Geschichte des Neoliberalismus
Ein Gespenst geht um in der Welt
59:54 Minuten
Von Kristin Langen · 28.12.2021
Spätestens
seit der Finanzkrise ist der Neoliberalismus zum Kampfbegriff geworden,
mit dem wirtschaftliche und politische Fehlentwicklungen gebrandmarkt
werden. Als er in den späten 1930er-Jahren entstand, sollte er
totalitären Systemen entgegenwirken.
Neoliberalismus gleich Kapitalismus?
Neoliberalismus als Kampfansage gegen Totalitarismus
Der Staat als Schiedsrichter
Die Mont Pelerin Society – Neustart nach 1945
Ludwig Erhard und der Ordoliberalismus
Neoliberalismus gegen Keynesianismus
Chile als Experimentierfeld
Die Herrschaft des Neoliberalismus 1979 bis 2008
Reaganomics und Thatcherism
Proteste gegen die neoliberale Politik Thatchers
Der Staat im Neoliberalismus
Die Entfesselung der Märkte
Internationale Verschuldungs- und Ölkrise
Zäsur der Weltfinanzkrise
Neoliberalismus als Kampfansage gegen Totalitarismus
Der Staat als Schiedsrichter
Die Mont Pelerin Society – Neustart nach 1945
Ludwig Erhard und der Ordoliberalismus
Neoliberalismus gegen Keynesianismus
Chile als Experimentierfeld
Die Herrschaft des Neoliberalismus 1979 bis 2008
Reaganomics und Thatcherism
Proteste gegen die neoliberale Politik Thatchers
Der Staat im Neoliberalismus
Die Entfesselung der Märkte
Internationale Verschuldungs- und Ölkrise
Zäsur der Weltfinanzkrise
Neoliberalismus gleich Kapitalismus?
Januar 2021, Berlin-Moabit: Auf dem
Carl-von-Ossietzky Platz haben sich etwa hundert Menschen für eine
Demonstration versammelt. Sie wollen ihren Unmut gegen die
Corona-Politik äußern. Neoliberal sei diese. „Ich gehe gegen
Neoliberalismus auf die Straße, weil es für mich ein kapitalistisches
System ist und eine ideologische Denkstruktur, die den Profit von großen
wirtschaftlichen Unternehmen über das Wohl von Menschen stellt“, sagt
einer der Demonstranten. Außerdem stehe Neoliberalismus „für eine
Individualisierung und Privatisierung, für mehr Polizei, für mehr
Militär“ und erhalte damit „kapitalistische, patriarchale und
rassistische Strukturen“ tagtäglich aufrecht. Darunter würden alle
leiden.
„Als neoliberal wird ja alles – in
Anführungsstrichen – kritisiert, was Vorteile von Märkten betont, oder
als neoliberal werden Dinge bezeichnet, die eigentlich Missstände sind
und überhaupt nichts mit Marktwirtschaft zu tun, haben – der Missbrauch
von Marktmacht von irgendwelchen Konzernen in Schwellenländern und Ähnliches mehr“,
sagt Clemens Fuest. Er berät als Leiter des ifo
Instituts in München die Bundesregierung. „Natürlich ist das ahistorisch
und das Ganze diskreditiert natürlich den Begriff liberal und
Marktwirtschaft und Wettbewerb.“
Clemens Fuest wird immer wieder als Neoliberaler bezeichnet
und empfindet den Begriff als leer und nichts aussagend. „Für mich hat
der historische Neoliberalismus in der Tat versucht, die Stärken des
klassischen Liberalismus mitzunehmen, aber etwas zu lernen.“
Neoliberalismus im heutigen Sprachgebrauch als Kampfbegriff habe dagegen
eine völlig andere Bedeutung. Es gibt politische Kampfbegriffe, die
Gegner denunzieren sollen – aber die Überzeugten stehen dazu:
„Kommunist!“ Da sagen überzeugte Kommunistinnen und Kommunisten: Ja, das
bin ich. Aber: „Neoliberaler!“ – so will sich niemand bezeichnen
lassen. Nicht einmal Friedrich Merz vom Wirtschaftsflügel der CDU.
„Ich habe mich nie als Neoliberaler empfunden“,
betont er auch einer Pressekonferenz im Oktober 2018. „Das ist ein
politischer Kampfbegriff geworden. Anders, als er ursprünglich mal von
denen, die den Liberalismus in Deutschland formuliert haben, gedacht
war. Deswegen habe ich mich von diesem Begriff auch immer distanziert.“
Neoliberalismus als Kampfansage gegen Totalitarismus
Rückblick: Die Welt in den 1930er-Jahren. Hitler.
Mussolini. Stalin. Franco. Salazar. Faschismus. Kommunismus. Diktaturen
in fast allen europäischen Ländern. Die westlichen Demokratien sind in
der Defensive.
In dieser Zeit versucht eine kleine Gruppe, eine
Minderheit von Intellektuellen, den Liberalismus, der im 19. Jahrhundert
eine so starke politische und gesellschaftliche Strömung war,
wiederzubeleben, zur Überwindung des Totalitarismus ihrer Zeit. Sie
setzen auf einen neuen, den Neo-Liberalismus.
Paris, August 1938: Auf Einladung des
Ökonomie-Professors Louis Rougier treffen sich 26 Männer in Paris, im
Institut International de Coopération Intellectuelle. In Sakkos und
Anzügen sitzen sie in einem holzvertäfelten Raum mit langen, schweren
Vorhängen vor den Fenstern.
Die Geburtsstunde des Neoliberalismus
Die Herren kommen aus verschiedenen europäischen
Ländern und den USA. Krieg liegt in der Luft: Hitlerdeutschlands
aggressive Politik bedroht den Weltfrieden. Die in Paris versammelten
Herren sind überzeugt, dass nach der katastrophalen Weltwirtschaftskrise
die Rückkehr zu einem echten Liberalismus die einzige Chance ist, um
den Lebensstandard der breiten Masse zu verbessern und den Frieden
zwischen den Nationen zu sichern. Dies ist die Geburtsstunde des
Neoliberalismus.
„Die Idee zu dem Kolloquium, das uns heute
zusammenkommen lässt, entstand unter Freunden von Walter Lippmann aus
einem gemeinsamen Gefühl der überragenden, ja der entscheidenden
Bedeutung seines Buches ‚The Good Society‘.“ Mit diesen Worten begrüßt
der französische Philosophieprofessor Louis Rougier die Gäste. Der
amerikanische Journalist Walter Lippmann greift in seinem neuen Buch
„The Good Society“ Ideen auf, die zur selben Zeit auch in anderen Werken
verbreitet werden. Die Pariser Zusammenkunft im Sommer 1938 ist als
Walter-Lippman-Colloquium in die Geschichte eingegangen.
„Das Buch von Walter Lippmann beweist auf
überzeugende Weise, dass Sozialismus und Faschismus zwei Sorten
derselben Spezies sind“, schreibt dazu Louis Rougier. „Beide gehen sie
von der verbreiteten Überzeugung aus, dass es möglich ist, eine
gerechtere, sittlichere und wohlhabendere Gesellschaft zu schaffen, wenn
die auf Privateigentum und dem Markt-Preis-Mechanismus basierende
Marktwirtschaft ersetzt wird durch eine Planwirtschaft.“
Sowohl Sozialismus als auch Faschismus, so Louis
Rougier, würden das Gesetz von Angebot und Nachfrage und den Besitz
privater Produktionsmittel durch eine staatliche Planwirtschaft ersetzen
wollen. Eine Planwirtschaft führe aber zu Zwangsarbeit und Mangel und
könne einer Gesellschaft keinen hohen Lebensstandard ermöglichen.
Stattdessen brauche es den Liberalismus, nicht Kollektivismus und
Planwirtschaft.
Markt- statt Planwirtschaft
Der Kollektivismus ist für Rougier entscheidend,
die Unterschiede zwischen Sozialismus und Faschismus spielen für ihn
keine Rolle. „Weit entfernt davon, sittlicher und vernünftiger zu sein,
kann eine solche Volkswirtschaft nur eine blinde, willkürliche und
tyrannische Wirtschaft sein, die zu einer riesigen Verschwendung
wirtschaftlicher Güter und einer Verschlechterung des Lebensstandards
der Massen führt“, schreibt er. Statt Planwirtschaft brauche es
Marktwirtschaft. Und die funktioniert über die Preisbildung. Der
Markt-Preis-Mechanismus ist ein zentrales Thema, über das beim
Lippmann-Kolloquium debattiert wird.
Katrin Hirte ist Soziologin an der Universität
Linz. Sie erklärt den Kerngedanken der Ökonomen, die im Sommer 1938 in
Paris dem Liberalismus neues Leben einhauchten: die Idee, dass sich
Käufer und Verkäufer auf Märkten treffen und dort auf Preise reagieren.
„Die Preise sind das Signal. Das kann man sich auch sehr gut vorstellen.
Wenn jemand in den Medien sagen würde, morgen oder übermorgen gibt es
keine Butter mehr, würden alle Butter kaufen. Die Butter wäre alle und
in dem Moment, wo sie alle ist, die Nachfrage sehr intensiv und sehr
hoch ist, würde dann faktisch der Anbieter der Butter reagieren können.“
Die Anbieter würden aufgrund der hohen Nachfrage
die Preise der Butter erhöhen. Nicht der Staat legt nach neoliberaler
Vorstellung die Preise fest, sondern der Markt bestimmt durch Angebot
und Nachfrage die Preise. Mit der Knappheit steigt oder fällt der Preis.
„Und dadurch wird auch entschieden, was produziert wird und wieviel
produziert wird und auch für wen“, erläutert Hirte. „Das ergibt sich
faktisch wie von alleine.“
Der Markt und die Bedürfnisse der Bevölkerung
Der Staat soll nicht künstlich einen niedrigen
Butterpreis erzwingen, damit sich auch arme Menschen Butter leisten
können. Stattdessen entscheidet der Markt, welchen Preis die Butter hat.
Wenn die Nachfrage hoch ist, dann steigt auch das Angebot, und der
Preis sinkt wieder. So sorgt der Markt dafür, dass ein bestimmtes
Produkt vermehrt produziert wird, weil es knapp und teuer ist. So
reagiere die liberale Marktwirtschaft viel besser auf die Bedürfnisse in
der Bevölkerung als jede Planwirtschaft. Das ist das Credo der Ökonomen
beim Walter Lippmann-Kolloquium 1938 in Paris. Wie weit dieses
ökonomische Prinzip in allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens
anwendbar ist: Diese Frage spielt in der Geburtsstunde des
Neoliberalismus noch keine Rolle.
„Neoliberales Denken bedeutet aber auch die
Vorstellung, die kam aber auch erst dann in den Siebzigerjahren auf,
dass alles so funktionieren könnte“, so Hirte. „Auch unsere
Krankenhäuser könnten so funktionieren, unsere Schulen könnten so
funktionieren, die Polizei könnte so funktionieren. Das ist dann schon
wirklich radikaler Neoliberalismus.“
Der Staat als Schiedsrichter
So weit gehen die Vordenker des Neoliberalismus
1938 nicht. Im Gegenteil: Der Staat hat für sie eine wichtige Funktion.
Er soll garantieren, dass es einen freien Markt gibt, auf dem sich
Käufer und Verkäufer überhaupt erst treffen können, um nach den
Prinzipien von Angebot und Nachfrage Preise auszuhandeln.
Damit dieser Wettbewerb entstehen kann, muss
Eigentum geschützt werden, Verträge müssen eingehalten und Währungen
stabilisiert werden. All das sind Aufgaben des Staates. Auf dem
Lippmann-Kolloquium unterstreicht der französische Philosoph Louis
Rougier diesen Aspekt. „Das zweite Verdienst von Walter Lippmanns Buch
ist es, gezeigt zu haben, dass das liberale System nicht bloß das
Ergebnis einer natürlichen, spontan entstehenden Ordnung ist“, so
Rougier. „Sondern, dass es ebenso das Ergebnis einer Rechtsordnung ist,
die einen gesetzlichen Interventionismus des Staates voraussetzt. Das
Wirtschaftsleben entfaltet sich innerhalb eines rechtlichen Rahmens, der
das System von Eigentum, Verträgen, Währung- und Bankwesen etabliert.“
Die Weltwirtschaftskrise Ende der 1920er-Jahre
hatte zu hoher Arbeitslosigkeit und sozialem Elend geführt. Ohne
ausreichende Sozialversicherung waren viele Arbeitslose auf sich selbst
gestellt. Die Idee des sogenannten Laissez-faire-Liberalismus, in dem
der Markt ohne staatliche Regulierung zu einer erfolgreichen
Gesellschaft führt, war gescheitert, und viele kehrten dem Liberalismus
den Rücken.
1938 versuchen die Intellektuellen des
Lippmann-Kolloquiums den Liberalismus neu – neo – zu definieren und von
einem nicht-regulierten Laissez-faire-Liberalismus abzugrenzen. Dieser
neue Liberalismus zeichnet sich nach Rougier und Lippmann durch ein
klares staatliches Regelwerk aus, innerhalb dessen der Markt frei
agieren kann. „Liberal zu sein bedeutet nicht, wie beim
‚Manchester‘-Liberalismus, Autos in alle Richtungen fahren zu lassen,
wie sie wollen, was zu Staus und unendlich vielen Unfällen führen
würde“, betont Rougier. „Es bedeutet nicht, wie ein ‚Planer‘ für jedes
Auto seine Startzeit und seinen Weg vorzuschreiben. Vielmehr bedeutet
es, einen Code de la Route vorzuschreiben und dabei anzuerkennen, dass
ein solches Regelwerk im Zeitalter schneller Transportmittel nicht
zwangsläufig so aussehen wird wie zur Zeit der Postkutschen.“
Staat soll Rahmenbedingungen vorgeben
Der Staat soll die Wirtschaft nicht planen, nicht
aktiv in die Wirtschaft eingreifen, er soll nur den Rahmen festsetzen.
Der Staat bestimmt die Verkehrsregeln, sodass alle Autos frei fahren
können. Er bestimmt das Regelwerk des freien Marktes. „Das Bild, das
hier immer wieder Verwendung findet, ist das Bild vom Schiedsrichter“,
sagt der Politikwissenschaftler Thomas Biebricher. „Ein Schiedsrichter,
der nicht selbst aktiv ins Spielgeschehen eingreift und auch nicht
eingreifen darf natürlich, der aber eben unparteilich und geradezu
stoisch eben die Regeln durchsetzt, die für die Märkte gelten sollen.“
Eine entscheidende Frage ist: Wie entstehen die
Regeln? Der Schiedsrichter habe damit natürlich wenig zu tun, sagt
Biebricher. „Das wirft ein bezeichnendes Licht auf das neoliberale
Denken. Die sich nämlich dafür sehr wenig interessieren, also inwieweit
das auf demokratische Weise zustande kommt, dieses Regelwerk. Was denn
überhaupt passiert, wenn die Spieler auf dem Spielfeld sagen: Die Regeln
passen uns aber eigentlich gar nicht. Dann würde man bei einem normalen
Spiel einfach aufhören zu spielen.“ Aber das gehe eben nicht so
einfach. Der Staat soll durch Regeln und Gesetze einen Rahmen
definieren, innerhalb dessen Wettbewerb funktioniert. Es ist die Ironie
der Geschichte, dass mit Neoliberalismus heute oftmals Deregulierung
verbunden wird, während der Ausgangsgedanke die staatliche Durchsetzung
von Regeln war.
Die Mont Pelerin Society – Neustart nach 1945
Das Kolloquium in Paris ist die Geburtsstunde des
Neoliberalismus. Weitere Treffen sind angesetzt. Doch dann erschüttert
der Zweite Weltkrieg die Welt. Erst im April 1947, neun Jahre nach
Paris, gibt es in der Schweiz ein Wiedersehen.
Dieses Mal lädt der österreichische Ökonom
Friedrich August von Hayek ein. Hayek wird eine Schlüsselfigur in der
Entwicklung des Neoliberalismus. Trotz der Wirren des Krieges hatte er
viele Kontakte behalten und Netzwerke aufgebaut.
36 Wissenschaftler kommen 1947 zusammen und gründen
an dem Schweizer Berg Mont Pelerin die Mont Pelerin Society. Es ist die
zweite Geburt des Neoliberalismus. „Die Mont Pelerin Society versuchte,
einerseits das Projekt, das mit den Worten des Lippmann-Kolloquiums
begonnen hatte, fortzuführen, eine Vernetzung von internationalen
liberalen Kräften und intellektuellen Denkern und auch durchaus
Politikern“, sagt Thomas Biebricher. Das sei auch vor dem Hintergrund
der Sorge geschehen, „dass es in der Nachkriegszeit großen Auftrieb für
im weitesten Sinne sozialistische, sozialdemokratische Vorstellungen in
Wirtschafts- und Sozialpolitik gibt“.
Während Intellektuelle wie Friedrich August von
Hayek, Ludwig von Mises oder Wilhelm Röpke bereits beim Lippmann
Kolloquium 1938 dabei waren, kommen andere neu dazu – wie der
US-amerikanische Ökonom Milton Friedman. „Es war das erste Mal, dass ich
in Übersee war, das erste Mal, dass ich Ökonomen und andere
Wissenschaftler aus anderen Ländern traf“, erinnert er sich später. „Das
Treffen wurde organisiert, weil zu diesem Zeitpunkt die Zahl der
Menschen auf der ganzen Welt, die Anhänger der Freiheit und einer
klassischen liberalen Sichtweise der menschlichen Gesellschaft waren,
sehr gering war und sie überall als kleine Minderheit belagert wurden.“
Das ist das Gefühl der Neoliberalen 1947. Die Mont Pelerin Society ist
eine geschlossene Gesellschaft. Mitglieder werden eingeladen und
vorgeschlagen.
Aus diesem Gefühl, einer wissenden Elite
anzugehören, ziehen sie Kraft, erklärt die Ökonomin Katrin Hirte. „Es
war eine Gesellschaft der Vordenker, so verstand man sich, wortwörtlich
sogar: der besseren Bürger, die ihr Denken in die Welt tragen, die von
vornherein davon überzeugt sind, dass sie das bessere Denken haben, und
das bessere Denken war genau dies: Gesellschaften nach diesem
Marktmechanismus zu organisieren mit der Vorstellung, dass man damit
faktisch neu die Gesellschaft infizieren muss mit diesem Denken.“
Skeptische Stimmung gegenüber Wirtschaftsliberalismus
Der strategische Kopf ist Friedrich August von
Hayek. Er habe etwa 20 bis 30 Jahre dafür veranschlagt, dass sich erste
Erfolge einstellen, so Hirte. Dafür sollten ganz gezielt Organisationen
und Netzwerke aufgebaut werden. „Man nennt das Denkfabriken, indem man
gezielt an dieser Vision arbeitet, diese ausformuliert und gute
Argumente findet, um eben die anderen zu überzeugen – und dieses Wissen
dann zu streuen in die sogenannten Second Hand Dealers, die dann dieses
Wissen weiterverbreiten.“ Zum Beispiel Journalisten, Wissenschaftler,
Politiker. „Das war das Grundkonzept von Hayek.“
Aber selbst Hayek scheut davor zurück, sich selbst
als Neoliberaler zu bezeichnen. „In der Anfangszeit in den 40er-,
50er-Jahren hängt es auch damit zusammen, dass es eine Zurückhaltung
gibt, sich überhaupt als liberal zu bezeichnen“, betont Biebricher. Denn
in der Nachkriegszeit habe insgesamt eine skeptische Stimmung gegenüber
Kapitalismus, Marktwirtschaft und Wirtschaftsliberalismus geherrscht.
Die Welt nach dem Zweiten Weltkrieg: Der
Sowjetkommunismus mit seiner Planwirtschaft als Gegenmodell zum
liberalen Kapitalismus breitet sich in Europa aus, und im Westen hat die
Idee eines starken Sozialstaats Konjunktur, der Keynesianismus, benannt
nach dem britischen Ökonomen John Maynard Keynes. Nach ihm soll der
Staat in die Wirtschaft eingreifen, um das erklärte Ziel der
Vollbeschäftigung zu erreichen. Besonders in Krisenzeiten soll der Staat
die Nachfrage ankurbeln, indem er Geld in die Hand nimmt und
investiert. „Was die Mont Pelerin Society eint schon zu Beginn und auch
darüber hinaus, ist sicherlich das ganz klare Bekenntnis zu
marktwirtschaftlichen Vorstellungen im weitesten Sinne, eben auch gerade
in Frontstellung gegenüber dem Sowjetkommunismus, aber auch zunehmend
Vorstellungen von Sozialstaatlichkeit, Keynesianismus“, so Biebricher.
„Da ist man schon sehr stark auf einer Linie.“
Doch bei dem Treffen 1947 kommt man nur zu einer
sehr vage gehaltenen gemeinsamen Abschlusserklärung. Die schon im
Lippmann-Kolloquium 1938 erkennbaren unterschiedlichen Positionen werden
noch stärker sichtbar. Wie stark soll der Staat eingreifen, um
Wettbewerb zu garantieren?
Ludwig Erhard und der Ordoliberalismus
Beginn habe es noch diese Vorstellung gegeben, dass
es eben eine Wettbewerbsordnung braucht und allgemeine Ordnungen für
die Märkte, meint Biebricher. „Aber die amerikanischen und britischen
Kollegen werden es über die Jahre hinweg immer weniger so sehen. Da
zeigt sich dann doch ein sehr deutlicher Konflikt über die Zeit hinweg.“
Nach Ansicht von Katrin Hirte geht es um mehr als nur um
wirtschaftswissenschaftliche Konzepte. Die Diskussionen spielen sich auf
einer philosophischen Ebene ab. Es gehe um die Kernfrage, ob ein Mensch
per Vernunft die Vielfalt aller ökonomischen Vorgänge beeinflussen
könne oder nicht. „Das ist die Kernfrage gewesen und da unterscheiden
die sich. Also, wenn der Markt gut funktioniert, kommt der soziale
Charakter des Marktes von allein. Das heißt, es gibt keine Krisen, es
gibt keine Überhänge, es gibt keine Arbeitslosen. Und das ist die
Sozialität des Marktes, die die Ordoliberalen im Visier hatten und nicht
einen Ausgleich auf ökonomische Prozesse und ihre unintendierten
Folgen, also nicht gewollten Folgen, wie zum Beispiel eben
Arbeitslosigkeit.“
In Abgrenzung zu ihren angelsächsischen Kollegen
nennen sich seit der Nachkriegszeit die westdeutschen Neoliberalen:
Ordoliberale. Die Ordoliberalen versammeln sich in der Freiburger Schule
um Walter Eucken und um Alfred Müller-Armack, dem Erfinder der Sozialen
Marktwirtschaft. Zu den wichtigsten politischen Vertretern gehört
Ludwig Erhard, der westdeutsche Wirtschaftsminister der Nachkriegsjahre.
Bei einem Treffen mit Hayek soll er den berühmten Satz gesagt haben:
“Ich hoffe, dass Sie mich nicht missverstehen, wenn ich von einer
Sozialen Marktwirtschaft spreche. Ich meine damit, dass die
Marktwirtschaft als solche sozial ist, nicht, dass sie sozial gemacht
werden muss.”
Der Markt als solcher ist sozial. Wenn er richtig
funktioniert, braucht es keinen sozialen Ausgleich. Ist das die Position
der deutschen Ordoliberalen? Brigitte Young widerspricht. Ihrer Meinung
nach gibt es zwar eine gewisse Naivität der frühen deutschen
Neoliberalen, aber sowohl Walter Eucken als auch Alfred Müller-Armack
wollten den sozialen Ausgleich. „Da war einerseits diese Gläubigkeit,
also eine naive Gläubigkeit, wenn man diesen Rahmen hat und einen freien
Wettbewerb hat, dass man dann auch die sozialen Probleme lösen könnte.“
Gleichzeitig hätten aber beide gesagt, „es kann zu Verwerfungen kommen
und da braucht man das Soziale“.
Es ist umstritten, was genau mit dem Sozialen in
der Sozialen Marktwirtschaft und der Vorstellung der deutschen
Neoliberalen, der Ordoliberalen, gemeint ist. Es gibt zum einen die
These, dass der durch eine Wettbewerbsordnung regulierte Markt schon
sozial ist. Gleichzeitig sprechen sich Walter Eucken und andere
Ordoliberale für bestimmte sozialstaatliche Instrumente wie etwa ein
Versicherungswesen aus, das in der Marktwirtschaft Risiken der Menschen
absichert. Die Grundlinie aber bleibt: Das wichtigste sind
funktionierende Märkte.
Neoliberalismus in Europa und den USA
Ein Konflikt besteht laut Thomas Biebricher vor
allem in der Frage nach Monopolen. Vor allem hierfür bräuchte es die
Wettbewerbsordnung, um Marktmacht zu verhindern – auf der Seite von
Unternehmen und von Gewerkschaften. „Und da muss der Staat eingreifen
und ist eigentlich beständig aufgefordert, das im Blick zu haben und
einzuschreiten in dem Moment, wo diese Machtzusammenballung entsteht.“
Das sehe man im amerikanischen Neoliberalismus „sehr, sehr, sehr
anders“.
Zwischen einigen Ordoliberalen und Hayek kommt es
in den 1960er-Jahren zum Streit. Gründungsmitglieder wie Wilhelm Röpke
verlassen die Mont Pelerin Society. Brigitte Young vertritt deshalb die
Position, dass es zwei Neoliberalismen gebe. Der Neoliberalismus des
Walter-Lippmann-Kolloquiums 1938 habe sich von der Vorstellung eines
nicht regulierten, freien Marktes des 19. Jahrhunderts abgegrenzt und
eine staatliche Ordnung gefordert, die Monopole und Marktmacht
verhindert und soziale Grundsicherungen zur Verfügung stellt.
An dieses ursprüngliche Konzept des Neoliberalismus
hätten vor allem die deutschen Vertreter der Sozialen Marktwirtschaft
angeknüpft. Demgegenüber befürworte der angelsächsische Neoliberalismus
einen nicht-regulierten, freien Markt wie im 19. Jahrhundert. „Der
30er-Jahre-Neoliberalismus hat sich nicht durchgesetzt. Und die Mont
Pelerin Society ist vielmehr dann zurückgegangen, obwohl sie den Begriff
Neoliberalismus verwendet haben, ist das eigentlich ein Begriff, der
viel mehr zu tun hat mit dem Manchesterkapitalismus, mit dem
Laissez-faire. Das ist das wichtige daran! Deshalb: Es gibt zwei
Neoliberalismen.“
Den regulierten Neoliberalismus der Gelehrten auf
dem Lippmann-Kolloquium 1938 und den später vorherrschenden
Neoliberalismus, der systematisch gegen Regulierungen vorgeht. Katrin
Hirte und Thomas Biebricher dagegen sprechen von unterschiedlichen
neoliberalen Spielarten mit einem gemeinsamen Kern: Neoliberalismus
zeichne sich demnach, erstens, durch das klare Bekenntnis zu einer
Marktwirtschaft aus, in der durch Wettbewerb Preise festgelegt werden.
Zweitens, durch einen Staat, der in Gesetzen und Verfassungen die
Grundlage für Wettbewerb schafft, ohne dass der Staat aktiv in die
Wirtschaft eingreift und drittens seien die gemeinsamen Gegner des
Neoliberalismus Kollektivismus und ein umfangreicher Wohlfahrtsstaat.
Neoliberalismus gegen Keynesianismus
In den 1950er- und 1960er -Jahren sind die
Neoliberalen Außenseiter. International vorherrschend ist die
keynesianische Idee eines intervenierenden Staates, der für
Vollbeschäftigung und wirtschaftlichen Aufschwung sorgen soll. Doch die
neoliberalen Theoretiker kämpfen darum, dass sich ihre Ideen verbreiten.
In den 50er- und 60er -Jahre sei die
Vernetzungsarbeit des internationalen Neoliberalismus weitergetrieben
worden, sagt Biebricher. Insbesondere der britische Unternehmer Anthony
Fisher, Mitglied der Mont Pelerin Society und glühender Verehrer von
Hayek, macht es sich in den 1960er-Jahren zur Aufgabe, liberale
Institute zu gründen: das Institute of Economic Affairs, 1955, das
Fraser Institut in Vancouver, das International Center of Economic
Policy Studies in New York, das Pazifik Institut für Public Policy in
San Francisco. „Und so geht es dann immer weiter“, meint Katrin Hirte.
Anfang der 1980er-Jahre gründet Fisher die Atlas
Economic Research Foundation. Ihre Aufgabe ist es, weitere liberale
Denkfabriken zu gründen und zu vernetzen. Nach eigenen Angaben
unterstützt die Atlas Foundation heute rund 500 marktliberale
Thinktanks. Durch die Veröffentlichung von Analysen, Artikeln und
Statements tragen diese Denkfabriken ihre Positionen in die
Öffentlichkeit.
Die Neoliberalen wissen in den 1950er- und
1960erJahren, so Thomas Biebricher: „Im Moment ist unsere Zeit noch
nicht gekommen. Aber wenn sie dann eben kommt, dann müssen wir bereit
sein. Und diese Arbeit, diese Vorbereitungszeit, diese
Vorbereitungsarbeit muss jetzt getan werden.“
Chile als Experimentierfeld
Dieser Moment kommt, als 1973 die Allende-Regierung
in Chile gestürzt wird. Mit Hilfe des US-Amerikanischen Geheimdienstes
CIA stürzen Militärs den sozialistischen Präsidenten Salvador Allende.
Unter der Militärherrschaft wird Chile das erste
Land, in dem der Neoliberalismus als realpolitisches Projekt ausprobiert
wird, nach Konzepten von Schülern Milton Friedmans von der University
of Chicago, den sogenannten Chicago Boys. „Die allgemeine Stoßrichtung
ist eine radikale Privatisierung all dessen, was der Staat besitzt“,
betont Biebricher. Grundsätzlich. „Aber auch von sozialstaatlichen
Leistungen, also Privatisierung von Rentensystem beispielsweise, im
Bildungsbereich, massive Privatisierungsmaßnahmen und damit verknüpft auch eine wirklich sehr repressive Haltung gegenüber
Gewerkschaften, wo es wirklich Verfolgung einfach und Ermordung von
vielen Menschen, aber auch gerade von Angehörigen von
Gewerkschaften gibt, die da eben als Hindernis gesehen werden. Und von
daher wirklich ein sehr repressiver und sehr autoritärer logischerweise
Neoliberalismus, der sich da vollzieht.“
Die Reformen werden in einer neuen Verfassung
festgehalten. Die neue Verfassung, erstellt in einer brutalen
Militärdiktatur, wird ironischerweise „Verfassung der Freiheit“ genannt –
1960 hatte Hayek ein Buch mit ebendiesem Titel veröffentlicht. Die
Folge der Wirtschaftspolitik ist eine steigende Ungleichheit im Land.
„Die Rolle von Chile kann man schon so definieren, dass es hier ein
Experiment gibt“, so Thomas Biebricher. „Man könnte sagen, wenn es auch
leicht menschenverachtend klingt, das ist sicher so eine Art
Laborversuch, inwieweit es wirklich möglich ist, diese Art von radikalen
Reformen durchzuziehen – und wie die Wirkung aussehen wird.“
Die Herrschaft des Neoliberalismus 1979 bis 2008
„Es könnte sein, dass künftige Historiker
die Jahre 1978 bis 1980 als einen revolutionären Wendepunkt in der
globalen Wirtschafts- und Sozialgeschichte interpretieren“, schreibt der
Sozialtheoretiker David Harvey 2007 in seinem Buch „Die kleine
Geschichte des Neoliberalismus“. 1978 unternimmt Deng Xiaoping in China
die ersten Schritte zur Liberalisierung der kommunistischen
Volkswirtschaft. 1979 wird Margaret Thatcher in Großbritannien zur
Premierministerin gewählt, ein Jahr später Ronald Reagan in den USA zum
Präsidenten.
Die Zeit der hohen Wachstumsraten der
Nachkriegsjahre ist vorbei. Das abnehmende Wirtschaftswachstum und hohe
Inflationsraten – in Großbritannien 17 Prozent im Dezember 1979 – führen
dazu, dass neue politische Antworten gesucht werden.
„Wir sprechen von Thatcherism und wir sprechen von
Reaganomics oder Reagan-Revolution“, sagt der Politikwissenschaftler
Thomas Biebricher, der sich intensiv mit dem Neoliberalismus
auseinandergesetzt hat. „Tatsächlich ist es so, dass es etwas
unterschiedliche Strategien in beiden Fällen gibt, aber die doch eine
ganz klare neoliberale Handschrift zeigen.“
Während zuvor nur eine kleine Minderheit von
Intellektuellen neoliberale Ideen vertrat, erlangen diese Ende der
1970er-Jahre politische Bedeutung. „Die Inflation stieg. Das heißt, wenn
die Inflation steigt, wird das Geld weniger wert und man kann sozusagen
weniger dafür kaufen“, sagt Julia Rischbieter. Die Historikerin und
Juniorprofessorin forscht an der Universität Konstanz zu Inflation und
Schulden. „Und unter diesen Bedingungen geriet der Keynesianismus in die
Kritik, weil diese Nachfragepolitik hier keinerlei Erfolg hatte.“
Keynesianismus in der Krise
Nachfragepolitik: Vorher hatte der Staat versucht,
die Wirtschaft durch immer höhere Löhne und staatliche
Konjunkturprogramme anzukurbeln. Doch statt zu weiterem Wachstum kommt
es jetzt zu steigender Inflation. Zwar widersprechen Anhängerinnen und
Anhänger des Keynesianismus, dass die Nachfragepolitik allein für die
Inflation verantwortlich ist und verweisen auf steigende Preise etwa
durch die Ölkrisen. Fakt ist: Der Keynesianismus gerät Anfang der
1970er-Jahre in eine Krise.
Damit öffnet sich ein Möglichkeitsfenster für
Theorien, die bis dahin politisch kaum beachtet worden waren. Die
Gelehrten, die 1938 in Paris den Liberalismus durch einen
Neoliberalismus neu beleben wollten und 1947 mit der Mont Pelerin
Society einen neuen Anlauf unternahmen, haben Netzwerke in der
Wissenschaft und Publizistik gesponnen. Politisch aber haben sie bisher
nur Experimentierfelder erobert – Chile, Argentinien, Militärdiktaturen.
Nun aber schlägt ihre Stunde, die Stunde des Neoliberalismus.
Kernelemente sind Steuersenkungen, die vor allem
Wohlhabenden zugutekommen, geringe Sozialstaatsausgaben und: unabhängige
Zentralbanken. Zentralbanken sind dafür verantwortlich, für Staaten
Geld zu drucken und einen Überblick über die Geldmenge zu behalten, die
im Umlauf ist. Umstritten ist, wie viel Einfluss die Politik auf die
Zentralbank nehmen soll. Während nach keynesianischer Auffassung
Zentralbanken, wenn es politisch gewollt ist, mehr oder weniger Geld zur
Verfügung stellen können, widersprechen neoliberale Ökonominnen und
Ökonomen.
Unabhängige Zentralbanken
Zentralbanken sollen nach ihrer Vorstellung
politisch unabhängig sein. Sie sind allein für eine geringe Inflation,
also stabile Preise und Zinsen zuständig – unabhängig von politischen
Wünschen, oder, wie Milton Friedman es ausdrückt: den „täglichen Launen
politischer Autoritäten“. Wenn dabei die Arbeitslosigkeit steigt, wird
das als notwendiges Übel verstanden, um die Ökonomie auf einen
langfristigen Wachstumskurs zu bringen. „Und diese
Zentralbank sollte darüber, dass sie eine bestimmte Geldpolitik macht,
sozusagen im Hintergrund die Wirtschaft lenken“, so Rischbieter. Sie
sollten politisch unabhängig sein.
1979 wird Paul Volcker Vorsitzender der
US-Amerikanischen Zentralbank, der Federal Reserve. Er habe sich an
Milton Friedman orientiert, sagt die Ökonomin Rischbieter. Als Mittel
gegen die hohe Inflation erhöht die amerikanische Zentralbank die
Zinsen. Plötzlich können sich Unternehmen nicht mehr so einfach Geld
leihen wie zuvor. Es wird weniger produziert, weniger gebaut, weniger
gekauft, es kommt zu einer Rezession. Die Inflation ist gebändigt, aber
die zuvor schon hohen Arbeitslosenzahlen steigen weiter an.
Reaganomics und Thatcherism
Das keynesianische Rezept wäre nun gewesen,
Staatsschulden aufzunehmen und Konjunkturprogramme aufzulegen, um die
Wirtschaft anzukurbeln. Nach 1979 jedoch etabliert sich ein neues
Narrativ. „Die Rhetorik ist erst einmal, dass Schulden etwas Schlechtes
sind und minimiert werden müssen, Steuern gesenkt werden müssen“, sagt
Rischbieter. „Das ist das zweite große Ziel. Weniger Steuern, weniger
Steuern, vorwiegend für die Reichen und die Ausgaben des Staates senken
und damit auch die Staatsverschuldung.“
1975 liegt der Spitzensteuersatz in Großbritannien
noch bei 83 Prozent. Im Laufe der Amtszeit von Magaret Thatcher wird er
um mehr als die Hälfte gesenkt und liegt 1989 bei nur noch 40 Prozent.
Stattdessen werden indirekte Steuern wie die Mehrwertsteuer erhöht, die
alle zahlen müssen, was besonders die unteren Einkommensgruppen trifft.
Kürzungen im Sozialstaat
„Wenn ich von Steuersenkungen spreche, denke ich
daran, dass jede größere Steuersenkung in diesem Jahrhundert die
Wirtschaft gestärkt, neue Produktivität erzeugt und am Ende neue
Einnahmen für die Regierung gebracht hat, indem sie neue Investitionen,
neue Arbeitsplätze und mehr Handel unter den Menschen geschaffen hat“,
sagt Ronald Reagan in seiner Antrittsrede nach der Wahl zum
US-Präsidenten 1980. In den USA wird der Spitzensteuersatz von rund 70
Prozent auf 28 Prozent gesenkt – dem niedrigsten Steuersatz in den
Industrieländern zu dieser Zeit.
Gleichzeitig kommt es zu Kürzungen im
Sozialstaatsbereich – mit einer Begründung, die breite Schichten weißer
Amerikaner ansprechen soll. „Eine Figur, die hier besonders
hervorsticht, ist die sogenannte Welfare-Queen, die immer wieder
mobilisiert wird, von Reagan und von der gesamten Administration“, sagt
der Politikwissenschaftler Thomas Biebricher. „Um darauf hinzuweisen,
dass insbesondere afroamerikanische Frauen eben nicht bereit seien zu
arbeiten, eher Kinder kriegen würden und sich dann vom Staat aushalten
lassen. „Diese Figur sei „wahnsinnig wirkmächtig“ gewesen, „zur
Rechtfertigung von einer Politik, wo es um das Zurückfahren von
Sozialstaatlichkeit geht“.
PR für die Anti-Wohlfahrtspolitik
Die Anti-Wohlfahrtspolitik benötigt eine spezielle
PR, um auch bei denen zu verfangen, die von den Leistungskürzungen
betroffen sind: dazu dient die Ausgrenzung marginalisierter
Bevölkerungsgruppen. Das Staatsverständnis verändert sich. „Man kann die
Frage, wie sich Staatlichkeit transformiert unter dem Neoliberalismus,
so beantworten, dass es praktisch zwei Arme des Staates gibt: Es gibt
einen fürsorglichen Staat und es gibt die harte Hand, den repressiven
Arm des Staates, und dieser repressive Arm wird tendenziell ausgebaut,
und da gibt es auch genug Geld“, so Biebricher. „Der fürsorgliche Arm
wird tendenziell eben zurückgefahren.“
Als US-Präsident Reagan die neuen Leitideen für
Politik und Wirtschaft verkündet, zahlt sich in den angelsächsischen
Ländern die Netzwerk-Arbeit aus, die neoliberale Thinktanks seit der
Mont-Pelerin-Konferenz 1947 geleistet haben.
„In London ist es zum Beispiel das Centre for
Policy Studies. Da war Magaret Thatcher, das ist ganz interessant, 1974
schon integriert“, sagt Katrin Hirte, Autorin des Buches „Netzwerke des
Marktes“. „Das heißt also, sie war in diesem Thinktank und aktiv, bevor
sie die Wahl gewann.“ Schon vor ihrer Amtszeit hat Thatcher das Centre
for Policy Studies gegründet, ein zur neoliberalen Atlas Foundation
gehörendes Institut, eng verbunden mit der Mont Pelerin Society.
Das Center for Policy Studies schreibt explizit auf
seiner Website, dass sie regelmäßig Studien veröffentlichen – mit dem
Ziel, die politische Debatte zu beeinflussen. Laut Thatcher ist es der
Ort, an dem die „konservative Revolution“ begann. Auf der Website heißt
es: „Die Zähmung der galoppierenden Inflation, die Eindämmung der Macht
der Gewerkschaften, die Privatisierungsrevolution, die Schrumpfung des
Staates und Großbritanniens Umarmung des Unternehmertums – all das
begann beim Centre for Policy Studies.“
Proteste gegen die neoliberale Politik Thatchers
Während in den USA die Transformation des Staates
relativ geräuschlos verläuft, wird in Großbritannien der
Bergarbeiterstreik 1984/85 zum Schlachtfeld im Kampf um die Durchsetzung
neoliberaler Wirtschaftspolitik.
Die staatliche Organisation für Kohlebergbau, the
National Coal Board, hatte verkündet, 20 Zechen schließen zu wollen, mit
dem Verlust von ungefähr 20.000 Arbeitsplätzen. Von März 1984 bis März
1985 gehen Hunderttausende Bergarbeiter auf die Straße.
„Sie sind die Feinde der
Demokratie, sie sind nicht interessiert an der Zukunft der Demokratie,
sie töten Demokratie für ihre eigenen Zwecke“, sagt Thatcher, bleibt
hart und setzt sich durch. 25 Zechen werden geschlossen. Nach einem Jahr
Streik ist die Macht der Gewerkschaft gebrochen. Außerdem wird das
Streikrecht eingeschränkt.
Im Kampf gegen die Gewerkschaften geht es nicht nur
um Löhne und Arbeitsplätze, sondern auch ein anderes Thema: Die
Privatisierung von Staatseigentum ist zentral für die Politik Reagans
und Thatchers. Es ist die Vorstellung, dass private Unternehmen im
marktwirtschaftlichen Wettbewerb einer Gesellschaft eher zu Wohlstand
verhelfen als staatliche Unternehmen. Denn der Staat sei kein guter
Unternehmer. Dieser Gedanke hatte schon 1938 in Paris eine Rolle
gespielt. Jetzt wird er zu einer mächtigen Triebkraft in der Politik.
Die Wasserwerke sollten privatisiert werden. In
England und den USA seien außerdem das Telefon privatisiert worden, sagt
die politische Ökonomin Brigitte Young. In den Jahren zwischen 1984 und
1990 werden in Großbritannien die British Steel, British Airways,
British Telecom, British Gas und weitere staatliche Betriebe
privatisiert – Betriebe, die für die öffentliche Infrastruktur wichtig
sind und traditionell als hoheitliche Aufgaben eines Staates gelten. Dem
britischen Staat, der unter einer hohen Staatsverschuldung leidet,
verschafft die Privatisierungsstrategie kurzfristig hohe
Staatseinnahmen.
Der Staat im Neoliberalismus
„Sicherlich hätten Thatcher und Reagan gesagt, aber
in der langen Perspektive machen wir jetzt alles, damit dann vielleicht
der Staat sozusagen weniger Einfluss hat“, sagt die Historikerin Julia
Rischbieter. Aber kurzfristig seien das natürlich starke dirigistische
Eingriffe, in die Sozialpolitik, in die Rentenpolitik, in die
Arbeitsmarktsituation. „Und ironischerweise hat das auch alles viel Geld
gekostet.“
Nach den neoliberalen Konzepten soll der Staat
weniger Geld ausgeben und seine Schulden senken. In der politischen
Realität steigen jedoch in der Ära Reagan die Staatsausgaben und die
Schulden. Der Staat, der schlanker werden soll, investiert große Summen
in Sicherheit und Rüstung.
Zur Privatisierung staatlicher Wirtschaftsbereiche
kommt die Deregulierung und Liberalisierung der Finanzmärkte. 1986
dereguliert Thatcher schlagartig den britischen Finanzmarkt.
Ausländische Banken lassen sich in London nieder. Die Revolution in der
Mikroelektronik ermöglicht, dass der traditionelle, persönliche Handel
auf elektronischen Handel umgestellt wird, Computer erhalten Einzug in
die Finanzwelt und digitalisieren die Finanzindustrie.
Es ist der „Big Bang“, London wird zum
internationalen Finanzzentrum, weil hier die Entfesselung der
Kapitalmärkte spekulatives Wirtschaften und spekulative Kapitalanlagen
in ganz neuen Dimensionen ermöglicht.
kurze Pause
Wer Interesse hat, mehr zu erfahren, der soll bitte diesen Link👇 anlicken.
Nobelpreisträger Milton Friedman, etc., alles Spezialisten mit ihren Politthemen Liberalismus waren zu ihrer Zeit Wegbereiter, in ein neues Paradigma ab der Jahrhundertwende. Sie begründeten, erklärten nicht das GANZE PROJEKT LEBEN, sondern nur einen Teilbereich daraus, um es ein Quäntchen gerechter zu machen, während dahinter ARIMAN traditionell seit 10 000 Jahren und länger zurück schon herrschte um sich an unseren Kindern z.B. (Vatikan, Finanzoligarchie))))
... gütlich herzumachen und Herrscher, Politiker erpressten, die sich auch erpressen ließen.
So diskutierten diese Intellektuellen über fast nur Kleinkram in Sachen Menschenführung, Sie ließen die Menschen maximal am Topf der Macht kosten, doch nie hinein und dahinterschauen. Denn da stinkt es bis heute fürchterlich und wird auch gerade penibel ausgerottet.
Danke an die Lichtallianz, ans Erkennen und ans Ausrotten.
Wir müssen auf Erden und im Universum ganz oben anfangen und uns herunter turnen in die Ebene des täglichen Lebens, der Tagespolitik.
Theorien breiter anlegen, sonst wird das nichts. Fangen wir bei den Römern, ihrer Statthalter, Beamten an, die die Mensch in deep state Manier knechteten.
Kissinger ist auch so ein hoher Beamter. Es sind immer hohe Beamte oder Diplomaten, welche hier dunkel infrage kommen. Nicht die Knackwurstfresser, die sind nur ihre Laib eigenen. Auch findet man sie in der Film & Musikbranche, oder beim öffentlich-rechtlichem Rundfunk.
Liegt doch die Wahrheit im Leben auf Mutter Erde über alles im Aufdecken dieser Dunkel Kräfte, die man wegpusten muss, mitsamt ihren pädophilen Satanisten, Pressungen und Bluthochzeiten seit ewig bis in die Jetztzeit, wo es ganz stark ausartet. Jesuiten x 3
Wir müssen das Ruder umdrehen, das Menschliche mit viel Herz und Liebe beackern und hervorkehren. Die Betonung liegt auf
. Menschlichkeit, dort wo es menschelt ist unser zu Hause.
. auf
1 F Frieden bedeutet eine gigantische Verringerung der Steuerungslasten (weniger Steuern, Abgaben, weil Kriegskosten wegfallen (1/3)), Mindestsicherung Schaffung für des MENSCHEN WOHL. Wegfall der Zinseszinsen zugunsten der Roten Schilder & co. (1/3) - Verbleibt 1/3 MWST-Steuerlast (GESARA) das liegt bei 15 - 20 % von 80 % dazu kommt noch der Krankenkassen Beitrag.. der verschieden vom Volk abgestimmt werden kann.
direkte Volksvertretung.
Frieden=Wohlstand
-----------------------------------
2 F Freude am Leben bedeutet das völlig neue Erkennen und Bestimmen des eigenen ICH. Auch die Möglichkeit sich mit sich selbst zu beschäftigen, um sich zu entdecken, wer wir wirklich sind und das breitflächig, weltweit.
Wir sind einmalig, jeder für sich, wir sind Schöpferwesen.
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3 F Freiheit in unserer aller Entscheidungen, solange man nicht seinem Gegenüber was böses antun möchte. Naturrecht, Menschenrecht, Grundrechte sind einzuhalten - zu lehren.
Wir haben erstmalig in unserer Geschichte die Möglichkeit die Vergangenheit - das Alterum um den Monarchen !!! und Aufklärer Jesus Christus
(...er war Prophet, hatte 3 Brüder - Jakobus, Joses, Judas und Simon. Dazu sendete der Schöpfer immer wieder den Zeitreisenden:`Saint Germain ´ zu uns hernieder, beide und noch einige andere spirituelle Führer wurden uns vom Schöpfer gesendet, um uns aufzufordern neue Elemente unseres LICHTEN SEINS aufzugreifen und zu erleben. )))))))
... die weißen Monarchen (es gibt und gab einige...) im Mittelalter und in die Neuzeit herein versuchte allzu oft vergeblich die Menschheit neu zu kalibrieren und sich von den dunklen Einflüssen zu befreien, die uns zumindest seit den Römern 2000 Jahre lang in Griff genommen hatten. Sie wurden zumeist aus dem Weg geräumt oder ermordet. Bis ja bis der Schöpfer uns Menschen für höhere Aufgaben rief.
Göttliche Plan der Lichtallianz.
Die dunkle Bruderschaft / Beamtenschaft, wird hier negativ erkannt hervorzuheben sein - sie ist der Kern des Unheils auf Erden. Die vielen kleinen `Läuse´die unbeachtet täglich ihre Knackwurst inhalieren (Beamtenknacker) glauben Allmächtig zu sein. Daher wird liebend gerne umfassend eine einschränkende Gesetzes Flut geschaffen, die ihre Knackwurst Macht noch weiter ausweitet. Ohne dass es wer ahnt - Hinterwandig sozusagen.
Beamteter Richter: "straft den Pöbel und lasst ihn zahlen aus seiner Arbeitskraft...er kann es ja abarbeiten."
(Mit Beamten meine ich nicht Kindergärtnerinnen) oder Lehrer(Innen) okay.
Auch die europäischen Monarchen folgten diesem von den Phöniziern und Römern eingesetzten Beamtentross mithilfe des Vatikans uneingeschränkt und erkauften sich dadurch ihre kleinen geilen Souveränitäten / Freiheiten. Heute wird ganz einfach jedes Furz Thema ausgelagert, vom Volk natürlich bezahlt und in Parlamenten beschlossen - ohne nachzudenken, wo das hinführt.)))))))
SOLL ICH ES SAGEN:
"IN DIE DIKTATUR
und natürlich gegen das Proletariat"
Sollten wir diese Aufklärungsphase seriös offenlegen können, (klüger werden) werden wir WEISER in unseren weiteren Entscheidungen um die 4. Übergangsdimension Zeit und Raum zu leben, dann zu überspringen, um uns der 5. wahren (oder auch einer höheren Dimension zu nähern.
. lasst bitte im Prinzip diese 4er und 5er Einteilungen weg, ist richtiger.)
Hier angelangt in höheren Sphären der Erkenntnisse gelten bedeutend andere Ansprüche ans Leben, hier spielen unsere Gene bedeutungsvoll mit, da werden sie als Stammbaum der Wurzel unseres Seins gesehen, die daher nicht angetastet werden dürfen.
Unsere Schulungszeit (die viel Zeit, Raum, Freiheit im Denken braucht) erstreckt sich vermutlich bis zu 300 Jahre (JOJO..!!!! nicht lachen) um das alles zu erlernen, was nötig ist in Wahrheit höhere Dimension zu erklimmen, höhere Erkenntnisse zu erlangen.
Dort angekommen wäre ein Stammeshäuptling !!! König!!!, Landesfürst !!! dann ein Teil des besseren Ältestenrates (bestehend aus zwischen 7 und 13 Älteste), der den Ton einer Gesellschaft haftend und daher verantwortungsvoll angeben darf. Welcher jetzt bekannt schon in TIER 3 laut Weltbankmaas mit Sicherheiten, nicht unbedingt Goldbacked, etc. wiedergutgemacht und spirituell bedacht wird/wurde. Vielleicht traut die Lichtallianz einem Monarchen mit alter Seele mehr Führungsqualitäten zu als z.B. einer links/kommunistenhaft erzogenen Mergel Lady.
Das sollte jedenfalls unser großes Ziel für ein neues Paradigma werden. Der Schöpfer gibt uns erstmals im beginnenden SAT YUGA Zeitalter (2012) die Möglichkeit dazu diese Erkenntnisse erleben zu lassen, greifen wir sie doch auf? Wir sind damit wissende Aufsteiger in höhere Dimensionen
QFS / MED BED / FREIE ENERGIE ...
um nur einige Hilfen zum Aufstieg zu erwähnen.
Was wir alle NEUTRALEN PATRIOTEN
unserer Zeit besser verstehen müssen, ist verbunden mit
LERNEN, LERNEN, LERNEN,
DAZU LERNEN.
Vertraut keinem Historiker, Kirchenmenschen, welcher von der Dunkelmacht bezahlt wird.
Wir wissen Zuwenig übers Leben und Leben lassen.
Vielleicht kannst du den Baum fragen,
dessen Wurzel und Stamm dir Auskunft geben kann.
Fühlst du - lass dir Zeit, um es zu fühlen, tue es des Öfteren...
.
.
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.
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.
Diese Art von Musik rockt mein Herz. Der neue Star im Rock Himmel, ich weiß das mit solch Anschieber dahinter.
Profis aus der lichtvollen Branche
Christin Stark - Baby rock mein Herz [Schlagerbooom 2021]
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Weg in die Freiheit
Passiver Widerstand
Gedanken weben durch den Kopf
an diesem frühen Neujahrsmorgen.
Sie drängen mich, entfliehen mir,
bereiten mir schon Zukunftssorgen.
Passiver Widerstand
Wie geht es weiter mit der Welt,
der Welt, die unsre einzige ist,
in der Kontrollsucht unser Leben zwingt,
zutiefst in unsre Seelen dringt,
als wären wir noch kleinste Kinder,
unmündig bis zum Es-geht-nicht-mehr
und alles ohne Gegenwehr?
Passiver Widerstand
Schon Jesus hat uns aufgeklärt;
Der Zwang der Welt ist atheistisch,
doch gern sakral kaschiert für uns.
Verstehen wir‘s? Sind wir dafür zu dumm?
Passiver Widerstand
Nicht Angriff ist der Freiheit Mittel.
Passiver Widerstand führt weiter.
Was nützen aber fromme Worte,
wenn Keinem schmeckt die feinste Torte?
Passiver Widerstand
Und Gandhi kam ein Stückchen weiter.
Der Volkssturm überrollte Indien,
passiv im Widerstand geprägt!
So konnte es die Freiheit finden bis heute,
und Indien sie im Herzen trägt.
Passiver Widerstand
Und uns soll dieses auch gelingen,
auf breiter Basis angelegt,
wo Herz mit Herz in sich verbunden,
Verantwortung ein Jeder trägt.
Passiver Widerstand
Jesus war der Einzelkämpfer,
Gandhi hat den Sturm geführt
und wir, wir wehren uns aus reinem Herzen,
wie es den Gottes-Kindern wohl gebührt
Passiver Widerstand
Ein Sturm der Herzen erhebt sich aus der Liebe,
die uns verbindet göttlich rein und sanft.
Da kennt der Hochmut keine Mittel, dem zu widerstehen.
Er ist entmachtet, willenlos und schwach, muß gehen!
Passiver Widerstand
Es sind so Viele, die verstehen,
was uns die Freiheit bringen wird.
Doch wissen wir genugsam von dem Andern,
wo er jetzt steht und sich‘s ersehnt?
Es sind so Viele, die verstehen,
was uns die Freiheit bringen wird.
Doch wissen wir genugsam von dem Andern,
wo er jetzt steht und sich‘s ersehnt?
Passiver Widerstand
Verbundenheit im gleichen Denken,
bereit zur passiven Gegenwehr.
Zwangsmaßnahmen der sogenannten Mächtigen mißachten
und Vernunft aus der Gottesliebe beachten.
Verbundenheit im gleichen Denken,
bereit zur passiven Gegenwehr.
Zwangsmaßnahmen der sogenannten Mächtigen mißachten
und Vernunft aus der Gottesliebe beachten.
Passiver Widerstand
So kommen wir zu unserm Ziel,
gemeinsam in die Zukunft schreiten,
in Gott zu sein und nicht neben Ihm,
die Welt aus hoher Sicht betrachten.
So kommen wir zu unserm Ziel,
gemeinsam in die Zukunft schreiten,
in Gott zu sein und nicht neben Ihm,
die Welt aus hoher Sicht betrachten.
Passiver Widerstand
Doch frage dein Herz, ob es denken kann,
aus dem eigenen Herzen heraus.
Frage dein Herz, ob es weiß, wer das Herzensdenken dir lenkt
und ob es bereit ist, im passiven Widerstand mit anderen
Gleichgesinnten, gemeinsam die Menschen aus den Niederungen
des Satanismus zu führen.
Doch frage dein Herz, ob es denken kann,
aus dem eigenen Herzen heraus.
Frage dein Herz, ob es weiß, wer das Herzensdenken dir lenkt
und ob es bereit ist, im passiven Widerstand mit anderen
Gleichgesinnten, gemeinsam die Menschen aus den Niederungen
des Satanismus zu führen.
Passiver Widerstand
Zur Zeit hat der Satanismus Hochkonjunktur
auf unsrer Erde, mit allen zerstörerischen Aspekten,
die den Sanftmütigen und Friedfertigen zur Last gelegt werden.
Jetzt hilft nur noch der passive Widerstand, wie von
Jesus Christus und Mahatma Gandhi vorgelebt.
Als Rüstzeug moralischer Art gilt der Geist von
Friedrich Schiller
„Ihr stürzt nieder Millionen!“
„Ahnest du den Schöpfer, Welt?“
„Brüder, überm Sternenzelt muß ein lieber Vater wohnen!“
Zur Zeit hat der Satanismus Hochkonjunktur
auf unsrer Erde, mit allen zerstörerischen Aspekten,
die den Sanftmütigen und Friedfertigen zur Last gelegt werden.
Jetzt hilft nur noch der passive Widerstand, wie von
Jesus Christus und Mahatma Gandhi vorgelebt.
Als Rüstzeug moralischer Art gilt der Geist von
Friedrich Schiller
„Ihr stürzt nieder Millionen!“
„Ahnest du den Schöpfer, Welt?“
„Brüder, überm Sternenzelt muß ein lieber Vater wohnen!“
Passiver Widerstand
Ernst Wolfram Göhler
Am Neujahrstag 2
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