Darf ich bitten …?
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Die Sommerferien sind weitestgehend durch und der Herbst steht vor der Tür. Nun wird zum Tanz gebeten. Oder anders gesagt: Die Kapelle auf dem sinkenden Schiff spielt augenscheinlich ihre letzte Lieder reihe, der Tanz beginnt …
Am Samstag rief ein enger Freund an und wagte zu bezweifeln, dass wir ihm das, was er uns zu berichten hatte, glauben würden. Mit ungläubigem Lachen in der Stimme erzählte er, dass sein Gas-Versorger ihm seinen ab 1. Oktober 2022 anstehenden Abschlag mitgeteilt habe:
“Von 102 auf, halt Dich fest …: 692. Im Monat!“
Da wird dann der Verbrauchspreis mal fröhlich von bisher 5,18 auf läppische 30,93 angehoben – die ampelige „Gasumlage“ ist in dieser Berechnung noch unberücksichtigt – und im Anschreiben wird noch vordergründig höflich, doch angesichts der Angebotssituation zugleich auch verhöhnend, auf ein außergewöhnliches Kündigungsrecht hingewiesen. Hier das Schreiben:
Ist das glaubwürdig? Jetzt, jeder Leser darf dies selbstverständlich anzweifeln, insbesondere in Zeiten, in welchen wir rein “gar nichts mehr glauben“ [n8waechter.net] können und die “Illusion“ [n8waechter.net] auf dem Glauben an die Wirklichkeit fußt. Jedoch kommt dies aus erster Hand und es findet sich auch in den LeiDmedien aktuell bestätigendes Material zu diesem Thema:
Familie soll mehr als 1.000 Euro pro Monat für Gas bezahlen [mdr.de]
Recht bald könnte ein bisher eher überschaubarer Markt ganz neue Dimensionen erreichen und es wäre für die Gasversorger vielleicht eine Investition in Blei sinnvoll, frei nach dem Motto: Plomben statt Gas …, könnte man auch auf andere Art interpretieren, aber gut, lassen wir das.
Gaspreise steigen also. In diesem Fall auf etwa das Siebenfache. Der Versorger ist sich über die Dimension dieser Erhöhung ganz selbstverständlich im Klaren und trotzdem wird es gemacht. Wie auch beim Strom, bei den Treibstoffen und bei den Füllstoffen im Supermarkt. Der Lochfraß in der Geldbörse kommt nun also endgültig auch in den Familien an, welche die allgemeinen Erhöhungen bisher noch leisten konnten. Für “normale“ Haushalte ist das nun kommende Geschehen in der Praxis materiell unleistbar und inflationäre Einkommenserhöhungen sind fern jeder Vorstellung, denn sie würden die Geldwertverfallsspirale bekanntlich noch zusätzlich anheizen.
Es geht also jetzt augenscheinlich mit “Vollgas vor die Wand“ [n8waechter.net]. “Wurd‘ auch Zeit!“, mag der – teils bereits Jahrzehnte – lang sehnende „Aufgewachte“ ausrufen. Doch Obacht, denn was das Zerschellen des Systems an der Mauer im Einzelnen tatsächlich bedeutet, vermögen wohl auch die Regisseure samt ihrer denkfabrikalen Intelligenz-Kombinate kaum einzuschätzen.
Dem geneigten Betrachter darf eines jedoch klar sein: Diese Entwicklung ist gewollt. Mit allen Wirkungen und auch Nebenwirkungen. Punkt.
Betreffen wird dies in einer Form letztlich jeden und materielle Vorbereitungen sollten nun ihren best machbaren Abschluss finden. Ferner ist die gedankliche Auseinandersetzung mit diesem Geschehen der wohl wichtigere Aspekt, denn, wie ruppig es auch werden mag, der nachhaltige Schock samt Konflikt und dessen Folgen [n8waechter.net] bleibt dann im Idealfall aus.
Wer nach seinen Möglichkeiten vorbereitet ist, darf die Angst den vielen anderen überlassen, welche über die Jahre den Kopf in den Sand gesteckt haben. Angst führt zu Zorn, Zorn führt zu Wut – “Furor teutonicus“. Dem Weisen sei jetzt geboten, zur Seite zu treten und die Wütenden mit Sand in den Haaren und Mistgabel in der Hand zur Beschwerdestelle durchzulassen – da sind selbst Hinweisschilder hinfällig.
Gibt es aus dieser „Nummer“ noch ein Zurück? Jetzt, vordergründig lautet die Antwort wohl: „Nein“, denn was jetzt gerade auf die Spitze getrieben wird, sucht seinesgleichen. Allerdings darf auch die Möglichkeit in Betracht gezogen werden, dass noch einmal auf Zeit gespielt wird, indem den Menschen eine „neue Führung“ vorgesetzt und die sprichwörtliche Karotte vor die Nase gehalten wird: das „bedingungslose Grundeinkommen“. Wie „bedingungslos“ ein solches sein wird, bleibt dann abzuwarten. Abhängigkeiten bleiben damit jedoch augenscheinlich erhalten.
Die Grundsicherung muss vom QFS her kommen und von keinem Staat und muss neutral bleiben. Es wird Zeit, dass das mal ins Hirn der Menschen geht. Hier wird in ansteigenden Dimensionen den Menschen das Leben leichter gemacht. Denn was ist schon Geld? Nur interessant für die Leute, die es nicht, oder ganz wenig haben. Und in Afrika verhungern Menschen. Viele assoziieren in Gedanken das Geld immer bei sich selbst, ohne an andere zu denken; an Menschen, die es dringend brauchen. Auch hat das was mit Zuwandern und wieder zurück ins Heimatland gehen zu tun. Die UNO hat hier in 70 Jahren zumeist versagt.
Wer’s “braucht“ …
Seid aufrecht und bleibt standhaft!
Alles läuft nach Plan …
Der Nachtwächter
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