(David Berger) Erneut steht das deutsche Volk vor den Trümmern seines Kampfes um Reinheit und gehobene Sanitärkultur: Voller Zuversicht hatte man zu Beginn der Corona-Krise noch heldenmutig seine Grundrechte gegen Klopapier eingetauscht. Nun droht auch noch das Klopapier flöten zu gehen.
Anlässlich des internationalen Tag des Toilettenpapiers am 26. August warnt der Vizepräsident des Verbandes DIE PAPIERINDUSTRIE und CEO des Hygienepapierherstellers WEPA, Martin Krengel vor einem drohenden Engpass bei der Versorgung der Deutschen mit Toilettenpapier. Schuld sei das fehlende Gas, auf das man beim Herstellungsprozess besonders angewiesen sei.
Internationaler Tag des Toilettenpapiers
In der Pressemitteilung des Verbandes heißt es u.a.: „Am 26. August ist der internationale Tag des Toilettenpapiers – ein Tag, der die Aufmerksamkeit auf ein eher unscheinbares Produkt mit jedoch hohem Stellenwert für die Gesellschaft lenkt. Toilettenpapier schafft ein sicheres Hygienegefühl und trägt zum Wohlbefinden von Millionen von Menschen bei, die es jeden Tag und überall nutzen.
Immerhin verbraucht jeder Bundesbürger im Schnitt 134 Rollen im Jahr. Toilettenpapier ist nicht nur für die private Hygiene wichtig. Es ist auch am Arbeitsplatz und in öffentlichen Einrichtungen wie z.B. Krankenhäusern, Pflegeheimen und Flughäfen unverzichtbar.
Die Versorgungssicherheit für dieses so bedeutende Produkt ist jedoch gefährdet. „In der gegenwärtigen Energiekrise ist unsere oberste Priorität die Sicherstellung der Versorgung der Menschen mit diesem wichtigen Gut“, bekräftigt der Vizepräsident des Verbandes DIE PAPIERINDUSTRIE und CEO des Hygienepapierherstellers WEPA, Martin Krengel.
„Im Hygienepapier-Produktionsprozess sind wir besonders auf Gas angewiesen. Bei einem Wegfall können wir die Versorgungssicherheit nicht mehr gewährleisten.“
Jetzt sind Grundrechte und Klopapier weg
In Deutschland werden 750.000 Tonnen Toilettenpapier im Jahr produziert. Das entspricht 3,4 Prozent der gesamten Papierproduktion. 125.000 Tonnen Toilettenpapier werden exportiert, etwa ebenso viel importiert.“
Erneut steht das deutsche Volk nun vor den Trümmern seines Kampfes um Reinheit und gehobene Sanitärkultur: Voller Zuversicht hatte man zu Beginn der Coronakrise noch heldenmütig seine Grundrechte gegen Klopapier eingetauscht. Inzwischen droht auch noch das Klopapier flöten zu gehen.
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