(David
Berger) Während des Freitagsgebetes ist es im neuseeländischen
Christchurch zu bewaffneten Überfällen auf zwei Moscheen gekommen. Die
Medien sprechen von mindestens neun Toten und zahlreichen Verletzten.
Die Zahl der Täter und deren Motive sind noch unklar, die Lage in der
Stadt unübersichtlich.
Laut Augenzeugenberichten, die die neuseeländischen Online-Medien
zitieren, schoss ein Mann, der einen Helm und eine kugelsichere Weste
trug, gegen 13.45 Uhr Ortszeit auf die Besucher der voll besetzten der
Masjid-al-Noor-Moschee auf die zahlreichen Besucher, besonders auch
Kinder. Er soll etwa 10 Minuten um sich geschossen haben. Live 24
veröffentlicht ein Video, in dem (aus der Perspektive des Angreifers!),
angeblich zu sehen ist, wie er in der Moschee um sich schießt. Der Täter
soll mit diesem Video sein Massaker live auf Facebook übertragen haben:
Die
zweite Schießerei soll es in der Linwood-Masdschid-Moschee ebenfalls
kurz darauf in Christchurch gegeben haben, dort kam es allerdings zu
einem Schusswechsel zwischen dem Angreifer und einem Besucher des
Freitagsgebetes.
Derzeit sind alle Schulen der Stadt sowie andere
öffentliche Gebäude der Stadt mit 350.000 Einwohnern abgeriegelt, die
Polizei appelliert an die Menschen nicht auf die Straßen zu gehen. Der
Grund: Man hat zwar bereits einen Verdächtigen fest genommen, geht aber
von mehreren Tätern aus. In ganz Neuseeland wurden die Menschen heute
aufgefordert, den Moscheen fern zu bleiben.
Der
Waikato-Rechtsprofessor Al Gillespie sagte, es sei zu früh, um über die
Motive des Schützen zu spekulieren, betonte aber den Unterschied
zwischen Massenschießereien und Terrorismus.
Der Terrorismus sei
politisch motiviert, und die internationalen Trends zeigten, dass er in
erster Linie vom Dschihad, links- oder rechtsgerichteten Motiven
ausgehe. Das Risiko einer terroristischen Bedrohung in Neuseeland sei
generell sehr gering. Im Vergleich zum Rest der Welt sei Neuseeland wir
eines der sichersten Länder überhaupt.
„Tief schockiert“
Eigentlich
ist es völlig überflüssig das zu schreiben, weil es selbstverständlich
ist. Aber da PP immer wieder „Islamophobie“ unterstellt wird, hier in
aller Eindeutigkeit:
Wir sind tief schockiert über das Vorgefallene.
Egal aus welchen Motiven heraus der Täter gehandelt hat. Für solch ein
Verbrechen gibt es KEINE Rechtfertigung.
Unsere Gefühle sind bei
den Menschen, die sich dort zum Beten getroffen haben und nun zum Opfer
von Hass und Gewalt wurden. Wir werden uns auch weiter gegen jede Form
von Gewalt und für das Recht auf Religionsfreiheit engagieren.