Türkei erlässt Pflicht, sich um Streuner zu kümmern
Die
Türkei hat ein Herz für Tiere: Weil streunende Tiere zur Zeit weniger
gefüttert werden, macht das Innenministerium die Verpflegung
verpflichtend.
Streunende Katzen und Hunde gehören in Istanbul zum Straßenbild. Die
türkische Regierung hat ein Herz für Tiere: Sie will auch in
Corona-Zeiten die Vierbeiner schützen. Weil die bei der Bevölkerung
beliebten Streuner zur Zeit weniger gefüttert werden, hat das
Innenministerium in einem Brief die lokalen Behörden aufgefordert, Essen
für die Tiere bereit zu stellen.
Das Futter für die Tiere, die
übrigens von Tierschützern regelmäßig flächendeckend geimpft werden,
soll bei Parks und Gärten bereit stehen. Dies bericht die Zeitung "Daily
Sabah". In der Türkei steigen die Corona-Infektionen derzeit rasant an.
Nach offiziellen Angaben waren am Dienstag 30.217 infiziert, 649 sind
gestorben, so Gesundheitsminister Fahrettin Koca.
Nun doch drastische Maßnahmen
Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan will offenbar zu
drastischen Maßnahmen greifen: Der ehemalige Flughafen Atatürk in
Istanbul soll zu einer Behandlungsstation werden und innerhalb von 45
Tagen 1.000 Zimmer bekommen. Auch weitere solcher provisorischer
Krankenhäuser sollen in Planung sein. Gleichzeitig gibt es verspätet
weitere Maßnahmen.
So dürfen seit 4. April alle unter 20-Jährigen ihre Wohnungen nicht mehr
verlassen, zuvor schon gab es eine Ausgangssperre für Über-65-Jährige
und chronisch Kranke. Ankara, Istanbul und 29 weitere Städte bekamen ein
zweiwöchiges Verbot, mit Fahrzeugen in oder aus den Städten zu fahren,
außer in notwendigen Fällen. Und Mundschutz in den Geschäften ist seit
Samstag verpflichtend.
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