(David Berger) Nachdem PP heute morgen darauf hingewiesen hat, dass die u.a. von der „Welt“ in die Welt gesetzte Nachricht, es seien 18 Polizisten bei der Corona-Demo verletzt worden, eine Fake-News ist, scheinen nun auch die Zeitung und die Polizei einen Rückzieher gemacht zu haben. Man könne nicht genau sagen, bei welcher Demo die 18 Beamten verletzt worden seien.
Heute morgen war in der Welt folgender Passus zu lesen:
Obwohl hier die Polizei zu ihrem Tweet den Hastag #b0108 verwendete hatte, unter dem über das gesamte Demonstrationsgeschehen am 1. August getwittert wurde, schloss die „Welt“ vorschnell:
Welt: 18 bei Corona-Demo verletzte Polizisten
Die 18 wurden bei der Räumung der Anti-Corona-Demo verletzt. Diese Missdeutung der Polizeimeldung passte halt zu gut in den Erziehungsauftrag der Nannyjournalisten, die die „Welt inzwischen zu einer „taz light“ gemacht haben.
PP berichtete ausführlich vom übrigen Demonstrationsgeschehen und den Gewaltexzessen der Nacht in Berlin, ausgelöst durch linksextremer Terroristen. Und stellte daher die Zuordnung der „Welt“ in Frage.
Sehr viel später korrigierte dann die auf Twitter mit auf PP zurückgehende Nachfragen bedrängte „Welt“ ihren Beitrag und stellte ganz am Ende – ausdrücklich mit Berufung auf die ebenfalls zum Verbreiten politisch korrekter Fakenews neigende dpa – klar:
„In einer früheren Version des Textes wurden 18 verletzte Polizisten angegeben. Dies wurde jedoch von der Nachrichtenagentur dpa korrigiert. Die Zahl der verletzten Beamten bezog sich auf Einsätze beim gesamten Demonstrationsgeschehen in Berlin. Die Polizei kann derzeit nicht sagen, ob und wie viele dieser Vorfälle der Kundgebung von Corona-Gegnern zuzuordnen sind.“
… so nun auf einmal und viele Stunden nach Erscheinen des PP-Artikels die „Welt“, der die Polizei anscheinend geantwortet hatte, während sie auf eine öffentliche Anfrage meinerseits auf Twitter gar nicht erst einging. Aber die Antwort war uns ohnehin schon klar und wir hatten sie in dem Artikel bereits angedeutet.
Nun 45 verletzte Polizisten: Wo verletzt noch immer unklar
Auch im Polizeibericht heißt es nun pauschal: „Mit Blick auf die gesamte Versammlungslage
wurden insgesamt 133 Personen festgenommen. Die Einsatzkräfte mussten
89 Strafermittlungsverfahren und 36 Ordnungswidrigkeitenverfahren
einleiten. Es wurden unter anderem Strafermittlungsverfahren wegen
Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, Verfahren wegen
Landfriedensbruchs sowie Verfahren wegen schweren Landfriedensbruchs
eingeleitet.
Zudem führt die Polizei Berlin Ermittlungsverfahren wegen Zusammenrottung und wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen. Die Ermittlungen dauern an.
Nach jetzigem Stand wurden 45 Einsatzkräfte verletzt.“
Wie wichtig ist der Polizei die Gesundheit ihrer Polizisten?
Warum ist diese Zuordnung nicht möglich, während man sonst selbst bei banalen Verkehrsunfällen das Geschehen bis auf den Millimeter nachmisst und festhält? Hier geht es nicht um irgend jemand, sondern um Kollegen, die verletzt wurden. Und eine genaue Analyse des Geschehens kann prophylaktisch wirken, um Polizisten vor Ort in Zukunft besser zu schützen!
Aber selbst hier, wenn es um die Gesundheit von Kollegen geht, scheint die politische Instrumentalisierung wichtiger als der Schutz der Beamten und damit des Rechtsstaates. Nach den linksextremen Gewaltexzessen der Nacht in Neukölln und am Prenzlauer Berg muss man nämlich annehmen, dass nahezu alle, vielleicht sogar alle der 18 Polizisten, hier verletzt wurden. Während es von der Anti-Corona-Demo kein einziges Bild der Gewalt gibt – sieht man einmal von Kamerateams und Demonstranten gewalttätig angehenden linksextremen Fanatikern („Antifa“) ab.
Auch die Teilnehmerzahlen falsch?
Eine ganz ähnliche Frage stellt sich natürlich nun auch bei den Teilnehmerzahlen der gestrigen Corona-Großdemo: Eisern behaupten Polizei und Medien nach wie vor, dass es sich um etwa 20.000 Teilnehmer gehandelt habe.
Die Luftbilder und auch die Zählungen von Teilnehmern sprechen allerdings eine ganz andere Sprache, sodass die reale Zahl der Teilnehmer deutlich höher, vermutlich näher bei denen der Veranstalter als den von der Polizei veröffentlichten Zahlen, liegen dürfte.
Aber was zählen schon Fakten, wenn sie dem System Mergel nicht ins Konzept passen?
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