Dienstag, 16. Mai 2017

Großvater = WDS = Asiatischer Ältestenrat und der ist im Kommen, mit uns oder ohne uns ...


 

Ein Derivat ist Wertpapier, dessen Preis von einem oder mehreren zugrundeliegenden Anlagepapieren abhängt. Das Derivat selbst ist ein Vertrag zwischen zwei oder mehr Parteien, basierend auf Anlagepapieren. Sein Wert wird durch Fluktuationen der zugrundeliegenden Anlage bestimmt. Die häufigsten zugrundeliegenden Anlagen sind Aktien, Bonds, Rohstoffe, Währungen, Zinsen und Markt-Indizes.



Wenn Sie eine Aktie kaufen, dann erwerben Sie einen Anteil an einer Firma. Wenn Sie einen Bond kaufen, dann erwerben Sie Forderungen an eine Firma – oder einfach gesagt, deren Schulden, bzw. Verbindlichkeiten. Wenn Sie ein Derivat kaufen, dann machen Sie sich eine Wette auf das zukünftige Geschehen einer oder mehrerer der oben genannten Anlagen zu eigen.
Im Grunde ist der Handel von Derivaten ein legalisiertes Glücksspiel und einige der bekanntesten und klügsten Köpfe der Finanzwelt haben vor der potenziell zerstörerischen Natur dieser Finanzinstrumente seit Langem gewarnt. In einem Brief an Aktionäre von Berkshire Hathaway bezeichnete Warren Buffet Derivate bereits im Jahr 2003 als “finanzielle Massenvernichtungswaffen“:



Der Geist der Derivate ist jetzt aus der Flasche und diese Instrumente werden sich fast sicher in Vielfalt und Anzahl vervielfältigen, bis ein Marktereignis ihre Toxizität offenbart. Zentralbanken und Regierungen haben bisher keinen effektiven Weg gefunden, die von diese Verträgen ausgehenden Risiken zu kontrollieren oder auch nur zu überwachen.
Meiner Ansicht nach sind Derivate finanzielle Massenvernichtungswaffen, welche potenziell tödliche Gefahren in sich tragen, auch wenn diese jetzt noch im Verborgenen liegen.



Schaut man sich an, in welchem Ausmaß die größten US-Banken heute in Derivaten investiert sind, so wird klar, was Buffet damit in weiser Voraussicht bereits vor 14 Jahren zum Ausdruck bringen wollte:



Citigroup
Gesamtaktiva:                    $   1.792.077.000.000 (~1,8 Billionen)
Derivate in den Büchern:  $ 47.092.584.000.000 (~47,1 Billionen)



JPMorgan Chase
Gesamtaktiva:                    $   2.490.972.000.000 (~2,5 Billionen)
Derivate in den Büchern:  $ 46.992.293.000.000 (~47,0 Billionen)



Goldman Sachs
Gesamtaktiva:                    $      860.185.000.000 (~860 Milliarden)
Derivate in den Büchern:  $ 41.227.878.000.000 (~ 41,2 Billionen)



Bank Of America
Gesamtaktiva:                    $   2.189.266.000.000 (~2,2 Billionen)
Derivate in den Büchern:  $ 33.132.582.000.000 (~33,1 Billionen)



Morgan Stanley
Gesamtaktiva:                    $      814,949,000,000 (~815 Milliarden)
Derivate in den Büchern:  $ 28,569,553,000,000 (~28,5 Billionen)



Wells Fargo
Gesamtaktiva:                    $ 1.930.115.000.000 (~1,9 Billionen)
Derivate in den Büchern:  $ 7.098.952.000.000 (~7,1 Billionen)



Allein die hier genannten Banken haben zusammengenommen $ 204 Billionen an Derivaten in ihren Büchern. Zum Vergleich, die Vereinigten Staaten von Amerika hatten im Jahr 2016 laut Statista ein Bruttoinlandsprodukt von $ 18.569 Milliarden oder $ 18,57 Billionen. Die vorgenannten Derivate entsprechen also dem Elffachen des BIP der USA!



Der Finanzexperte Jim Rickards weist derweil darauf hin, dass Warren Buffets Unternehmen Berkshire Hathaway Inc. Bereits $ 86 Milliarden an freien Finanzmitteln an die Seite gelegt hat, was für ihn ein eindeutiges Signal ist:
Buffets Bargeldvorrat könnte bedeuten, dass er sich auf einen Marktzusammenbruch vorbereitet. Wenn der Zusammenbruch kommt, dann kann Buffet mit seinem Scheckbuch durch die Trümmer gehen und großartige Unternehmen für einen Bruchteil ihres derzeitigen Wertes kaufen.
Das ist Buffets wahrer Stil, aber Sie werden dies nicht von ihrem Broker oder Vermögensverwalter hören. Wenn Buffet große Mengen Bargeld bereithält, sollten Sie dies nicht ebenfalls tun? Er weiß, was kommt. Jetzt wissen Sie es ebenfalls.



Nun, Warren Buffet wurde nicht so reich, weil er dumm ist. Er weiß gewiss, dass es einen großen Knall geben wird und hat sich bereits in Position gebracht. Sofern das uns umgebende System in der einen oder anderen Form erhalten bleibt, wird er auch als Sieger vom Platz gehen. Doch wenn das System durch ein neues ersetzt wird, werden die Karten neu gemischt – auch für Buffet.
Diese Möglichkeit beschrieb am gestrigen 16. Mai 2017 der “Bondaffe“ und wies darauf hin, dass die offiziellen Schulden der Welt bei sagenhaften $ 215 Billionen liegen. Ungedeckte Verbindlichkeiten (wie den Völkern dieser Welt “garantierte“ Renten) und Derivate sind in dieser Zahl noch überhaupt nicht berücksichtigt. Weiter weist er darauf hin, dass das “moderne Finanzsystem“ mit der Gründung der FED ihren Anfang nahm und »vier Generationen Menschheit nichts anderes kennen, als genau dieses Schuldsystem«.



Der Bondaffe setzt sich in seinem höchst empfehlenswerten Beitrag zudem mit “Alten Mächten“ auseinander, welche keineswegs von der Bildfläche verschwunden sind, sondern von der Öffentlichkeit unbeobachtet darauf hinarbeiten, ihre einst verlorene Machtposition wiederherzustellen:
Die „alten Machtstrukturen“ [haben sich] in Stellung gebracht und sind nicht bereit zur Übernahme des bisherigen Systems, sondern zur Neuaufstellung Jahrhunderte alter Macht- und Regierungsstrukturen. […]



Wenn die „Alten Kräfte“ immer noch existieren und nie untergangen sind, haben sie enorme Ansprüche aus der Vergangenheit an die aktuellen Systembetreiber wie die amerikanische Zentralbank. Das geht über die 104 Jahre seit Gründung der amerikanischen Zentralbank FED hinaus. Man sollte mindestens bis ins Jahr 1871 zurückgehen, als die „Vereinigte Staaten Corp.“ (also die Firma USA) gegründet wurde und die Auflösung der „Alten Reiche“ mittels dieses Konstrukts begann (und immer noch anhält). Insofern kann man eine Zins- und Zinseszinsrechnung aufstellen, die 146 Jahre zurückgeht.



146 Jahre Zinseszins auf alte, nach wie vor rechtsgültige Verträge, führen zu Zahlen in Größenordnungen, welche die Billionen in US-Dollar ausgewiesenen weltweiten Schulden zu Sandkörnern am Strand werden lassen. Hier ist die Rede von Trilliarden, eine Zahl mit 21 Nullen! Und ein Bruchteil davon würde ausreichen, die weltweiten Aktienmärkte auf Talfahrt zu schicken und das gesamte System abzubrechen:



Stellen Sie sich vor, „jemand pumpt schnell“ 50 oder 100 Billionen liquide US-Dollar in die globalen Aktienmärkte. Was würde dann allein am Aktienmarkt passieren? Von den Derivaten auf Aktien ganz zu schweigen.
“Alte Mächte“ arbeiten laut dem Bondaffen auf die Wiederherstellung alter Ordnungen hin:



Dazu muß man das moderne Finanzsystem zu Fall bringen und das geht am Leichtesten mit enorm viel Geld, das selbst auf elektronischem Wege erzeugt wird oder wurde und über den genannten Billionen-USD-Beträgen liegt, mit denen die modernen Finanzmärkte aktuell bewertet werden. […]



Wenn man diese Märkte mit noch mehr Geld aufbläht, werden die Blasen zwangsläufig platzen. Allerdings muß man vorher reale Übertreibungen aller Art (auch politische, gesellschaftliche, soziale) geschaffen haben, zu denen man nicht mehr zurückkehren will. Wenn dann eine Alternative geboten wird, wird aus der Auferstehung der bisherigen Systeme nichts. Das alte Geldsystem löst sich mittels einer schnellen Geldflut einfach auf. Es wird regelrecht weggeschwemmt. Mit der Geldschwemme lösen sich die damit verbundenen politischen Systeme auf.



Interessant in diesem Zusammenhang ist die folgende Meldung auf ZeroHedge vom gestrigen Abend. Dort heißt es, dass der Bondmarkt in China ausgesetzt wurde, weil es zu “abnormalen Fluktuationen“ gekommen sei:
China hat den Handel in seinem Bondmarkt ausgesetzt, da mindestens einer der vom Finanzministerium herausgegebenen Bonds in den vergangenen zwei Tagen “abnormale Fluktuationen“ erlitten habe. Der MOF 2021 fiel dabei in den letzten zwei Tagen um fast 10 Basispunkte und im selben Zeitraum legten 5-jährige chinesische Bond-Futures erst eine Rallye hin und fielen dann erheblich.
Ob dies bereits Auswirkungen der Eingriffe “Alter Mächte“ sind, unterliegt derzeit natürlich nur der Spekulation – im wahrsten Sinne des Wortes. Doch China ist unbestritten einer der Schlüsselspieler am weltweiten Markt und auch wenn das Land offiziell über $ 4 Billionen Schulden hat, so stehen diesen in der Bilanz allein $ 1,09 Billionen an US-Treasuries gegenüber.



In der Vergangenheit wurde oft darüber spekuliert was passieren würde, wenn China seine Forderungen an die USA auf den Markt werfen würde, doch dies scheint nicht beabsichtigt, denn laut Bloomberg geht die Reise in die genau entgegengesetzte Richtung.



Angesichts des offenkundigen Illusionstheaters, welches uns weltweit seit Monaten und auf allen Ebenen präsentiert wird, gehen wache Geister ohnehin davon aus, dass im Hintergrund etwas Großes im Busch ist und der Abbruch des Finanzsystems muss zwangsläufig ein Teil der umfassenden Veränderungen sein, welche insgesamt auf uns zu kommen. Und die vielen offen sichtbaren Zeichen mehren sich zusehends, dass es in sehr naher Zukunft soweit ist.



Alles läuft nach Plan…



Der Nachtwächter



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Übersetzungen aus dem Englischen vom Nachtwächter

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