Samstag, 15. Juli 2017

Geopolitische Bestandsaufnahme

Mir schwant,  dass es am G20 Gipfel inhaltlich rund gegangen sein könnte (alle gegen jeden und jeder gegen alle, so hat jeder mal was reden dürfen). Komisch, dass  kein unmittelbar Anwesender >  inhaltlich <  was sagen möchte/darf. Nichtssagende Kommunikes wurden diktiert, wem interessiert schon das Volk da draußen..? 

Auch die Medien schweigen, einfach weil sie ebenfalls nichts wissen, oder nichts davon wissen wollen. Für was sind die denn überhaupt da..?

Es reicht doch über die Krawalle zu plaudern.

Der Krug geht solange zum Brunnen bis er bricht.

Und nun einige Köstlichkeiten und dazu guter Journalismus .. 

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Trump (t)rollt die Medien

Zuerst lässt Trump über seinen Außenminister an die Presse ausrichten, dass er aus Putin 40 Minuten lang Beweise für die russische Einmischung rausprügelte. Und jetzt meldet sich sein Sohn zu Wort und veröffentlicht eigene Emails zur Affäre.


So langsam könnte sich der Verdacht einschleichen, dass Trump diese Affäre am meisten braucht und die Medien, die so hysterisch darauf anbeißen, von Trump gekonnt ausgenutzt werden.



Was Trump Junior da veröffentlicht und auch was sonst so an Beschuldigungen und „Beweisen“ durch die Presse gejagt wird, hat vor einem Gericht den Wert von einem Haufen Hundekacke. Dass daraus ein Amtsenthebungsverfahren entstehen könnte, glauben nur Zombies oder sehr verzweifelte Globalisten. Indem Trump die angebliche russische Einmischung bewusst als Dauerthema aufrechterhält, lenkt er mindestens die Medien davon ab, sich mit wichtigeren Dingen zu beschäftigen. Und wie gestern schon berichtet, ist Ablenkung an sich schon sehr wichtig in der jetzigen Phase, denn es gilt das Theater aufrecht zu erhalten. Niemand soll einen Atemzug Zeit haben, sich Gedanken darüber zu machen, was wirklich vor sich geht und wie wenig die Wirklichkeit mit dem Theater gemein hat.



Aber bei der Lektüre des oben verlinkten SPON-Artikels könnte einen zusätzlich de Verdacht beschleichen, dass es dabei um noch mehr geht… Das Treffen von Trump Junior und der russischen Kontaktperson wurde vom britischen Publizisten Rob Goldstone (Goldstein) initiiert. Trump Junior sagt, dass die Kontaktperson nichts über Clinton zu berichten wusste und die Kontaktperson sagt, dass sie auch nicht wegen Clinton zum Treffen gegangen ist.


In dieser Geschichte sehen wir eine jüdische Hand, die eine Verbindung zwischen Trump und dem Kreml vorsorglich zu konstruieren versuchte. Ich hätte es nicht erwähnt, wenn sich in letzter Zeit nicht eine kräftige Schlinge um den Hals von Israel und gewisser jüdischer Eliten legen würde. Gewisse Kreise und Personen werden seit einem Jahr mit unangenehmen Botschaften überschüttet, hier haben wir noch eine.



Trump hat sich mit Putin abgesprochen und geht in die Offensive. Zum Auftakt gibt es Medien-Trolling und die Aufdeckung eines britisch-jüdischen Agenten.
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Der Wahnsinn hält Einzug

Lustige Dinge geschehen. Am Montag, dem 26. Juni, warnte das Weiße Haus Assad, von seinem angeblich geplanten Giftgasangriff abzusehen. Am Mittwoch verkündete US-Verteidigungsminister Mattis, dass die Drohung der USA gen Assad, ihn erneut hart zu bestrafen, gewirkt hat und Assad tatsächlich vom Giftgasangriff abgerückt ist.



Heute stelle ich mich vor die Kameras und verkünde, dass Herr Mustermann aus Musterstadt einen großen Terroranschlag plant, dass ich darüber bescheid weiss und dass ich Herrn Mustermann schön auspeitschen werde, wenn er sein böses Vorhaben umsetzen sollte. Zwei Tage später stelle ich mich vor die Kameras und verkünde, dass Herr Mustermann aus Musterstadt meine Drohung ernst genommen hat und der geplante Terroranschlag damit verhindert worden ist.
Ich bin ein toller Hecht, nicht wahr? Ich bin so mächtig, dass allein meine Drohungen die Bösewichte davon abhalten, ihre bösen Absichten umzusetzen. Seht meine Macht und meine Stärke! Meine Macht ist bewiesen worden, eindeutig.
Großartig.
Und nach dem G20-Treffen weiß die New York Times zu berichten:


Secretary of State Rex W. Tillerson, the only high-level American official allowed in the room with the president, had urged his boss to hit Mr. Putin hard on the issue — but told an associate he was still stunned that Mr. Trump would begin the meeting, unceremoniously, by saying to the Russian leader, “I’m going to get this out of the way: Did you do this?”
(….)
But a senior White House official briefed on the interaction by Mr. Tillerson said Mr. Trump had pressed Mr. Putin on the issue for about 40 minutes during the meeting, which lasted more than two hours. At times, the exchange became heated, the aide said, with Mr. Putin loudly demanding proof from a president who has himself repeatedly cast doubt on United States intelligence agencies for declaring that Russia tried to swing the election to Mr. Trump.





US-Außenminister Tillerson, der als einziger hochrangiger US-Offizieller beim Treffen von Trump und Putin dabei sein durfte,


drängte also Trump dazu, Putin mit der Frage über die Manipulation der US-Wahlen zu konfrontieren. Aber dann sei Tillerson sogar überrascht gewesen, wie unverblümt Trump das Treffen mit der direkten Frage eröffnete:


„Haben Sie es gemacht?“



Und über einen anonymen Mitarbeiter des Weißen Hauses hat Tillerson der New York Times gesteckt, dass Trump Putin 40 Minuten lang (!) über die russischen Manipulationen auspresste (!) und Putin sich laut rechtfertigen musste.
Die New York Times berichtet nicht, welches Interesse Trump daran haben sollte, handfeste Beweise für sein eigenes Amtsenthebungsverfahren aus Putin rausprügeln zu wollen…



Der Kater bepinkelt sich vor Lachen darüber.






Und der Kater hat allen Grund dafür. Sein Theoriegebilde erklärt den ganzen Wahnsinn. Mit ist keine andere Quelle bekannt, die den offensichtlichen Schwachsinn, der sich in den USA abspielt, konsistent erklären würde. Beim Kater macht es Sinn, und zwar nicht nur nachträglich zurechtgelegt, sondern alles im Voraus prognostiziert.



Großes Theater wurde vom Kater angekündigt und großes Theater erleben wir. Es wird den Niedergang der USA begleiten und daraus eine Legende basteln, die im Voraus abgesprochen wurde. Inzwischen ist klar, welche Legende es ist: Die USA sind so mächtig wie eh und je und werden sogar noch stärker werden. Diese Legende wird gestrickt bei gleichzeitiger realer Ohnmacht der USA. In Syrien wurde großes Tomahawk-Schauspiel veranstaltet, welches das Bild eines starken, aggressiven Hegemons ausstrahlte, während die Russland-Koalition gleichzeitig Syrien unaufhaltsam zurückerobert. Rund um Nordkorea wurde eine Krise entfacht, bei der es schien, dass Trump einen Entwaffnungsschlag führen wird.



In der Realität war es ein reiner Bluff, die US-Flotte schipperte ganz woanders durch die Ozeane und Nordkorea testet unbeeindruckt jeden Monat immer mächtigere Raketen, die inzwischen unzweifelhaft als Interkontinentalraketen einzustufen sind. In Syrien feiert Trump weiter virtuelle Siege, für die er nicht mehr braucht, als Medien, die bereit sind, die Stellungnahmen von Trumps Pressesprechern zu publizieren. In Europa staucht Trump die NATO-Vasallen zurecht, während diese offen dabei sind, eine eigene Armee als Alternative zur NATO aufzubauen.



Beim ersten Treffen mit Putin dem Allmächtigen packt Trump diesen am Schlawittchen und schüttelt ihn 40 Minuten durch, um Beweise gegen sich selbst zu sammeln.



Überall sehen wir ins Groteske überzeichnete US-Potenz, die ausschließlich mit heißer Luft betrieben wird. Überbordernde US-Potenz ist das Szenario des Theaters, welches den Abstieg der USA begleiten soll und bis jetzt verlässlich begleitet. Trump vollführt allerlei hektische und aggresive Bewegungen, die einen übersehen lassen sollen, dass in Wirklichkeit absolut nichts dahinter ist. Außer dem gnadenlosen Abstieg der USA und der Neuaufteilung der Welt.
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Die Verzweiflung der Globalisten

Javier Solana war NATO-Generalsekretär und anschließend Hoher Vertreter für die gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik der EU.


Aufgrund seiner weitreichenden Kompetenzen in außen- und verteidigungstechnischen Fragen der EU wurde Solana häufig als deren „Außenminister“ bezeichnet.
(….)
Während seiner Amtszeit baute Solana das Amt des NATO-Generalsekretärs um zahlreiche Befugnisse aus, die über die Weitergabe von Anweisungen der Mitgliedsstaaten an die militärischen Komponenten weit hinausgingen. Dies betraf insbesondere militärische Entscheidungen bezüglich des Jugoslawien-Konfliktes. Am 30. Januar 1999 übertrug man ihm Alleinentscheidungsbefugnisse über alle weiteren militärischen Entscheidungen der Balkaneinsätze der NATO. Der Befehl zum Beginn der Luftangriffe gegen jugoslawische Ziele wurde am 23. März 1999, ohne dass ein UN-Mandat vorgelegen hatte, von Solana erteilt. Am 24. März begann der Krieg.


Solana war während seiner Amtszeit als NATO-Generalsekretär auch Vorsitzender des Atlantic Council.


Solana ist ein Transatlantiker,


der engstens mit der NATO und den transatlantischen Eliten vernetzt ist. Im völkerrechtswidrigen Krieg gegen Jugoslawien hat er eine nicht ganz unwichtige Rolle gespielt.
Solana bei Project Syndicate im Juni 2017:

At this time of uncertainty and disharmony, the EU is in a position to assume a leading role. Emmanuel Macron’s victory in the French presidential election should encourage defenders of a liberal order, which, despite its deficiencies, still represents the most attractive and flexible paradigm for international relations.
A united EU can also help catalyze reforms that might reinvigorate ailing multilateral institutions, injecting them with new momentum. If we reach out to emerging countries, it is not too late to construct a truly global order. Unlike after 1989, however, this time we must not leave the job unfinished.

Übersetzung:

In dieser Zeit der Unsicherheit und Disharmonie ist die EU in der Position, eine Führungsrolle anzunehmen. Der Sieg von Emmanuel Macron bei den französischen Präsidentschaftswahlen sollte die Vertreter der liberalen Weltordnung ermutigen, die trotz aller Defizite immer noch das attraktivste und flexibelste Paradigma für internationale Beziehungen darstellt.
Eine einige EU kann weiterhin helfen, Reformen anzustoßen, die die notleidenden multilateralen Institutionen neu beleben und ihnen einen neuen Schub verleihen. Wenn wir bis zu den Schwellenländern ausgreifen können, ist es nicht zu spät, eine echte globale Ordnung zu konstruieren. Und im Gegensatz zur Zeit nach 1989, dürfen wir den Job diesmal nicht unvollendet lassen.






Auf ihren eigenen Plattformen gestehen die Globalisten ein, dass die USA sich aus dem Projekt der liberalen Weltordnung verabschiedet haben.


Den internationalen Instituten dieser Weltordnung (IWF, Weltbank u.a.) wird Siechtum bescheinigt. Und der größte Hoffnungsträger der Globalisten ist… die EU. Project Syndicate ist keine Satirezeitschrift und Solana ist kein Satiriker. Das ist ihr Ernst.



Als die USA als Sieger des Kalten Krieges zwei Jahrzehntelang unangefochtener Hegemon waren und sich alle Welt an ihnen orientierte, war es nicht gelungen, die vom Hegemon mit allen Mitteln durchgesetzte liberale Weltordnung einzutüten. Es haben sich Gegner dieser globalistischen Ordnung gefunden und organisiert und den Hegemon 2016 endgültig vom Thron gestoßen. Der liberalen Weltordnung, von der Solana noch immer träumt, stehen also diejenigen gegenüber, die den Hegemon mit seinen Vasallen besiegen konnten, und jetzt zusätzlich die USA selbst. Und die EU als Vasall soll es jetzt richten.



Die EU, die vor zwei Jahren fast ungeordnet zerbrochen wäre. 


 Die EU, aus der sich mit Großbritanien einer der wichtigsten Mitglieder verabschiedet. Die EU, die nicht einmal eine Armee hat. Die EU, deren angeblicher neuer Hoffnungsträger Macron aus dem Hause Rothschild ist, der aus dem Nichts aufgetaucht und mit einer aus dem Nichts aufgetauchten neuen PR-Partei französischer Präsident geworden ist. Das politische System Frankreichs wird damit wild durchgeschüttelt.



Die siechende, taumelnde, angezählte EU, soll gegen den Widerstand von Russland, China, USA und vielen anderen die Globalisten retten! Das ist der Globalisten größter Trumpf. Das Ausmaß ihrer Verzweiflung ist nicht schwer auszurechnen. Und die Zukunft der globalistischen Weltordnung auch nicht.



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Grüße von mir,  dem BLOG ENGEL ..

Eine baldige Autobahn - Anfahrt mit der Karre bis  nach China,  um die süße Weiblichkeit dort auf einen Kaffee einzuladen,  wäre mir  schon  ein Anliegen. 

 Früher sind wir auch von Wien nach Salzburg auf einen Kaffee
                      gefahren. Eine resche Salzburgerin habe ich damals wohl
                      übersehen, oder Sie mich.

  • Wieviele Raststellen wären da zu besuchen?
  • Wieviel überteuerte Spristellen notwendig?

Davon will die EU doch nix wissen, weil die Strasse (... Eisenbahnlinie) 
Richtung `Brexit England´ knapp vor !!! Deutschland abdreht. 

Oder doch nicht ...? Vielleicht geht sie ja doch über Berlin, siehe Kurzvideo..? 



One Belt, One Road: 

China’s Big Bet




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