Veröffentlicht am 17.01.2017
In
diesem Interview mit NSA-Whistleblower Edward Snowden sprechen wir über
die Geschichte der Geheimdienste und bedeutende Whistleblower.------------------------------------------------------------------------
🔻
Zum Titel ..
https://deutsch.rt.com/meinung/46575-trump-russland-bnd-orwell-snowden-interview/
Edward Snowden hat „AcTVism Munich“ ein fast
einstündiges Interview gegeben. Dabei wurde eine Reihe von Themen
angesprochen: Warum wir Bürger schuld an dem Zustandekommen von
Überwachungsstaaten „Orwellschen Ausmaßes“ sind, ob Donald Trump etwas
daran ändern wird, wie Snowdens Alltag in Russland aussieht und warum
Menschen das Gesetz brechen müssen, um Widerstand zu leisten.
Edward Snowden, einst
eines der Nachwuchstalente der NSA, dem größten Auslandsgeheimdienst der
USA, beugte sich seinem Gewissenskonflikt und trat mit Insiderwissen
über die skandalösen Methoden der Geheimdienste im Jahr 2013 an die
Weltöffentlichkeit. Das gemeinnützige Onlinemedium „AcTVism Munich“ interviewte den heute im russischen Exil lebenden Whistleblower."Menschenrechtsverletzungen sind im nationalen Kontext immer legal, wenn die Regierung darauf abzielt, und manchmal bleibt einem aus moralischer Perspektive keine andere Möglichkeit, keine andere Wahl, als das Gesetz zu brechen, [um Widerstand zu leisten]. Deutsche wissen das viel besser als viele andere Nationen."Teil 1
-----------------------------
Teil 2
"Wir haben dieses zweistufige System der Gerechtigkeit, in dem Sie, wenn Sie ein Whistleblower sind und zu einem der ranghöchsten Anwälte der NSA gehen und sagen 'Hey, diese neuen Programme könnten gegen das Gesetz verstoßen, sie könnten die Verfassung verletzen', und er Ihnen sagt, 'Hau ab' und Sie beim Justizministerium meldet – Sie werden untersucht. Sie verlieren Ihren Job, Ihr Haus, Ihre Frau, Sie verlieren Ihre Freiheit, weil Sie verhaftet werden und ins Gefängnis gehen."
Teil 3
"Aber wenn Sie der Präsident sind und Sie Menschen foltern, Menschen töten lassen, Menschen, die Sie nicht kennen, Menschen, die Sie nicht eindeutig identifiziert haben, Menschen, die zufällig ein Handy haben, das nach Aussagen eines Spionagedienstes einmal mit Terrorismus in Verbindung stand, dann werden Sie nie das Innere eines Gerichtssaals sehen. Stattdessen dürfen Sie ein Buch darüber schreiben oder bekommen Ehrenmedaillen überreicht."