Mafia in der Geschäftswelt
Jeffrey Epsteins Geschäftspartner in Südtirol:
"Investor Andrea Bonomi
Aus den Kreisen von Michael Mitterhofer, Gründer der Internet-Marketing-Agentur Zeppelin für 5-Sterne-Hotels aus Meran, erfährt Mader, wie man die Elite der Spitzensportler und Börsenmanager anlockt: Es soll keine Zollkontrollen bei der Ankunft geben und die Gäste können einchecken, mit wem sie wollen. Prostituierte. Ausländische Kinder. Wenn Mader in der Promi-Liga mitspielen will, muss er den Leuten das Gefühl geben, dass in seinem Hotel alles möglich ist. Für Urlauber wie Andrea Bonomi.
Der schwerreiche Mailänder Financier hatte über seine Firma "Lifebrain" ab Frühjahr 2018 für drei Jahre in Covid-19-Testzentren in Südtirol investiert. Das Unternehmen betreibt in Italien mehr als 360 Labore und Bluttestzentren, führt 27 Millionen Tests pro Jahr durch und beschäftigt mehr als 2.000 Mitarbeiter. Bonomi hat Lifebrain im Sommer 2021 wieder verkauft. Bonomis Name taucht hier in Jeffrey Epsteins schwarzem Notizbuch auf, in dem er seine wichtigsten Kontakte notierte. Epstein notierte auch den Industriemanager und Investor Flavio Briatore. Doch Bonomi hatte sich bereits im Zuge der investigativen journalistischen Veröffentlichung der Panama Papers einen unrühmlichen Namen gemacht: Er hatte sein Einkommen in Steuerparadiesen auf den Jersey-Inseln geparkt. Bonomi ist seit den 1990er Jahren ein Kontakt für Epstein im italienischen Südtirol.
Damit sich Gäste wie Bonomi in seinem Hotel wohlfühlen, muss sich Mader nur die Gunst der Bewohner und Investoren im Pflerschtal sichern. Seit den 2000er Jahren hat er als Immobilienmakler begonnen, Wohnungen im Pflerschtal zu kaufen und sie an alle seine Mitarbeiter und Nachbarn rund um das Hotel Feuerstein zurückzuverkaufen. Das Geld leiht er sich bei der Raiffeisenbank Wipptal im größten Nachbarort Sterzing, und die Hypothek für den Hauskäufer übernimmt ausnahmsweise der nette Verkäufer Mader selbst. Hauptsache, das Geld bleibt bei der Familie Feuerstein in den Höhlen des Pflerschtals. Vizepräsident Benno Linser von der Raiffeisenkasse spielt nun eine wichtige Rolle im Mader-Imperium, denn nun kann Mader die Kontostände seiner Mitarbeiter und Kaufinteressenten auch telefonisch abrufen.
Mit einem Jahresumsatz von 30 Millionen Euro stellt die Mader GmbH einen beträchtlichen Teil des Eigenkapitals der Bank, und für einen ebenso hohen Millionenbetrag lässt Mader die Einnahmen des Hotels Feuerstein über die Raiffeisenkasse laufen. Die Gehälter werden nun direkt von der Bank bezahlt. Benno Linser, Vizepräsident der Raiffeisenkasse Wipptal, geht nun regelmäßig in die Sauna des Hotels Feuerstein, zu Weihnachten fahren die Busenfreunde Mader und Linser gemeinsam Ski. Im Tal heißt es, Mader gehöre jetzt die Raiffeisenbank Wipptal. Nicht andersherum.
Mader hat nun ein mächtiges Druckmittel in der Hand: Jeder Mitarbeiter, der es wagt, sich gegen ihn auszusprechen, kann entlassen werden: Hypothek, Haus, Job. Mit eiserner Hand hat er es geschafft, ein ganzes Tal in die wirtschaftliche Abhängigkeit zu treiben."
@auraxchan
"Unternehmer Mader, Brenners Bürgermeister Egartner und Benno Linser von der Raiffeisenkasse Wipptal treten dem Kiwanis Club Sterzing bei, um sich besser koordinieren zu können.
Kiwanis ist wie der Rotary- oder Lions-Club eine angebliche Wohltätigkeitsorganisation für Kinder und Jugendliche.
In Wirklichkeit brauchen einflussreiche Geschäftsleute einfach einen Vorwand, um sich hinter verschlossenen Türen kennenzulernen und Vertrauen für gegenseitige wirtschaftliche Absprachen aufzubauen. Hin und wieder werden Spendenläufe oder Theateraufführungen für Kinder und Jugendliche öffentlichkeitswirksam inszeniert. Ihre Mitglieder haben genug Geld.
Am 6. Mai 2021 entscheiden Richter in Washington, dass die Kiwanis International Association in einem Vergleich 6 Millionen Dollar Strafe an überlebende Pflegekinder einer Einrichtung für betreutes Wohnen zahlen muss.
Die Geschäftsmänner und -frauen ließen zu, dass mehr als 60 junge Männer jahrzehntelang von ihren Clubmitgliedern in ihrem Kiwanis-Heim "OK Boys" in Centralia, Washington, missbraucht wurden. Und Washington ist kein Einzelfall. Seit 2017 ruft ein Mann aus Australien, der von Kiwanis-Clubmitgliedern vergewaltigt wurde, in diesem Blog dazu auf, dass sich andere Missbrauchsopfer bei ihm melden sollen. Bis heute weigert sich der Club, mit Journalisten darüber zu sprechen oder sich offiziell bei den Opfern zu entschuldigen.
Kinder werden in dem Verein wie Produkte vermarktet."
@auraxchan
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