorn.at

Die Monetative – eine vierte Staatsgewalt könnte entstehen

Im Zusammenhang mit der Vollgeldreform wird oftmals auch die Einführung einer vierten Staatsgewalt gefordert. Neben der Exekutive, der Legislative und der Judikative soll es eine weitere unabhängige Staatsgewalt geben, der das exklusive Recht der Geldschöpfung und der Steuerung der Geldmenge übertragen wird –

die Monetative

Die Monetative wäre gleichzeitig auch das Kontrollorgan, das verhindern soll, dass Staaten in der Geldschöpfung zu großzügig agieren und damit eine Geldentwertung verursachen bzw. die Preisstabilität gefährden.
Dem Staat bzw. der Zentralbank würde damit auch wieder eine viel stärke Steuerungsmöglichkeit der Konjunkturzyklen zukommen. In rezessiven Zeiten könnte der Staat die Geldmenge per Geldschöpfung ausweiten, bei Hochkonjunktur die Geldschöpfung wieder einbremsen und somit antizyklisch agieren.
Heute geschieht eher das Gegenteil. Bei Hochkonjunktur sind die privaten Banken eher bereit Kredite großzügig zu vergeben, bei Rezession werden sie in der Kreditvergabe wieder restriktiver. Dies verstärkt den jeweiligen Wirtschaftszyklus.

Weitere Vorteile des Vollgeldsystems

  • Geld auf den Bankkonten ist wieder sicher. Die Spareinlagensicherung für Bankguthaben könnte entfallen. Echte Spareinlagen bei der Bank bzw. Investitionsgeld bleiben mit einem Investitionsrisiko behaftet. Dafür gibt es zum Ausgleich des Risikos auch Zinsen und Dividenden.
  • Das Vollgeldsystem vermindert den Wachstumszwang, da Geld nicht mehr ausschließlich durch zinsbelastete Kredite geschöpft wird und leistet damit einen Beitrag zu einer gerechteren Einkommens- und Vermögensverteilung.
  • Im Vollgeldsystem wird das Geld- und Finanzsystem wesentlich transparenter und einfacher. Das jetzige (fraktionale) Geldsystem erfordert übertriebene Kontrollen (Basel I – IV). Durch die Reform werden die Verantwortlichkeiten klarer. Staat und Banken werden entflochten.
  • Vollgeld schafft wieder echten Wettbewerb. Den Banken wird das nie dezidiert erteilte Privileg der eigenen Geldschöpfung entzogen. Sie werden damit wieder allen anderen Wirtschaftsteilnehmern gleichgestellt.
  • Vollgeld fördert das traditionelle und solide Bankgeschäft. Das Bankensystem wird wieder einfacher. Kleinere Banken, die vorwiegend der regionalen Wirtschaft dienen, werden durch geringere Regulierungsnotwendigkeiten nicht mehr so stark benachteiligt wie bisher.
Gravierende Nachteile einer Vollgeldreform konnte ich eigentlich keine ausfindig machen.

 Sie ist ohne großen finanziellen Aufwand und in jeglicher Hinsicht zum Vorteil aller Bürger eines Staates durchführbar. Aber auch die Banken sind nicht die großen Verlierer einer solchen Reform. Ja – sie müssen den Geldschöpfungsgewinn, der ihnen eigentlich nie zustand, an die Allgemeinheit abgeben, was nur rechtens ist.

Andererseits profitieren sie aber auch von einer markanten Vereinfachung des Finanzsystems und dem Wegfall vieler komplizierter und kostenaufwendiger Regulierungen.

Alle bisherigen Geschäftsfelder wie Kontoführung, Zahlungsverkehr, Kreditgeschäft, Wertpapiergeschäft und sonstige Bankdienstleistungen, können sie so wie gewohnt weiterführen.

Trotz dieser Vielzahl an Vorteilen ist auch das Vollgeldsystem nicht ein alleiniges Allheilmittel zur Lösung der Probleme unseres Finanzsystems.

Sicherlich aber ist eine Vollgeldreform ein weiterer wichtiger Puzzleteil eines ganzen Bündels von Maßnahmen, die uns zu einem gerechteren, nachhaltigeren und menschenwürdigeren Finanzsystem führen können. Zum Wohle aller.
Quellen:
www.vollgeld-initiative.ch

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Meine Meinung:

Ich bin kein Experte, aber meine man sollte sehr wohl über mehrere Möglichkeiten nachdenken, was ja auch geschieht. 

Über all diese Thema denken die Eliten schon jahrelang nach, im Moment steigt der Goldpreis wieder und der Aktienmarkt fängt an zu stagnieren ... 
ob da nur Trumpmarketing Schuld ist...? 

lg wolf