Dienstag, 27. September 2022

Italien Meloni: "Wir kämpfen für Gott, unsere Freiheit, unsere Heimat und die Familie"

 

  Taffe Dame (Herr?) weckt Italien, jedoch nicht Deutschland und Österreich auf ... leider. Vor allem Deutschland ist dem Untergang nahe, wenn die jetzt Politiker nicht verschwinden. Da geht ja gar nichts mehr. Wie tief noch?

 

https://philosophia-perennis.com/2022/09/27/meloni-wir-kaempfen-fuer-gott-unsere-freiheit-unsere-heimat-und-die-familie/ 

 

 

 

Meloni: Wir kämpfen für Gott, unsere Freiheit, unsere Heimat und die Familie

(David Berger). Wer ist Europas „gefährlichste Frau“, die die schädlichste EU-Politikerin zur Weißglut treibt und nun Europas linksgrüne Blase erzittern lässt? Ein kurzer Ausschnitt aus einer fulminanten Rede gehört mit zu dem besten, was ich in den letzten Jahren von einem Politiker zu hören bekommen habe. In einer zentralen Partie erinnert sie stark an ein Grundanliegen des antifaschistischen Autors Pier Paolo Pasolini.

„Ich bin Giorgia, ich bin eine Frau, ich bin eine Mutter, ich bin Italienerin, ich bin Christin – und das werdet ihr mir nicht nehmen.“

So Meloni bereits vor drei Jahren auf einer Kundgebung, bei der sie unter dem brausenden Applaus der Zuhörer den linken Kampf gegen die traditionelle Familie und christlichen Werte kenntnisreich geißelte.

Wir werden gegen die Islamisierung Europas kämpfen

Und 2022 in einer anderen Kundgebung:

„Ja zur natürlichen Familie, nein zur LGBT-Lobby! Ja zur sexuellen Identität, nein zur Gender-Ideologie! Ja zur Kultur des Lebens, nein zum Abgrund des Todes! Ja zu den universellen Werten des Kreuzes, nein zur islamistischen Gewalt! Ja zu sicheren Grenzen, nein zur Masseneinwanderung! Ja zur Arbeit unserer Bürger, nein zur großen internationalen Finanzwirtschaft! Ja zur Volkssouveränität, nein zur Brüsseler Bürokratie! Ja zu unserer Zivilisation, nein zu denen, die sie zerstören wollen! […]

Wer sich durch das Kruzifix angegriffen fühlt, sollte hier nicht wohnen. Die Welt ist riesig und voller islamischer Nationen, in denen Sie kein Kruzifix finden werden, weil dort Christen verfolgt und Kirchen zerstört werden.

Aber hier werden wir diese Symbole verteidigen, diese Kirchen und wir werden unsere Identität verteidigen. Wir werden Gott, Vaterland und Familie verteidigen, akzeptieren Sie das. Wir werden gegen die Islamisierung Europas kämpfen, weil wir nicht die Absicht haben, ein muslimischer Kontinent zu werden…“

Das beste, was die Romanità ausmacht

Meloni, im römischen Viertel Garbatella aufgewachsen, ist aber auch eine Römerin durch und durch, die das beste, das die Romanità zu bieten hat, in sich vereint.

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Meloni und Pasolini

Ich übersetze den für mich wichtigsten Teil der Rede noch einmal frei direkt aus dem Italienischen: „Alles, was uns definiert, wird heute zum Feind erklärt. Von denen, die wollen, dass wir keine Identität haben. Und daher ganz einfach nur perfekte Sklaven des Konsums sind (…) Sie machen uns zu einer Nummer, denn wenn wir nur noch eine Nummer haben, haben wir kein Gesicht mehr, keine Identität, keine Wurzeln. Dann sind wir perfekte Sklaven, komplett abhängig von der Gunst der Finanzspekulationen, der perfekte Konsument. Aber wir wollen keine Nummern sein, wir verteidigen den Wert der menschlichen Person. Den Wert von jeder einzelnen Person. Jede Person hat einen unverwechselbaren genetischen Code, der unverwechselbar ist. Und welcher Widerstand uns gerade hier erwartet, der Wert der Einzelperson ist uns heilig.“

Ich muss gestehen: Dieser kurze Ausschnitt aus der angesprochenen fulminanten Rede gehört mit zu dem besten, was ich in den letzten Jahren von einem Politiker zu hören bekommen habe. Wer hier Rechtsextremismus oder italienischen Faschismus, in ausländerfeindlicher Diktion die „italienische Krankheit“ (n.tv) heraus hört, hat nichts verstanden und kennt die politische Kultur Italiens nicht einmal ansatzweise.

Gegen eine Massenkultur der Konsumgesellschaft

Vor all dem, was Meloni hier als Zustandsbeschreibung schildert, hat bereits der den Kommunisten nahe stehende Filmemacher und Kulturkritiker Pier Paolo Pasolini warnend seine Stimme erhoben, als er davon sprach in Italien gebe es keine Bürger mehr, sondern nur noch Konsumenten. Und eine Revolution der Umkehr forderte: „Wenn wir es schaffen umzukehren, nicht im Sinne einer Nostalgie, sondern uns auf Werte zu besinnen, die nicht nur mit der Börse zu tun haben, sondern mit uns und unserer Tradition, Kultur und Literatur.“ (Quelle)

Vor der Entwurzelung der Menschen durch die Zerstörung der alten Traditionen, seine Gleichschaltung und Verdummung durch die neuen Medien (damals das Fernsehen), seine Entpersonalisierung, die ihn zu einem Sklaven der skrupellos Mächtigen und ihrer wirtschaftlichen Interessen macht:

„Mit Hilfe des Fernsehens hat das Zentrum das Ganze Land, das historisch außerordentlich vielfältig und reich an originären Kulturen war, seinem Bilde angeglichen. Ein Prozess der Nivellierung hat begonnen, der alles Authentische und Besondere vernichtet. Das Zentrum erhob seine Modelle zu Normen der Industrialisierung, die sich nicht mehr damit zufrieden geben, dass der ‚Mensch konsumiert‘, sondern mit dem Anspruch auftreten, es dürfe keine andere Ideologie als die des Konsums geben.“ (Freibeuterschriften)

Er stellte sich „einer Massenkultur entgegen, die das Alte vernichtet und alle Unterschiede nivelliert. Seine berühmten Polemiken gegen die ‚Zerstörung der Kultur des Einzelnen durch die Konsumgesellschaft‘“ scheinen heute aktueller denn je, so der Deutschlandfunk.

Angstfrei

Und weil Meloni fest in einer großen Denktradition verwurzelt ist, hat sie ein authentisches Selbstbewusstsein, das von der schlimmsten Krankheit unserer Zeit, zumal bei Politikern frei ist: der Angst

„Wenn du nicht flüchtest, haben Feinde keinen Nutzen – wenn du es schaffst, die Angriffe der anderen positiv zu wenden und als Antrieb zu nutzen. Indem du zeigst, dass du mehr Mut hast, dass du mehr Willensstärke hast, dass du noch mehr zeigst, was du wert bist.“

Meloni: das ist alles andere als eine Faschistin, im gewissen Sinne eine echte Antifaschistin aus dem Geist des Menschenbildes, das die philosophia perennis prägt. Dadurch wird sie zur überzeugenden Kämpferin für Freiheit, Menschenrechte und die Würde der Person und Familie. Italien kann stolz darauf sein, eine solche Frau bald an seiner Spitze zu sehen!

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