Update: Burgfrieden mit Jansa – schon gestört
Der Burgfriede mit dem neuen EU-Ratsvorsitzenden Jansa aus Slowenien hielt nicht lange. Schon die erste Sitzung mit der EU-Kommission endete in einem Eklat – und zeigte, dass Kommissionschefin von der Leyen und ihr Stellverteter Timmermans nicht an einem Strang ziehen.
Der Sozialdemokrat Timmermans boykottierte das traditionelle “Familienfoto”, nachdem sich der rechsnationale Jansa abfällig über (sozialdemokratische) Europaabgeordnete und Richter geäußert hatte.
Von der Leyen hingegen machte weiter, als wenn nichts gewesen wäre. Jansa gehört ihrer konservativen Parteienfamilie EVP an, in der CDU und CSU den Ton angeben.
Gleichzeitig sympathisiert er aber offen mit Ungarns Orban, der gerade aus der EVP ausgetreten ist und mit Gründung einer neuen Formation droht…
Siehe auch “EU-Vorsitz: Burgfrieden mit Jansa” und “Eklat um EU-Vorsitz: Grüne wollen Slowenien ans Geld”
P.S. Innenminister Ales Hojs sagte, er werde künftig eventuell ein ranghohes Mitglied der “europäischen Bürokratie” als “Schwein” bezeichnen. Damit spielt er offenbar auf Timmermans an. Derweil warnte Jansa, Slowenien sei kein “Mitglied Zweiter Klasse” und verlange, wie alle anderen behandelt zu werden.
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