Keine Masten, kein Kabel: So lässt sich Strom per Laser-Strahl transportieren
von Lars Schwichtenberg am 02.05.2021
Emrod: Spezielle quadratische Antennen können Strom drahtlos senden (Emrod)
Energie, besser gesagt Strom braucht nicht unbedingt ein Kabel um von Punkt A nach Punkt B zu gelangen. In Neuseeland wird jetzt die erste drahtlose Langstreckenübertragung erprobt.
Das in Neuseeland beheimatete StartUp Emrod hat jetzt ein Verfahren entwickelt, um Strom sicher und drahtlos über große Entfernungen zu übertragen. Es wird bereits daran gearbeitet diese Methode kommerziell zu nutzen. Der zweitgrößte Stromanbieter des Landes will das Vorhaben umsetzten. Neu ist die Idee nicht: Genie und Tüftler Nikola Tesla hat schon Ende des 19. Jahrhunderts bewiesen, dass sich Glühbirnen aus einer Entfernung von mehr als drei Kilometern mit Strom versorgen lassen, berichtet der Blog Newatlas.
Nikola Tesla wollte weltweit große Türme installieren, die als Empfänger und Sender für Energiestrahlen fungieren sollten, um so drahtlos Strom an jeden Punkt der Welt übertragen zu können. Damals war aber noch keine Methode bekannt, um dies kommerziell zu nutzen. Jetzt, etwa 120 Jahre später ist es soweit. Powerco, der zweitgrößte Stromnetzbetreiber in Neuseeland hat die Idee aufgegriffen und investiert in das vom Emrod entwickelte Verfahren.
Dabei wird Energie mit einem Richtstrahl zwischen zwei Antennen die mit sogenannten „line-of-sight relays“ (Sichtlien- Relais) verbunden sind übertragen. Der Richtstrahl wird dabei mittels Laser geschützt. Sobald eine Störung wie ein Vogel eine Drohne oder sonstige Gegenstände in das Laser-Feld kommen, wird der Strahl sofort unterbrochen. Die Technik soll dabei wetterunabhängig sein und auch bei Regen oder Schnee problemlos arbeiten.
Emrod: Die drahtlose Übertragung von Strom ist über große Strecken mit Sichtverbindung möglich. (Emrod)
Regen, Schnee oder Nebel haben keinen Einfluss auf die Übertragung.
Einzige Voraussetzung: Die Antennen müssen freie Sicht zueinander haben, ähnlich wie bei einer Richtfunk-Verbindung. Dabei sind problemlos Distanzen von über 100 Kilometern möglich. Das System verwendet eine Sendeantenne, eine Reihe von Relais und eine Gleichrichterantenne, die Mikrowellenenergie in Elektrizität umwandeln kann. Der Richtstrahl nutzt das nichtionisierende industrielle, wissenschaftliche und medizinische Band des Funkspektrums, einschließlich der Frequenzen, die üblicherweise in Wi-Fi und Bluetooth verwendet werden, heißt es.
Emrod verfügt aktuell über einen funktionierenden Prototypen, will jedoch einen weiteren für Powerco bauen. Anschließend soll das System getestet und in einem Feldversuch praktisch erprobt werden. Der Prototyp könne bislang nur wenige Kilowatt Leistung liefern, kann aber problemlos vergrößert werden, heißt es weiter. "Wir können genau dieselbe Technologie verwenden, um 100-mal mehr Leistung über viel größere Entfernungen zu übertragen", sagte Emrod-Gründer und Serienunternehmer Greg Kushnir.
Emrod: Strommasten künftig überflüssig? ( (Bild: unsplash/Matthew Henry))
Keine Infrastruktur wie Stromkabel, Masten oder Umspannwerke nötig.
So kann Strom Tausende von Kilometer weit übertragen werden zu einem Bruchteil der Kosten, die sonst für die Infrastruktur wie Stromkabel, Masten, Umspannwerke und die Wartung derer aufgewendet werden müssen. Emrod sieht die drahtlose Übertragung als eine Schlüsseltechnologie für erneuerbare Energien, die oft weit entfernt von dem Ort erzeugt wird, an dem sie benötigt wird. Diese Art von System könnte großartig sein, um die Produkte der Offshore- und Remote-Erzeugung erneuerbarer Energien in die Stadtnetze zu bringen, ohne dass riesige Speicherbatterien und dergleichen erforderlich sind, so Emrod.
„Wir sind gespannt, ob die Technologie von Emrod die etablierten Möglichkeiten zur Stromversorgung ergänzen kann", so Nicolas Vessiot, Network Transformation Manager von Powerco. "Wir beabsichtigen damit Strom an abgelegene Orte oder in Gebieten mit schwierigem Gelände zu liefern."
Ende
Wieso dauert immer alles solange bis es am Markt kommt.?
Liebe Loredana es gibt 3 Große Themen warum wir immer was hören und nie was sehen...
1., Das Marketing in den Medien egal wo... mag zwar neugierig machen aber es steckt kein Ernst dahinter - weil die Industrie, nicht will.
2., Ja nicht die Menschen weiterentwickeln lassen, sie könnten
FREI er, SOUVERÄN-er, werden.
3. Technisch noch nicht umsetzbar... viel reden nichts dahinter.
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Gute Idee, vordere Schweinshaxen sind spottbillig ( ist sowieo ein Wahnsinn, aber was soll´s) - aber für die kleine Börse zahlt es sich aus. Ich mache sowas oft mit 2 harte Eier inmitten und wenigen Spinatblättern vom Garten.. auch gültig für ein Gasthaus.
Ich mache zwei Portionen auf einmal, anstelle von Wurst aus 2 Schweinshaxen #134
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Nelly Furtado - Say It Right (Live)
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