.Der Corona-Virus ist der Star der internationalen Berichterstattung. Doch wir halten es diesmal mehr mit Boccaccio, dem italienischen Schriftsteller des 14. Jahrhunderts und einem Zeitzeugen der Großen Pest von 1348.
Er verlegte die Handlung seines Buches „Decamerone“ in ein Landhaus unweit des damals pestverseuchten Florenz. Zehn junge Menschen, die aus der Stadt aufs Land geflüchtet waren, erzählen sich gegenseitig heitere und vor allem erotische Geschichten, um sich die düsteren Gedanken zu vertreiben. Denn auch Freude und Angstfreiheit stärken bekanntlich das Immunsystem.
Und genau deshalb geht es heute bei uns auch um die angeblich schönste Sache der Welt: das Virus! Nein, scherz, es geht um Sex.
Wie wird man eigentlich Pornodarsteller? Eine Möglichkeit dafür sind klassische Porno-Castings. Da kann erstmal jeder hinkommen und darf mit ein bisschen Glück zeigen „was er kann“. Marcus Robbin war bei einem Casting war dabei – natürlich nur mit der Kamera.
Gibt es so etwas wie Pornosucht?
Die Antwort ist klar: Ja. Inzwischen ist diese auch offiziell als Krankheit anerkannt. Welche Ausmaße das erreichen kann, weshalb Pornos ein Problem sind und weshalb es schlecht ist, wenn Kinder bereits früh mit Hardcore-Pornografie in Kontakt kommen hat, Alexander Palucki in Erfahrung gebracht.
Die Venus in Berlin ist die größte Erotikmesse der Welt.
Dort gibt es PornodarstellerInnen hautnah und zum Anfassen. Doch mittlerweile ist die Messe auch ein wichtiger Vertrieb für Dessous-Wäsche, Sextoys und den größten aktuellen Trend: Erschreckend realistische Sexpuppen.
Margarita Bityutski war vor Ort.
Wie hat sich Sexualität im Laufe der Jahrzehnte entwickelt? Sind wir heute prüder oder enthemmter als früher? Und waren die Nazis im Bett eigentlich verkrampft oder aktiv? Dr. Gerhard Fritz ist Professor für Geschichte und Autor von „Geschichte der Sexualität“.
Jasmin Kosubek hat sich mit dem Experten unterhalten, um Licht ins Dunkel zu bringen.
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