Montag, 29. November 2021

Ziviler Ungehorsam: Solange ich atme, hoffe ich

 

 

 


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Civil Disobedience: As Long As I Breathe, I Hope

Global Research, November 19, 2021

zu deutsch:

Ziviler Ungehorsam: Solange ich atme, hoffe ich

 

 


Dr. paed. Rudolf Hänsel, Dipl.-Psychologe 

 

 

In letzter Zeit berichten freie Medien vermehrt über beispielhafte Aktionen des zivilen Ungehorsams. "Ziviler Ungehorsam" ist "gewaltfreie Selbstverteidigung" und eine Form des politischen Kampfes im Sinne von Mahatma Gandhi und Martin Luther King. 

Er weckt bei den Bürgern die Hoffnung, die schlimmste Krise der modernen Geschichte zu überstehen.

Cicero (106 bis 43 v. Chr.) bringt mit seinem Motto "Dum spiro spero" diese Hoffnung und die bange Frage vieler Bürger nach "Sein oder Nichtsein" prägnant und prosaisch zum Ausdruck.


Die täglichen Schreckensmeldungen über staatliche Terrormaßnahmen und der bereits eingeschlagene Weg in einen neuen Faschismus hinterlassen tiefe Spuren der Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit bei Jung und Alt. Wer glaubt da noch an den Schutz der Gesundheit der Bevölkerung? 

Die Beispiele des zivilen Ungehorsams mildern jedoch das allgegenwärtige Grauen etwas ab. Der vollständige Text von Ciceros "Lebensweisheit" kann die aufkeimende Hoffnung noch beflügeln. Im Originalbrief an seinen Freund Atticus schreibt er: "Dum spiro spero; dum spero amo; dum amo vivo." Das bedeutet: "Solange ich atme, hoffe ich; solange ich hoffe, liebe ich; solange ich liebe, lebe ich."

 

Wie ein Volk von 80 Millionen Menschen ins Unglück gestürzt wurde


 

Da jeder wache Bürger die neuen Maßnahmen der Gewalt und des Terrors aus erster Hand erfährt, werde ich sie hier nicht wiederholen. Stattdessen werde ich als "Nachgeborener" wiedergeben, was mir meine beiden Eltern - geboren 1913 und 1923 - als Zeitzeugen des deutschen Faschismus erzählten und was ich in der Nachkriegsliteratur darüber gelesen habe. Beides hat sich unauslöschlich in mein Gedächtnis "eingebrannt". Die Parallelen zu den heutigen Entwicklungen sind frappierend. 

Meine Eltern erzählten mir, wie es zum "Dritten Reich" kam: Sie berichteten mir von den Straßenschlachten und sprachen davon, wie die "Blockwarts" eingesetzt wurden, wie die Meinungsfreiheit unterdrückt, die Polizei instrumentalisiert und eine "SA" und "SS" geschaffen wurde. Gleichzeitig wurden die Menschen mit Fehlinformationen überflutet. Das war sehr perfide, denn es wurden keine Lügen oder Wahrheiten erzählt - es waren Halbwahrheiten. 

Wenn die Menschen mit solchen Halbwahrheiten überschwemmt werden, so meine Eltern, können sie nicht mehr unterscheiden, was eine Lüge und was die Wahrheit ist. Und durch diese Hetze und Propaganda des "Dritten Reiches" sei ein Hitler an die Macht gekommen und ein 80-Millionen-Volk in die Katastrophe gestürzt worden. 

In diesem Zusammenhang möchte ich auch zwei Romane erwähnen, die mich sehr beeindruckt haben und das bestätigten, was mir meine Eltern erzählten: Oskar Maria Grafs beklemmende Schilderung des aufkommenden Faschismus in der deutschen Provinz in dem Roman "Unruhe um einen Friedfertigen" und Lions Feuchtwangers Buch "Erfolg" aus der Romantrilogie "Der Wartesaal". Diese drei Werke der deutschen Exilliteratur setzen sich inhaltlich mit den Ereignissen zwischen den Kriegen von 1914 und 1939 auseinander und berichten vom "Wiederauftauchen der Barbarei in Deutschland und ihrem vorläufigen Sieg über die Vernunft" (Feuchtwanger).

 

Berichte über Aktionen des zivilen Ungehorsams geben Anlass zur Hoffnung



Auch in einem zweiten "Nürnberger Prozess" werden sich korrupte Politiker nicht auf Gehorsam gegenüber sogenannten "Führern" für Verbrechen gegen die Menschlichkeit berufen können. Mit ihrem Verhalten haben sie die gegenwärtige Politik gefördert und mitverwirklicht. Nach Hannah Arendt ist das Wort "Gehorsam" in der Erwachsenenpolitik nur ein anderes Wort für "Zustimmung" und "Unterstützung". 

Die Antwort auf politische Entscheidungen, die das individuelle und soziale Leben der Bürger zunehmend einschränken, die Freiheitsliebe aus den Herzen der Menschen tilgen und die Menschen gewaltsam in ein eisernes Band des Terrors einschließen, sodass der Handlungsspielraum verschwindet, ist nicht Gehorsam, sondern ziviler Ungehorsam. Während Zivilcourage zu den demokratischen Tugenden zählt, steht die Bereitschaft zum zivilen Ungehorsam im Verdacht, den Rechtsfrieden zu stören und die Grundlagen der liberalen Demokratie zu untergraben.

 
Doch seit sich die "stille" Diktatur der Demokratie in vielen Staaten in eine "offene" Diktatur "verwandelt" hat, ist ziviler Ungehorsam das Gebot der Stunde. Und in der Tat berichten die freien Medien über immer eindrucksvollere Beispiele zivilen Ungehorsams in der ganzen Welt, obwohl sowohl Vorgesetzte als auch Arbeitnehmer aller Berufsgruppen durch ihre Aktionen vorübergehend soziale und finanzielle Einbußen erleiden.

 
So haben etwa beide Kammern der Legislative von Florida kürzlich ein Gesetz verabschiedet, das auch Zwangsimpfungen verbietet. Wie die Mehrheit der US-Bundesstaaten berufen sie sich damit auf die Vernunft und die Achtung der Bürger- und Grundrechte. Damit stellen sie sich eindeutig gegen die Regierung des US-Präsidenten. 

Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens akzeptieren ihre mediale "Hinrichtung" und pochen auf ihr Recht auf körperliche Unversehrtheit. Immer mehr Ärzte weigern sich mutig, ihre Patienten wegen der vielen unkalkulierbaren Nebenwirkungen gegen Covid-19 zu impfen und werden mit Berufsverbot belegt. Ehemals verantwortungsbewusste Vorstände großer Pharmaunternehmen verlassen aus ethischen Gründen das Unternehmen und klären seitdem die Öffentlichkeit auf.

Übersetzt mit www.DeepL.com/Translator (kostenlose Version) 


Dr Rudolf Hänsel is a retired rector, educationalist and qualified psychologist. He is a frequent contributor to Global Research.