Der YouTube-Kanal “Secureteam10“, betrieben von einem jungen US-Amerikaner namens Tyler, ist derzeit eine der wichtigsten Adressen für “UFO“-Gläubige weltweit. 1,1 Millionen Abonnenten und eine unbekannte Zahl an weiteren Zuschauern verfolgen Tylers Beiträge, mit denen er seine Anhänger über ungeklärte Phänomene im Luftraum, seltsame Funde auf Teleskopaufnahmen und anderes im Zusammenhang mit seinem Hauptthema auf dem Laufenden hält.
In einem seiner neueren Filmbeiträge nimmt Tyler Bezug auf eine Meldung von der New York Times vom 16. Dezember, nach der ein geheimes Programm der US-Administration von 2007 bis 2012 mit dem Sammeln und der Auswertung von Filmmaterial beschäftigt gewesen sei, auf welchem unbekannte Flugobjekte bildlich festgehalten wurden. Dem Artikel nach hatte das Pentagon kürzlich einige Aufnahmen freigegeben, auf denen zu sehen sei, wie US-Piloten vor der kalifornischen Küste im Jahr 2004 ein Objekt verfolgen und sich über ihre Beobachtungen über Funk austauschen.
Dies war das erste Mal, dass die USA offizielles Material dieser Art öffentlich gemacht hat und es war auch Thema bei einem Pressebriefing im Weißen Haus. Dort wurde die Pressesprecherin der Trump-Administration, Sarah Huckabee Sanders, von Jordan Fabian, einem Reporter des US-Mediums The Hill gefragt, ob der Präsident an UFOs glaube und Gelder für die Wiederaufnahme des Programms bereitstellen werde?
»Diese Frage hat sich irgendwie nicht gestellt, in dem ganzen Hin und Her über die vergangenen paar Tage«, antwortet Sanders ausweichend, aber sie werde es ansprechen und sich dazu äußern. Als ein anderer Reporter nachhakt, weicht Sanders erneut aus und schiebt die vermeintliche Beantwortung der Fragen in die Zukunft.
In einem kurzen Filmbericht von CNN sagt einer der Piloten, er habe ein »40 Fuß [rund 12 Meter] langes Tic Tac ohne Flügel« verfolgt, welches abrupt in alle möglichen Himmelsrichtungen hin- und hergeflogen sei. Am Ende des Beitrags gilt es genau hinzuhören, denn was der Pilot sagt (und von CNN an dieser Stelle nicht in Textform eingeblendet wird, wie eingangs des Films der Fall), ist bedeutsam:
»Wenn es echt ist, … was ist, wenn es dann noch mehr davon gibt? Was ist, wenn wir nichts [dagegen] unternehmen?«
Diese Geschichte wird mittlerweile über Gebühr durch die US-Medienlandschaft getrieben, was stutzig machen sollte. Denn so interessant die veröffentlichten Bilder aus den Bordkameras der US-Flugzeuge auch sind, so wird das öffentliche Bewusstsein mit diesem Thema augenscheinlich in eine gewisse Denkrichtung gesteuert. Dies passt auch zu der im Jahr 2017 enorm angehobenen Schlagzahl an Meldungen über neue Exoplaneten und irgendwelche mysteriösen Objekte im All, wie die unlängst auffällig aufgeplusterte Geschichte um “Oumuamua“.
Bis vergangenen Monat war Louis Elzondo der Chef des geheimen US-UFO-Jäger-Programms, welches folglich keineswegs, wie die NYT und auch CNN meldete, bereits im Jahr 2012 eingestellt wurde. Elzondo war in der Angelegenheit zum Gespräch auf CNN geladen und sagte dort:
»Der Zweck des Programms, des “Advanced Aerospace Threat Identification Program“ [Fortschrittliches Programm zur Identifikation von Bedrohungen im Luftraum und im All], war wirklich nur dies: die von uns beobachteten Dinge aus Sicht der Nationalen Sicherheit zu identifizieren. Ob wir sie elektrooptisch sehen, auf Radar, Augenzeugenberichte, über eine Myriade verschiedener Wege, auf denen wir die Informationen erhalten. Und wir versuchten herauszufinden, ob diese Informationen eine Bedrohung unserer Nationalen Sicherheit sind.«
»Wir haben sehr viel gefunden. […]
Und nebenbei, da ist immer noch eine Menge, was wir nicht wissen. Ich denke, was wichtig ist, ist dass wir einige sehr, sehr interessante ungewöhnliche Fluggeräte identifiziert haben. Dinger, welche keine offensichtlichen Flugoberflächen haben, keine offensichtlichen Formen des Antriebs. Und sie manövrieren in einer Art, darunter extreme Manövrierfähigkeit jenseits der noch gesunden G-Kräfte für irgendeinen Menschen oder irgendwas biologisches, Überschallgeschwindigkeit, geringe Beobachtbarkeit, […] sie scheinen den Gesetzen der Aerodynamik zu trotzen.«
Die Piloten seien hochgeschult und deren Aussagen hätten selbstverständlich Gewicht. Doch es seien nicht nur die Augenzeugenberichte, sondern dazu echte elektrooptische und radartechnische Daten. Die Menschen sollten sich Elzondos Ansicht nach nicht ausschließlich auf die zwei von F18-Kampfflugzeugen stammenden Filme konzentrieren, es gäbe »viel, viel mehr als das«.
Auf die Frage, ob er selbst daran glaube, dass die Menschheit »besucht und beobachtet« werde, antwortet Elzondo:
»Durch die Beobachtungen mittels wissenschaftlicher Methodik, mit der wir dieses Phänomen betrachten, weisen diese Fluggeräte Charakteristiken auf, welche sich derzeit nicht im Inventar der USA oder dem eines anderen Landes befinden. Zumindest soweit wir wissen.«
»Ich kann zwar nicht für die US-Regierung sprechen, da ich dort nicht mehr [beschäftigt] bin, doch ich persönlich glaube, dass es sehr triftige Beweise dafür gibt, dass wir womöglich nicht allein sind.«
Die Fragen nach verschiedenen US-Projekten, wie “Mockingbird“, “Blue Beam“ sowie der “Alien-Agenda“ wurden bereits gestellt und die gegebenen Antworten dürften einige unmissverständliche Hinweise auf die derzeitigen Veröffentlichungen und die damit verbundene Programmierung und Ablenkung der Öffentlichkeit geben. Die Apokalypse im Paralleluniversum hat unübersehbar begonnen.
Der Nachtwächter
***