Donnerstag, 17. November 2022

Dahinter spielen sich Morde & Quälereien ab von denen niemand berichtet.

 

 

 

 

 https://www.anti-spiegel.ru/2022/cherson-ausgangssperre-und-meldungen-ueber-erschiessungen/?doing_wp_cron=1668624114.4597780704498291015625

Kriegsverbrechen

Cherson: Ausgangssperre und Meldungen über Erschießungen

Westliche Medien berichten überschwänglich von jubelnden Menschen in Cherson, was sich allerdings nicht mit ukrainischen Meldungen deckt. Was ist wirklich los in Cherson?

Am 11. November habe ich ausführlich darüber berichtet, dass nach dem Einmarsch der ukrainischen Armee im Gebiet Cherson Massaker drohen. Das geht nicht etwa aus russischen Quellen hervor, sondern aus ukrainischen, und die Erfahrungen im Gebiet Charkow bestätigen diese Befürchtungen. Um das jetzt nicht alles zu wiederholen, verweise ich für die Details auf meinen Artikel vom 11. November.

Was westliche Medien berichten

Nun ist die ukrainische Armee in Cherson und westliche Medien berichten von einem Freudentaumel der Menschen dort. Als Beispiele nenne ich die Artikel des Spiegel. Am 12. November hat der Spiegel ein Video mit der Ãœberschrift „Russischer Rückzug – »Wir sind einfach glücklich«“ veröffentlicht und am 13. November folgte eine Fotoserie mit der Ãœberschrift „Cherson nach dem Abzug der Russen – Begrüßungsküsschen und Umarmungen – Bilder aus einer befreiten Stadt

Bilder sagen mehr als tausend Worte und die vom Spiegel gezeigten Bilder vermitteln das, was die Überschriften mitteilen. Ob die Bilder alle authentisch und aktuell sind, kann man allerdings nicht sagen. Der Grund dafür liegt in all dem, was der Spiegel verschweigt.

Was westliche Medien verschweigen

In meinem Artikel vom 11. November habe ich am Beispiel der Kleinstadt Snigirevka bereits berichtet, dass die Ukraine keine Journalisten in die eroberten Gebiete lässt. Dafür werden teils widersprüchliche Gründe angeführt: Mal wird das mit der Notwendigkeit begründet, zunächst „Filtrationen“ vornehmen zu müssen, mal damit, dass zunächst Minen geräumt werden müssten.

Von den „Filtrationen“ wird im Westen nicht berichtet, obwohl offizielle ukrainische Quellen darüber berichten. Bei den „Filtrationen“ wird nach „russischen Kollaborateuren“ gesucht, wobei keinerlei rechtsstaatliche Regeln gelten. Einfache Soldaten entscheiden willkürlich und nach ihrem eigenen Gefühl, wer „russischer Kollaborateur“ ist und wer nicht. Die „russischen Kollaborateuren“ werden oft standrechtlich erschossen, wie auch Berater des ukrainischen Präsidenten offen sagen. Dass man diese Maßnahmen nur ungerne vor Journalisten durchführt, ist verständlich. Ãœber all das habe ich in dem oben verlinkten Artikel vom 11. November ausführlich und mit Quellen berichtet.

Die Begründung, man könne keine Journalisten in die Gebiete lassen, weil zunächst Minen geräumt werden müssten, ist ebenfalls Unsinn. Einerseits liefert die Ukraine Bilder von jubelnden Menschen in den Straßen, andererseits soll es dort wegen Minen so gefährlich sein, dass Journalisten nicht in die Städte dürfen. Wie passt das zusammen?

Hinzu kommt, dass der Spiegel (wie auch andere westliche Medien) den Lesern verschweigt, dass die Bilder, die der Spiegel zeigt, unklarer Herkunft sind, denn der Spiegel-Leser weiß ja nichts davon, dass die Städte in den „befreiten“ Gebieten abgesperrt sind und dass dort auch gar keine nächtlichen Freudenfeste stattfinden können (die auf den Bildern aber gezeigt werden), weil wegen der „Filtrationen“ eine strenge Ausgangssperre herrscht.

Ausgangssperre in Cherson

Am Samstag wurde in Cherson eine Ausgangssperre verhängt und der Zugang zur Stadt eingeschränkt. Begründet wurden diese Maßnahmen mit Minenräumungen. Das erklärte der Leiter der ukrainischen Militärverwaltung der Region Cherson, Jaroslaw Januschewitsch, auf Telegram:

„Wir sind gezwungen, ab heute von 17.00 bis 8.00 Uhr eine Ausgangssperre einzuführen. (…) Ich möchte Sie auch darüber informieren, dass es Beschränkungen für das Verlassen und Betreten der Stadt geben wird, um die Minenräumung zu gewährleisten.“

Schon am Freitag hatte der ukrainische Präsident Selensky mit der gleichen Begründung angekündigt, dass die ukrainischen Behörden Journalisten unter dem Vorwand der Minenräumung vorerst nicht nach Cherson lassen wollen:

„Da die Minenräumung noch nicht einmal begonnen hat, können wir den Medien keinen Zugang zu Cherson gewähren. Wir müssen zumindest die wichtigsten Kommunikationswege von Minen räumen und die wichtigsten Einrichtungen überprüfen“

Leser des Anti-Spiegel wissen, dass ich zweimal in Cherson gewesen bin, während es unter russischer Kontrolle gewesen ist. In dieser Zeit gab es, trotz ukrainischem Beschuss, keine Ausgangssperren. Das Leben ging weitgehend seinen normalen Gang, wenn man vom ukrainischen Beschuss der Stadt absieht.

Der verlogene Vorwand

Den Unsinn, man könne Journalisten erst dann in das Gebiet lassen, wenn die Minenräumung abgeschlossen ist, kann man nur Menschen erzählen, die nie in dem Gebiet gewesen sind. Russland hat Journalisten zum Beispiel schon nach Mariupol gelassen, als dort sogar noch gekämpft wurde. Das weiß ich aus eigener Erfahrung, denn ich war Mitte April in Mariupol, als dort noch gekämpft wurde, und habe mit Menschen gesprochen, die erst eine Stunde zuvor aus den Kellern rausgekommen sind, in denen sie sich vier Wochen verstecken mussten.

Mariupol war komplett vermint und daher haben wir strikte Anweisungen gehabt, nicht auf Rasenflächen zu gehen, sondern uns ausschließlich auf Bürgersteigen oder asphaltiertem Untergrund zu bewegen. Weder die Minen, noch die Kampfhandlungen, die nur einen oder zwei Kilometer von unseren Standpunkten entfernt stattfanden, waren für Russland ein Grund, die Stadt für Journalisten zu sperren. Andere Kollegen, die dauerhaft im Donbass waren, waren sogar schon Wochen früher in Mariupol gewesen.

Wenn die Ukraine verkündet, die (angebliche) Verminung der Stadt Cherson sei ein Grund, keine Journalisten in die Stadt zu lassen, ist das glatt gelogen, wie ja auch die von der ukrainischen Armee veröffentlichten Bilder zeigen, auf denen man sehen kann, dass die Menschen in Cherson sich frei bewegt haben. Von einer Gefahr für Zivilisten oder Journalisten durch Minen kann in der Stadt keine Rede sein.

Im Gegenteil, denn Journalisten, die in solchen Gebieten unterwegs sind, die kennen die einfachen Vorsichtsregeln, sich nur auf asphaltiertem Grund zu bewegen. Russland räumt in den von ihm kontrollierten Gebieten Minen, wozu wir Journalisten immer wieder eingeladen wurden, um die Arbeit der Minenräumer zu dokumentieren. Das war auch bei jedem Besuch in Mariupol so, sogar als die Kampfhandlungen längst vorbei waren und schon neue Wohnhäuser gebaut wurden, wurden noch Minen geräumt. Minen sind schlicht kein Grund, Journalisten nicht in eine Stadt zu lassen.

Erste Berichte über Massaker

Der regierungskritische (aber überhaupt nicht pro-russische) ukrainische Politiker Anatoli Scharij, der wegen politischer Verfolgung aus der Ukraine nach Spanien fliehen musste, berichtet auf Telegram, was ihm seine Quellen mitteilen. Über die Lage in Cherson berichtet er das, was sich auch mit den Meldungen aus der Ukraine deckt:

„Der Zugang von Journalisten zu den befreiten Siedlungen wird erst nach der Umsetzung von „Stabilisierungsmaßnahmen“ wieder möglich sein
Ich möchte mir einige Aspekte dieser „Stabilisierungsmaßnahmen“ nicht einmal vorstellen.“

Scharij hat in einem anderen Post auch von Erschießungen in Snigirevka berichtet. Sein Telegram-Post zeigt, dass er keineswegs pro-russisch ist:

„In Snigirevka, das vor kurzem in aller Ruhe heldenhaft verteidigt wurde, welches, wie sich herausstellte, in Wirklichkeit in aller Ruhe aufgegeben wurde, wurden nach Angaben eines russischen Korrespondenten 20 Einwohner ermordet, die mit den Russen kollaboriert haben.
Ich bin da skeptisch. Ich glaube, es waren mehr Ermordete.
Aber das wichtigste ist, dass die heldenhafte Sprengung der Brücken abgeschlossen wurde, was darauf hindeutet, dass sie Odessa und Mykolajew vergessen haben.
Das ist gut so. Ich denke, dass war ein heroischer Rückzug.“

Der Post zeigt, dass Scharij keineswegs pro-russisch ist, wenn er sich so hämisch über die russische Armee äußert und sich freut, dass ein weiteres russisches Vorrücken in Richtung Odessa nach dem russischen Rückzug zumindest in weite Ferne gerückt ist. Trotzdem bestätigt Scharij, was in Russland gemeldet wird, nämlich die willkürliche Ermordung von Zivilisten.

In Bezug auf Cherson veröffentlichte er unter anderem diesen Post:

„Alle, die mit den Russen zusammengearbeitet haben und Cherson nicht verlassen konnten, und das sind Tausende, wenn nicht Zehntausende, sind erledigt.
Das Einzige, was ich hoffe und erwarte, ist, dass zumindest ein Mindestmaß an Recht und Gesetz eingehalten wird.“

Die westlichen „Qualitätsmedien“

Natürlich sind die Meldungen über Massaker bisher keineswegs bestätigt und natürlich gibt es in den Gebieten Menschen, die die Rückkehr der ukrainischen Armee feiern. Aber die Berichte der westlichen „Qualitätsmedien“ sind ganz offensichtlich unwahr (oder höflich ausgedrückt sehr unvollständig und einseitig), denn sie verschweigen alle Meldungen aus der Ukraine über Ausgangssperren, Sperrzonen für Journalisten und Meldungen über Erschießungen von Zivilisten, die ja auch – siehe meinen Artikel vom 11. November – von ukrainischen Soldaten vor Ort gepostet werden.

Während westliche Medien mit geschickt geschnittenen Bildern Feierstimmung in Cherson vermitteln, herrscht dort Ausgangssperre. Und wer sich aktuelle Bilder aus Cherson anschaut, die Einwohner aus Cherson oder ukrainische Soldaten veröffentlichen (siehe Titelbild), fragt man sich unwillkürlich, warum darauf nur so wenige Menschen zu sehen sind, während westliche Medien Bilder zeigen, die den Eindruck eines regelrechten Volksfests mit tausenden Menschen vermitteln.

Aber alles, was nicht ins gewollte Bild passt, sollen die Medienkonsumenten im Westen nichts erfahren.


 

 

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